Weint Gott wegen uns?

Niemand schrieb:
Tja, der Abwärtstrend zum geschwätzigen Geist ist klar zu erkennen und wer ist schuld daran ? Solche Leute wie Niels Donald Walsh z. B. und natürlich jene Leute, die sich von solchen Volksverführern im Deckmantel des Lichts einwickeln lassen
Na, also *Schuld* find ich da dann auch schon wieder etwas einseitig pauschalisert.
Ich habe auch seine Bücher gelesen, und fand dort einige sehr gute Ansätze und Aussagen drin, so ist das nun auch wieder nicht.
Aber wenn dann der größte Teil der Leserschaft das ganze direkt wieder pauschal zu einer neuen *Bibel* deklarieren, ohne den Spreu vom Weizen zu trennen, ist das dann auch *eigene* Schuld. Und die Leute wollen ja ihre *Führer* um nicht in Selbstverantwortung gehen zu müssen.
Das sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden.
 
Werbung:
Muggle schrieb:
Warum sind wir hier, wohin gehen wir und woher kommen wir ? Zeichen gibt es zuhauf. Das ist wie bei Hänsel und Gretel. Vielleicht schauen wir mal hin. Dann finden wir auch nach Hause. Aber mach dir keine Sorgen. Wir haben alle Zeit der Welt und können letztenendes unser Ziel nicht verfehlen.
Das sind schon längst keine Fragen mehr für mich.
Ich schau da schon sehr lange hin, und für manche eben vielleicht etwas zu genau.
Sorgen mach ich mir schon lange nicht mehr (ich kenn dieses *zuHause*) - und deinem letzten Satz kann ich nur voll und ganz beipflichten.
 
Hallo Legenda,


"Ich glaube, wir haben uns verstanden

Muss nur noch lernen still zu sein

à-propos: Still sein, ist das nicht zu schade, wenn in den jungen Jahren der Gedanke relativ schnell ist, und man ihn abstellen muss?
Natürlich irgendwann muss ich mir einen anderen Weg suchen, um etwas zu begreifen.

Aber sind wir beide nicht zu (mehr oder weniger) der selben Vorstellung gekommen?

Korrigier mich biete, wenn ich falsch liege. Ich biete auch alle anderen darum, die die Stille leben."

Ja, ich glaube wir meinen ungefähr dasgleiche... Ich sehe ja ein, das etwas Göttliches in uns steckt oder Gott höchstpersönlich... Dennoch wird ebenso viel "ungöttliches" in uns stecken - eben das, was uns von Gott trennt.
Und in diesem Sinne kann Gott vielleicht seinen Geist auf uns Menschen fixieren und so erleben, was wir erleben - so wie wir uns evtl. in eine Körperzelle hineinspüren können. Doch warum sollte er wirklich alles und das auch noch zur gleichen Zeit, selbst erfahren wollen? Oder müssen?

So verstehe ich ihn auch eher als einen Schöpfer, der seine Schöpfung beobachtet - so wie Eltern ihre Kinder beobachten. Sieht er, daß jemand auf "Abwege" gerät, wird er eine Botschaft, einen Hinweis senden. Doch da ja die Menschen den freien Willen haben, ist es ihre Sache, ob sie darauf hören oder nicht...

"Es gibt keine guten und bösen Erfahrungen", Zitat: Muggle.
- meinst Du, daß sieht eine Tibeterin, die zwangssterilisiert wird, da die Chinesen meinen, sie hätten das Recht dazu, auch so? Meinst Du das sehen die beiden Deutschen, die von den Terroristen verschleppt wurden auch so? Und die Querschnittsgelämhten und Hungernden usw.? - Ich kann nachvollziehen, daß man aus dem Leid etwas lernen soll. Dennoch kann ich nicht behaupten "Gesegnet sei das Leid! Was besseres kann Dir gar nicht passieren!" Es wird immer eine Veränderung mit sich bringen - eine Veränderung hin zu Gott. Doch Gott tut uns das ganz bestimmt nicht an! Das tun wir selbst, durch unsere eigenen Handlungen und deren Konsequenzen. Gott wird sich da nicht einmischen, es sei denn, du bittest ihn darum. Dann zeigt er Dir, wo die wahren Schätze evrborgen sind, die Dich aus diesem Sumpf ziehen... - Doch warum sollte er diesen Sumpf selbst erleben wollen?

Gott ist LIEBE, REINHEIT, FRIEDEN, GLÜCKSELIGKEIT, HARMONIE, WISSEN, WEISHEIT, BARMHERZIGKEIT! Bei ihm kann gar kein Platz für Leid und Elend sein. Und in ihm auch nicht! Ebenso bei einem Menschen, der weise ist. Da ist kein Platz für das negative und für das Leid.
Warum wollen wir alle zu Gott? Was bringt uns das, zu ihm zu werden, uns zu befreien und dann alles Elend usw. weiterhin miterleben zu müssen, da Gott es ja tut? Ist das nicht unlogisch???

Nahatkami
 
Nahatkami schrieb:
"Es gibt keine guten und bösen Erfahrungen", Zitat: Muggle.
- meinst Du, daß sieht eine Tibeterin, die zwangssterilisiert wird, da die Chinesen meinen, sie hätten das Recht dazu, auch so? Meinst Du das sehen die beiden Deutschen, die von den Terroristen verschleppt wurden auch so? Und die Querschnittsgelämhten und Hungernden usw.?

Natürlich sehen die das nicht so !!! Es gibt Erfahrungen die wir entweder als gut oder als schlecht empfinden. Darauf basiert unsere Wertvorstellung, aber keine Erfahrung ist im universellen Sinne falsch oder schlecht. Es ist dem menschlichen Verstand bisher nicht gelungen einer Folter etwas gutes abzugewinnen. Das liegt aber daran das die Welt durch die Brille unserer physischen Existenz sehen und nicht verstehen worin der Sinn dieser Erfahrung liegt.

Am Ende wird alles gut und die Tränen sind von uns genommen. Das ist die gute Nachricht. Ich bin mir absolut sicher das es so ist. Dieser Glaube schenkt uns Kraft. Dieses Leben verhält sich wie eine Erbse zum Erdball. Das werden wir alle erkennen und es gibt in der Vollendung kein Leid.

Wie kann nun ein Vater seinen Kindern beim leiden zusehen ? Sollte er eingreifen ? Wenn er das täte .....................

............worin bestünde der Sinn des Lebens ? Die Welt ist kein Marionettentheater wo man mal eben am Band zieht wenn das Krokodil kommt. Da bräuchte ich kein Krokodil und keinen Kasper und kann die Bühne sofort wieder in den Schrank stellen. Es sei denn ich möchte spielen. Gott hat uns aber nicht geschaffen damit er was zum spielen hat.

Ja, ich habe mich auch schon oft gefragt warum wir hier hergekommen sind. Hätten wir nicht schön da bleiben können wo wir hergekommen sind ? Ich habe die Antwort darauf gefunden.
 
Tenchuu schrieb:
Finds toll dass hier jeder weiss was oder wer Gott ist...

aber eins kann ich mir ganz gut vorstellen:
Gott heult sicher manchmal, vor lachen :D

auslachen wird er uns ganz sicher nicht. Was für wen Gott ist liegt in der Entscheidung des Einzelnen und wird für jeden genau das sein was er glaubt das es ist.

Meinst du Gott denkt "Oh shit, die Menschen sind mir aber nicht so toll gelungen, mal schauen ob die noch besser werden" ?

Gott kann nichts erschaffen was nicht perfekt ist weil Gott selbst nur perfekt sein kann. Gott ist alles was ist und damit gibt es auch nichts was einen anderen, von Gott getrennten, Maßstab für das Perfekte darstellen kann.
 
weil Gott selbst nur perfekt sein kann

da wäre ich nun wieder vorsichtig mit dieser Behauptung, denn "perfekt" wirft sofort wieder den Gegenpol des "nichtperfekt" auf und spaltet den Einheitsgott. Deshalb kann eigentlich nur gelten: Weder perfekt - noch nicht perfekt. "Perfekt" eigentlich dann nur in dem Sinne, dass er nicht bipolar ist. Man sollte sich stets darüber bewusst sein: Nehme ich z. B. das Wort "gut" in den Mund, dann gibt es auch wieder parallel dazu ein "schlecht"... Yin-Yang Prinzip der Welt :)
 
Niemand schrieb:
weil Gott selbst nur perfekt sein kann

da wäre ich nun wieder vorsichtig mit dieser Behauptung, denn "perfekt" wirft sofort wieder den Gegepol des "nichtperfekt" auf und spaltet den Einheitsgott. Deshalb kann eigentlich nur gelten: Weder perfekt - noch nicht perfekt. "Perfekt" eigentlich dann nur in dem Sinne, dass er nicht bipolar ist. Man sollte sich stets darüber bewusst sein: Nehme ich z. B. das Wort "gut" in den Mund, dann gibt es auch wieder parallel dazu ein "schlecht"... Yin-Yang Prinzip der Welt :)

Das ist jezt aber ein bisschen Haarspalterei. Du hast sehr wohl recht damit, aber irgendwie müssen wir uns ja der uns zur Verfügung stehenden Sprache bemächtigen wenn wir etwas zum Ausdruck bringen wollen. Man könnte auch sagen "ne runde Sache" dann wärst du mir vielleicht mit dem Gegenpol "Quadratisch" gekommen.

Vielleicht hast du eine geeignete geeignete Formulierung. Aber ich gehe schon davon aus, das du mich verstanden hast und ich glaube unsere Ansichten gehen nicht sehr weit auseinander in diesem Punkt zumindest
 
Muggle schrieb:
Das ist jezt aber ein bisschen Haarspalterei. Du hast sehr wohl recht damit, aber irgendwie müssen wir uns ja der uns zur Verfügung stehenden Sprache bemächtigen wenn wir etwas zum Ausdruck bringen wollen. Man könnte auch sagen "ne runde Sache" dann wärst du mir vielleicht mit dem Gegenpol "Quadratisch" gekommen.

Vielleicht hast du eine geeignete Formulierung. Aber ich gehe schon davon aus, das du mich verstanden hast und ich glaube unsere Ansichten gehen nicht sehr weit auseinander in diesem Punkt zumindest

Wahrscheinlich meinen wir auch dasselbe. :) Leider können wir uns hier im Forum nur der meiner Ansicht nach äusserst primitiven Form der sprachlichen Kommunikation bedienen. Eventuell wäre es mit symbolorientierter Sprache weitaus leichter das Nonduale zum Ausdruck zu bringen. Aber wer kann schon Chinesisch ;)
 
Werbung:
Muggle schrieb:
Man könnte auch sagen "ne runde Sache" dann wärst du mir vielleicht mit dem Gegenpol "Quadratisch" gekommen.
Nun die polare (perfekte) Synthese wäre dann, die Quadratur des Kreises. - so unbekannt ist das doch nicht, oder ?
 
Zurück
Oben