Wege der Poesie

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Akrostichon


F risch gewagt, ein frohes Leben,

R eicht gar oft dir seinen Arm.

E infach hier zu widerstreben,

U nterläuft den Schiksals-Charme.

D enn geschenkt wird keine Stunde,

E chter Frohsinn wächst nicht bloß.

N ichts, in keiner Menschenrunde,

F ällt ganz einfach in den Schoß.

Ü berspitzt wär fast zu sagen,

L ebensfreude braucht auch Mut.

L ächelnd, seinen Weg zu wagen,

E bnet schnell der Sorgen Flut.

H.G.W.
 
Sommer-Elegie

Noch schmeichelt jener warme Wind
den Sinnen und der Fröhlichkeit.
Zeigt sich des Tages Lauf gelind‘
da er mit Sonnenschein beginnt,
als trübte nichts der Freude Zeit.

So bringt der Blumen letzte Pracht,
dem Auge noch gar mancherlei.
Ein jedes nur auf Schönheit macht,
derweil fast unbemerkt, ja sacht,
des Sommers Walten schon vorbei.

Denn mit dem Gang der Mondenzeit,
geht auch dahin was uns entzückt.
Was letztlich auch Gefühle weit
und Herzen hin zur Liebe neigt,
somit der Wirklichkeit entrückt.

Doch was beginnt, das endet auch.
Selbst wenn man dieses nicht versteht.
Mit erstem kalten Nebelhauch,
geht hin, was aller Jahre Brauch,
dass auch des Sommers Glanz verweht.

Und mit ihm geht die laue Nacht.
Die Stunden voller Seligkeit.
Wie ungerecht ist doch gemacht,
dass stets, dann wenn das Leben lacht,
sich immer auch ein Ende zeigt.

H.G.W.
 
Abschied vom Sommer

So lebe wohl, der du so schön gewesen,
denn deine Zeit sie schwindet nun dahin.
Wo mondenlang das wunde Herz genesen,
ergibt sich bald die Frage nach dem Sinn.

Nach all der Wärme die du uns gegeben
und die genossen, voller Seligkeit,
verliert die Seele rasch ihr Sonnenschweben,
wird sie nicht mehr in Sommerlaune weit.

Erweckt die Kühle einfach nicht das Leben,
wie auch die Freude, die dein edles Werk.
Bleibt eigentlich nur einzig das Bestreben,
dir nachzutrauern, da dein Fehlen stört.

Trägt das Gemüt wohl wieder Trauerbänder,
so wie alljährlich, wenn der Abschied winkt.
Ist uns dein Abgang in die andern Länder,
noch immer etwas, wo die Stimmung sinkt.

Doch geh nur fort es ist ja so geschrieben
und sicher auch für alle Menschen schwer.
Ein schwacher Trost, der einzig noch geblieben,
ist nur das Wissen deiner Wiederkehr.

H.G.W.
 
Schöner Thread, will auch! Hallo Adamas. :)

*sammel*

also:


Statio del morte -
Worte sind Orte
des Vergessens.
the essence?

Weg bist Du, Du Wort im Ohr,
schrieb ich Dich doch auf.
Wärest Du nicht da gewesen
hätte ich ja nie im Leben
das erfahren, was ich schrieb.
Das es mir aus dem Ohre trieb.

Worte sind Orte mit Toren.
Geeignet für menschliche Ohren.
Man bildet 'nen Laut -
und mit Glück und Verstand
wird im andren Verständnis geboren.

Wenn Worte in Öl lägen wären sie wie Sardinen.
Es wäre schwierig, sich eines Einzelnen zu bedienen.
Denn öffnet man Pandorras Box,
dann liegen da nebst Kuh und Ochs
Kamel und Beduinen.
Die Tür steht da, das Tor daneben,
das Wort am Ort, der Tor am Ohr -
Fragmente quellen wild heraus
als wär'n sie Konkubinen.

Drum wisse Weises und sei schlau:
lass Worte manchmal im Verhau.
Aber wenn Du unbedingt was sagen mußt,
verwende Worte. Am besten Sätze.
Denn in der Sprache liegen Schätze.

:banane:
 
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Neulich da im Schüttelreim
fiel mir das Wort Küttel ein.
Nun lag er da, der Schüttelküttel,
doch reimte sich nur Wolfenbüttel.
Und ergo schüttelte ich ihn weg,
den Schüttelküttel-Dreck.

:D



....wege der poesie. E, Sie Po. Ihrer ist rund. :lachen:
 
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