Böse Saat
Schon öffnet sich die böse Saat,
entlässt sie ihren wilden Keim,
was lange still verborgen lag,
dringt rasch in unser Leben ein.
Drängt seine Wurzeln, Fesseln gleich,
hinein in alle Menschlichkeit,
um diese, da ja viel zu weich,
nun aufzulösen mit der Zeit.
Nimmt allem, was uns noch an Wert,
den letzten Platz, die Luft zum Leben,
derweil sie gänzlich ungestört,
Gewalt und Hass versucht zu geben.
Und jeder nimmt. Und keiner denkt.
Zu stark ist wohl des Keimes Kraft.
Er hat, nicht nur, dass er uns lenkt,
auch längst zu Lemmingen gemacht.
Zu Wesen, denen nicht mehr eigen,
den Weg des Handelns zu begehn.
Die lieber Hang zum Selbstmord zeigen,
als jene böse Saat zu sehn.
H.G.W.
Schon öffnet sich die böse Saat,
entlässt sie ihren wilden Keim,
was lange still verborgen lag,
dringt rasch in unser Leben ein.
Drängt seine Wurzeln, Fesseln gleich,
hinein in alle Menschlichkeit,
um diese, da ja viel zu weich,
nun aufzulösen mit der Zeit.
Nimmt allem, was uns noch an Wert,
den letzten Platz, die Luft zum Leben,
derweil sie gänzlich ungestört,
Gewalt und Hass versucht zu geben.
Und jeder nimmt. Und keiner denkt.
Zu stark ist wohl des Keimes Kraft.
Er hat, nicht nur, dass er uns lenkt,
auch längst zu Lemmingen gemacht.
Zu Wesen, denen nicht mehr eigen,
den Weg des Handelns zu begehn.
Die lieber Hang zum Selbstmord zeigen,
als jene böse Saat zu sehn.
H.G.W.