loveforfree
Sehr aktives Mitglied
Nein, muss man nicht. Aber man kann. Und vielleicht insbesondere dann, wenn man jemanden anziehend findet, und einem dann nicht gleich die "richtigen" oder "erwünschten" Worte einfallen. Oder einfach nur nicht der richtige oder erwünschte Mann ist - kann ja auch sein, nur mankann es nicht wissen. "Hübsches Kleid" würde jede Frau mit Handkuss nehmen, "Tolle Brüste" aber nicht. Warum? - siehe unten.
Mei, ich bin bestimmt kein Kind von Traurigkeit, und ich bestehe auch nicht auf "die perfekte Etikette". Ich persönlich finde es halt nicht gerade schön, wenn Mann die für ihn hervorstechenden Körperteile einer Frau beim Namen nennt, wie "Auto, Baum, Haus". Wenn mein Mann/Freund/oder schon etwas nahestehender Typ zu mir sagen würde, dass ich schöne Beide habe etc, dann ist das ja auch ok.....ich finds halt plump, wenn solch ein Kompliment als Anmachspruch herhält, oder bei Begegnungen angewendet wird, die noch nicht so vertraut sind..... und ich persönlich kenne keine Frau, der das gefallen würde. Mit Sicherheit gibt es auch diese, aber sie sind mir nicht bekannt
Wenn Du ein Kompliment über ein Kleidungsstück machst, dann zeigt das der Person, dass Du ihren Stil gut findest. Du äußerst dann, dass Du ihren Geschmack gut findest. Auf sowas achten halt die meisten Frauen und es kann wichtig/entscheident bei der Partnerwahl sein, wenn man auch optisch "die selbe Meinung" nach außen trägt. Ein Kleidungsstück unterstreicht die eigene Einstellung, den Lebensstil. Es ist für die meisten Frauen nicht einfach ein Fetzen Stoff, sondern ein Statement.
Den Busen kann man sich nicht aussuchen, der ist so wie er ist. Außer man hilft chirurgisch nach, oder wählt einen BH aus, der "das Beste" daraus macht
Ich denke auch, weil ja viele Frauen unzufrieden mit ihrem Körper sind, oder teilweise unzufrieden sind, dass ein Kompliment wie "Toller Hintern" in ihren Ohren "geheuchelt" ist, um an sie ran zu kommen, weil sie selbst nicht mit sich klar machen kann, dass ein anderer "dieses Ding" wirklich toll finden könnte...... und dann wird der Mann vielleicht scheller als "Ferkel" betitelt, als es recht ist...
Nun, z.B. auf Managementebene ist auch im Sommer bei Frauen trotzdem Kostüm oder Hosenanzug angesagt. Oder durch ein dezentes Sommerkleid eben Weiblichkeit zu signaliseren oder zu nutzen. Also würde grundsätzlich nichts dagegen sprechen, sich auch ohne gleich zur Burka zu greifen im Sommer züchtig zu verhüllen.
Auch da lässt sich eine Gesetzmäßigkeit feststellen: je niedriger das gesellschaftliche Niveau, desto "offenherziger" wird die Kleidung der Frauen. Aber auch: je geringer das Selbstbewusstsein, desto verhüllter.
Also ist eine Frau sehr wohl in der Lage, die Präsentation ihrer sexuellen Reize zu kontrollieren. Vielleicht will sie es nicht ... aber das ist dann eine andere Sichtweise.
Ja, das stimmt natürlich. Auf Führungsebene, oder generell in den meisten Büros, gibt es Kleiderordnung und das finde ich auch gut. So wird niemand von kurzen Rücken oÄ von seiner Arbeit abgelenkt
Das soll natürlich keine Übergriffe entschuldigen, aber doch auch die Situation ein bisschen klarer darstellen. Denn auch für die Männer gilt: je geringer das Niveau, desto mehr tiefes Anbaggern und eindeutige sexuelle Annäherungen.
Nur leider hat meiner Erfahrung nach das Niveau nicht zwingend etwas mit dem Bildugsstand zu tun....das ist einfach eine Anstands und Charakterfrage.....und ich denke, das hat auch viel mit Erziehung/Prägung zu tun, wie man sich später anderen Menschen gegenüber verhält....
Ein Mann, der sich wegen sexueller Belästigung beschweren würde, wäre wahrscheinlich bei seinen Kollegen der Lacherfolg. Da habe die beiden Geschlechter einfach einen unterschiedlichen Zugang. Zudem wird von den Frauen auch heute noch verlangt, dass der Mann als Jäger auftritt, und sie erobert. Also doch eine zwiespältige Sache, wann Belästigung beginnt und wann sie endet.
Da teilen sich auch die Meinungen......mein Mann war kein Jäger....ich habe den ersten Schritt gemacht, weil er den Anstand besaß mich nicht zu bedrängen. Wir unterhielten uns auf einer Veranstaltung, wir fanden uns toll, ohne dass ein Wort wie "Titten, Arsch etc" fallen musste


Würde die Zahl zwar niedriger ansetzen, aber grundsätzlich gebe ich dir recht. Dabei muss man aber auch berücksichtigen: die offizielle Zahl an Missbrauchsopfern in der Familie ist 20-25%. Dazu kommt noch emotionaler Missbrauch in der Kindheit mit etwa 30-40%. Frauen mit gestörter Vaterbeziehung in einer Größenordnung von etwa 50-60% ... da kommen leicht 80-90% an Frauen zusammen, die Vorbehalte in ihrer Sexualität haben ... - oft ohne es selber zu merken!
Damit hatte ich mich jetzt nicht auseinandergesetzt, darüber muss ich erst etwas sinnieren. Mir ging es nicht um die Vorbehalte in der Sexualität, sondern darum, dass man aus schlechten Erfahrungen lernt und somit beim nächsten Mal besser abwägt, vorsichtiger ist. Das ist in meinen Augen ein normales Verhalten. Schlimm ist es natürlich, wenn daraus dann wirklich "Wahrnehmungsstörugen" auf sexueller Ebene entstehen....passiert denke ich nicht selten....
Verstehe ich vollkommen, ich würde auf so eine dümmliche Anmache ebenfalls nicht reagieren, und sie eher in die Sammlung meiner Lebensanekdoten aufnehmen. Aber eben nicht mehr.
Frauen können in ihrer Anmache genauso penetrant sein wie Männer. Genauso auch Frauen untereinander, z.B. im Bereich Emanzen/Lesben. Da zeigt sich auch, dass die dominante Frau nicht anders mit einer anderen Frau umgeht, als es manche Männer auch tun würden.
Wenn nicht sogar noch mehr!!!!
Nein, ganz und gar nicht! Aber vielleicht würden wir eben mit klaren Grenzziehungen und Respekt für die Grenzen anderer besser fahren, als mit Gesetzen? Beide, Männer und Frauen müssen lernen. Und das geht am besten, wenn beide klare Grenzen ziehen.
Bin ich Deiner Meinung, jedoch wird da ohne Gesetz nichts gehen....wie immer.....
Regeln und Strafen bedeuten Angst, aber kein Umdenken. Vielleicht wären da verpflichtende Seminare als Strafe besser, als irgendeine Geldstrafe?
Wäre eine Möglichkeit, jedoch muss auch hier die Grenze zwischen "bei der Person reicht ein Besinnungsseminar" und "bei der Person werden wir mit einem Seminar nicht weiterkommen" gezogen werden... Wann ist was zulässig? Es sollte schon noch auf die "Härte des Vergehens" geachtet werden.... Wenn ein Mensch im Büro immer wieder auffällt, kein Nein akzeptiert, ständig anzügliche Sprüche kloppt, sogar grapscht, mehrfach verwarnt wurde etc ja, was macht man dann mit so einen Menschen?
Ich kann auch nicht sagen, was angemessen wäre.....aber man kann sowas ja nicht einfach dulden, wenn sich jemand aufführt wie die Axt im Walde....
So, Morgenlektüre ENDE
