Weils grad Thema is SEXISMUS am Arbeitsplatz

[Lucia]

Das hier bringt auch so einiges auf den Punkt. Guter Artikel.

Aber das Gleichsetzen von Sexismus und sexuellen Übergriffen halte ich für gefährlich: Es lenkt den Blick fort von Alltagssituationen (und um den alltäglichen Sexismus soll es ja gehen) und impliziert, wer sich sexistisch verhält, der kennt generell gar keine Grenzen mehr. Denjenigen, die die ganze Aufregung um in paar unangemessene Worte von Rainer Brüderle nicht verstehen können oder wollen, liefert eine solche Verwischung Argumente, bestätigt sie doch das krude Weltbild dieser „Feministinnen“, in dem Männer immer Täter und Frauen immer Opfer sind.

 

[Der Tor von Gor]

Aber, Tor, da sind wir wieder.....manchmal sollte man einen Gedanken auch weiterdenken und vor allem den logischen und sinngemäßen Zusammenhang sehen..... Du schreibst immer so, als wären alle anderen nicht in der Lage zu denken..... warum so kompliziert???

ÄHH ahh jaa ...du wirst schon wissen was du damit meinst . und ich glaube nicht das das kompliziert war

 

[Urajup]

Hat Dich jetzt ein Hustenanfall unterbrochen oder wolltest Du mir was sagen?

Tanita

Ja, nämlich das mein messerscharfer Verstand (trotz Husten) sofort wahrnahm, dass du dir in einem einzigen Satz selber widersprochen hattest.

U.

 

[loveforfree]

Ich schrieb bereits eine mögliche Lösung hin

Und Du meinst, wenn ein Typ dann 2 Mal ne Strafe von 100 Öcken bezahlt hat, dann ändert er sich schlagartig.....ich weiß ja nicht.

Einzahl bitteschön nicht mehrzahl . In Anys Fall war es 1 Abmahnung .

Und wieviele Abmanungen wären Deines Erachtens angebracht? 1000?

Als ob du dich jeden Tag fügen willst und du jeden Tag effizient bist .
Sry das ist unmöglich .

Zumindest tue ich mein Bestes und handle nach bestem Gewissen. UND ich belästige niemanden. (und Du wirst jetzt schreiben "Woher weißt Du, dass sich durch Dich niemand belästigt fühlt")

Nach einmaliger Ermahung , und ja das ist nicht in Ordnung .

Jeder hat eine zweite Chance verdient. Das war die zweite Chance und er hat es wieder getan....Pech

Ja das ist jemanden auf den Boden schmeisen drauftreten und in den Dreck reiben . Villeicht noch einen Eintrag in das Führungszeugnis damit ja seien Zukunft verbaut ist .

Nein, ist es nicht! Mal ganz ehrlich, wenn Du jetzt mal genau überlegst....
Er hätte sich einfach nach der Abmahung nur anständig aufführen müssen, jedoch hat er es nicht getan. Er muss die Konsequenzen für sein Verhalten tragen, wie jeder andere Mensch auf dieser schönen Erde auch. Er hat eine zweite Chance bekommen, hat sie nicht genutzt. Vielleicht ist der nächste Chef ja toleranter diesbezüglich und wird glücklich mit ihm. Dann ist die Firma aus der er rausgeflogen ist, halt nicht die richtige für ihn, passiert. Und ins Führungszeugnis kommt gar nichts, wenn dann ins Arbeitszeugnis. Ich habe in einem Personalbüro Zeugnisse geschrieben und solche Dinge haben wir nicht reingeschrieben. Das ist jedoch jedem Arbeitgeber selbst überlassen, wie "er bemühte sich pünktlich zu sein".

Es kommt oft genug vor udn da du nicht für alle Frauen sprechen kannst kannst du nicht wissen ob es täglich vorkommt oder nicht .

Wie bringt uns diese Anmerkung nun weiter? Du kannst auch nicht für die Menschheit sprechen, versuchst es jedoch ständig......

Ok also sind 99.9 % der Firmenchefs erfolglos weil so ein vorgehen eben nicht der Regel entspricht sondern eine Ausnahme darstellt ?

Ne, stimmt, die bestbezahltesten, humansten Arbeitsstellen in erfolgreichen Firmen, wie zB BMW oder so, achten nicht auf soziales Verhalten. Da keiffen sich die Mitarbeiter gegenseitig an und es wird fröhlich auf den Tischen gepoppt, DESHALB sind sie so erfolgreich. Weil einfach nicht darauf geachtet wird, wie es den Angestellten geht und Problematiken werden einfach unter den Tisch geschoben, kein Management zu diesen Themen, keine "Spielregeln" an die man sich halten muss. Man muss auch mit NULL Konsequenzen rechnen, wenn man sich fehlverhält...... Mal ehrlich.......


J.[/QUOTE]

 

[Ireland]

Das hier bringt auch so einiges auf den Punkt. Guter Artikel.

Aber das Gleichsetzen von Sexismus und sexuellen Übergriffen halte ich für gefährlich: Es lenkt den Blick fort von Alltagssituationen (und um den alltäglichen Sexismus soll es ja gehen) und impliziert, wer sich sexistisch verhält, der kennt generell gar keine Grenzen mehr. Denjenigen, die die ganze Aufregung um in paar unangemessene Worte von Rainer Brüderle nicht verstehen können oder wollen, liefert eine solche Verwischung Argumente, bestätigt sie doch das krude Weltbild dieser „Feministinnen“, in dem Männer immer Täter und Frauen immer Opfer sind.

Super Artikel!


Sexismus bedeutet für mich, Männern und Frauen aufgrund ihrer biologischen Unterschiede bestimmte Verhaltensweisen und Fähigkeiten zuzuweisen. Ganz allgemein: die Diskriminierung einer Person aufgrund ihres Geschlechts.

... ist die Kernaussage (mich anschließ!)

 

[evy52]

Ich lese hier schon seit Beginn des Themas mit und eigentlich wollte ich gar nicht schreiben - aber mittlerweile ist es mir doch ein Bedürfnis, weil diese Heuchelei bereits lächerliche Formen annimmt...

Ich bin auch eine Frau - und gar nicht mal so eine unhübsche - trotz meiner 60 Jahre - und ich liebe Komplimente!

Seien wir doch ehrlich - für wen betreiben wir denn diesen ganzen Zauber?

Wir färben uns die Haare, schminken unser Gesicht, tragen körperbetonte Kleidung - oder auch solche, die diesen nicht ganz bedecken ...bewegen uns lasziv und genießen jeden bewundernden Männerblick!

Und nein! Wir tun dies nicht nur ,,für uns selbst" - wie viele mit (aufgesetzt) unschuldigem Blick beteuern.....

Ich war stolz darauf, dass ich nach vier Kindern immer noch eine gute Figur hatte und ich müsste lügen, wenn ich mich nicht geehrt gefühlt hätte, dass ich dafür bewundernde Blicke geerntet hab - oder man mir sagte - auch Kunden (selbst weibliche) - dass ich schöne Augen hätte...

Auch jetzt noch genieße ich es, wenn man mich für wesentlich jünger hält - und ich glaube keiner Frau, die ihr Äußeres auf Hochglanz poliert und sich so trapiert, dass fast nichts mehr bedeckt ist und dann angepisst ist, wenn Männer ihr nachschauen oder sie darauf ansprechen....

Das ist für mich nicht nachvollziehbar - denn - wozu dann der ganze Aufwand? Wir könnten ja auch in Sack und Asche gehen - wenn uns die wohlwollenden Blicke und Komplimente der Männer kalt ließen oder nicht interessierten!

Tut es aber nicht - und von daher glaube ich KEIN Wort von dem, was hier geschrieben wird!

Jede Frau, die etwas auf sich hält, saugt Komplimente und bewundernde Blicke auf wie ein Schwamm - das steigert doch auch unser Selbstbewusstsein?? Oder??

......

 

[evy52]

...ach so - noch eine Anmerkung...genau genommen verhalten sich eher Frauen sexistisch - die Männer fahren halt drauf ab....

Wie eben von der Natur vorgesehen - die Katzen werden rollig, die Hündinnen läufig usw....

....und ewig lockt das Weibchen.......


......

 

[nizuz]

Das hier bringt auch so einiges auf den Punkt. Guter Artikel.

Aber das Gleichsetzen von Sexismus und sexuellen Übergriffen halte ich für gefährlich: Es lenkt den Blick fort von Alltagssituationen (und um den alltäglichen Sexismus soll es ja gehen) und impliziert, wer sich sexistisch verhält, der kennt generell gar keine Grenzen mehr. Denjenigen, die die ganze Aufregung um in paar unangemessene Worte von Rainer Brüderle nicht verstehen können oder wollen, liefert eine solche Verwischung Argumente, bestätigt sie doch das krude Weltbild dieser „Feministinnen“, in dem Männer immer Täter und Frauen immer Opfer sind.

 

[loveforfree]

jetzt habe ich arg seltsames Kopfkino. Schreib doch sowas nicht.

Eigentlich müsste man jeden Mann filmen und öffentlich bei youtube einstellen, der sich so benimmt. Echt. Vielleicht wäre das was zum abgewöhnen? Solche Typen halten sich ja meist selbst für cool und unwiderstehlich.

LG
Any

Boah, den hab ich glatt überlesen

schön, wenns Dich aufgemuntert hat, muhahahaaaaa

Ich will ja nicht sagen, dass nur die Männer schlimm sind mit ihrem Gehabe...ich kann es auch nicht nachvollziehen, wenn Frauen sich gewollt billig anbieten....jedoch finde ich es einen Ticken lustiger, wenn die Herren der Schöpfung in ihrer flotten Karre bei der Sichtung "irgendeines" Mädels, das an der Bushaltestelle steht, nochmal extra aufs Gas treten, um zu imponieren. Oder wenn sie so extrem breitbeinig rumlaufen, um ja zu demonstrieren wie dick ihre Klöten doch sind...

Ich finde solch ein Gehabe generell abschreckend, egal ob bei Mann oder Frau.....

 

[KingOfLions]

Das ist ja auch völlig klar! Aber ich muss das was ich sehe ja nicht gleich kommentieren, oder?

Nein, muss man nicht. Aber man kann. Und vielleicht insbesondere dann, wenn man jemanden anziehend findet, und einem dann nicht gleich die "richtigen" oder "erwünschten" Worte einfallen. Oder einfach nur nicht der richtige oder erwünschte Mann ist - kann ja auch sein, nur man kann es nicht wissen. "Hübsches Kleid" würde jede Frau mit Handkuss nehmen, "Tolle Brüste" aber nicht. Warum? - siehe unten.

Wenn eine Frau einen Ausschnitt trägt, dann ist das dennoch kein Freischein zum Gaffen und "Komplimente" wie "Du hast aber geile Titten" zu machen. Man muss es auch mal so sehen: Es gibt auch viele Frauen, die sich nicht mal mehr im Sommer nen Rock anziehen möchten, weil sie eben schon so viele Negativerfahrungen mit gaffenden und hinterherrufenden Männern hatten. Ja, soll sich ne Frau jetzt bei 35° im Schatten nen Rollkragenpulli und ne dicke Jeans anziehen? Männer laufen doch bei solchen Temperaturen auch mit kurzen Hosen und "Unterleibchen" rum...... und komm jetzt nicht mit "Wenn ich so rumlaufe dann pfeiffen mir die Mädels auch hinterher und machen vulgäre Gesten hinter meinem Rücken. Ich werde auch ständig am Arsch begrabscht"

Nun, z.B. auf Managementebene ist auch im Sommer bei Frauen trotzdem Kostüm oder Hosenanzug angesagt. Oder durch ein dezentes Sommerkleid eben Weiblichkeit zu signaliseren oder zu nutzen. Also würde grundsätzlich nichts dagegen sprechen, sich auch ohne gleich zur Burka zu greifen im Sommer züchtig zu verhüllen.
Auch da lässt sich eine Gesetzmäßigkeit feststellen: je niedriger das gesellschaftliche Niveau, desto "offenherziger" wird die Kleidung der Frauen. Aber auch: je geringer das Selbstbewusstsein, desto verhüllter.
Also ist eine Frau sehr wohl in der Lage, die Präsentation ihrer sexuellen Reize zu kontrollieren. Vielleicht will sie es nicht ... aber das ist dann eine andere Sichtweise.

Das soll natürlich keine Übergriffe entschuldigen, aber doch auch die Situation ein bisschen klarer darstellen. Denn auch für die Männer gilt: je geringer das Niveau, desto mehr tiefes Anbaggern und eindeutige sexuelle Annäherungen.

Ich bin ja auch der Meinung, dass man die ganze Sache nicht so übertreiben braucht. Manchmal stellen sich auch die Damen recht doof an und fühlen sich pauschal "misshandelt", schon klar. Aber ich finde es gut, dass es Gesetze gibt, die einen schützen, falls es mal eskalieren sollte. Diese Gesetze gelten jedoch für BEIDE Geschlechter, nicht nur für die Frau. Nur haben Frauen weniger dieses "sexuelle Mitteilugsbedürfnis" wie der Mann..

Ein Mann, der sich wegen sexueller Belästigung beschweren würde, wäre wahrscheinlich bei seinen Kollegen der Lacherfolg . Da habe die beiden Geschlechter einfach einen unterschiedlichen Zugang. Zudem wird von den Frauen auch heute noch verlangt, dass der Mann als Jäger auftritt, und sie erobert. Also doch eine zwiespältige Sache, wann Belästigung beginnt und wann sie endet.

Wenn eine Frau zB in der Disco von einem Mann angesprochen wird, die beiden sich etwas unterhalten und der Mann dann sagt "Du bist heiß" oÄ, ist das was anderes, als wenn er sagen würde "Boah, Du hast solche mörder Titten"..... es kommt doch ein wenig auf die Wortwahl an, was ein Kompliment ist und was anstößig ist.

Bin ich absolut bei dir! Deshalb habe ich ja auch immer sehr dezente Beispiele gebracht, um genau unter der fiktiven Grenze "Belästigung" zu bleiben.

Oh, ich denke, ich spreche da für um die 90 % er Frauen.

Würde die Zahl zwar niedriger ansetzen, aber grundsätzlich gebe ich dir recht. Dabei muss man aber auch berücksichtigen: die offizielle Zahl an Missbrauchsopfern in der Familie ist 20-25%. Dazu kommt noch emotionaler Missbrauch in der Kindheit mit etwa 30-40%. Frauen mit gestörter Vaterbeziehung in einer Größenordnung von etwa 50-60% ... da kommen leicht 80-90% an Frauen zusammen, die Vorbehalte in ihrer Sexualität haben ... - oft ohne es selber zu merken!

Auch da habe ich schon anderes hören und miterleben dürfen...... In meinem Freundeskreis wurden auch schon Männer total plump angemacht und haben sich, nachdem die Frau abgedüst ist, beömmelt über ihr Benehmen. Und nein, mein Freundeskreis beinhaltet keine verklemmten Leute, sondern Leute, die sowas einfach seltsam finden, wenn man sich so ranschmeißt und zum Ei macht ....

Verstehe ich vollkommen, ich würde auf so eine dümmliche Anmache ebenfalls nicht reagieren, und sie eher in die Sammlung meiner Lebensanekdoten aufnehmen. Aber eben nicht mehr.
Frauen können in ihrer Anmache genauso penetrant sein wie Männer. Genauso auch Frauen untereinander, z.B. im Bereich Emanzen/Lesben. Da zeigt sich auch, dass die dominante Frau nicht anders mit einer anderen Frau umgeht, als es manche Männer auch tun würden.

Wir reden jedoch nicht von Kleinigkeiten, sondern von vermindertem sozialen Verständnis was Respekt und Anstand anbelangt. Wir reden nicht von "uh, der Typ hat meinen Blick gestriffen, der Schufft" sondern von gewollten, unangebrachten, sexuellem Verhalten. Also, sorry, kann man nicht einfach respektieren, dass manche Menschen einfach (nach mehrfachem Bitten) in Ruhe gelassen werden möchten???

Das Problem dabei: kein Gesetzgeber macht sich die Mühe, das so klar abzugrenzen. Was für die nächsten 10 Jahre heisst: auf die Entscheidungen der Gerichte angewiesen zu sein. Und damit für beide Seiten im Anlassfall eine sehr hohe Unsicherheit.

Also, denkst Du, dass FRAUEN das Problem sind, weil sie alles immer missverstehen.....klasse

Nein, ganz und gar nicht! Aber vielleicht würden wir eben mit klaren Grenzziehungen und Respekt für die Grenzen anderer besser fahren, als mit Gesetzen? Beide, Männer und Frauen müssen lernen. Und das geht am besten, wenn beide klare Grenzen ziehen.

Regeln und Strafen bedeuten Angst, aber kein Umdenken. Vielleicht wären da verpflichtende Seminare als Strafe besser, als irgendeine Geldstrafe?