Wege der Poesie

Rein gar nichts

Man glaubt es kaum, ganz ohne Hoffen
hab ich die Wunschfee angetroffen,
ganz plötzlich ging sie neben her
und fragte: "Hast du ein Begehr?"

"Ach liebe Wunschfee", so mein Schrei,
"gewähre mir der Wünsche drei,
wie man das aus dem Märchen kennt
und jeder glücklich sich dann nennt."

"Nun gut," so sprach die edle Maid,
"ich geb‘ dir zehn Sekunden Zeit
um deine Wünsche mir zu nennen.
Mach schnell, die Uhr beginnt zu rennen."

"Nur zehn Sekunden, liebe Fee,
was mach ich nur, o weh, o weh,
mir fällt doch in so kurzer Zeit
rein gar nichts ein was auch gescheit.“

"Tja," sprach darauf das edle Wesen,
"das wär somit dein Wunsch gewesen.
Rein gar nichts, nun das lässt sich machen."
Und gar nichts gab's mit lautem Krachen.

Adamas

Naja, 10 Sekunden sind auch unfair wenig. ;)
 
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Rein gar nichts

Man glaubt es kaum, ganz ohne Hoffen
hab ich die Wunschfee angetroffen,
ganz plötzlich ging sie neben her
und fragte: "Hast du ein Begehr?"

"Ach liebe Wunschfee", so mein Schrei,
"gewähre mir der Wünsche drei,
wie man das aus dem Märchen kennt
und jeder glücklich sich dann nennt."

"Nun gut," so sprach die edle Maid,
"ich geb‘ dir zehn Sekunden Zeit
um deine Wünsche mir zu nennen.
Mach schnell, die Uhr beginnt zu rennen."

"Nur zehn Sekunden, liebe Fee,
was mach ich nur, o weh, o weh,
mir fällt doch in so kurzer Zeit
rein gar nichts ein was auch gescheit.“

"Tja," sprach darauf das edle Wesen,
"das wär somit dein Wunsch gewesen.
Rein gar nichts, nun das lässt sich machen."
Und gar nichts gab's mit lautem Krachen.

Adamas
! a 2 bc.gif ....der fröhliche Aufwind der dich offensichtlich erfasst und geschnappt hat ... steht dir gut - lieber Adamas ...:)
 
Anhang anzeigen 120504 ....der fröhliche Aufwind der dich offensichtlich erfasst und geschnappt hat ... steht dir gut - lieber Adamas ...:)
Ach Gott, ich beleuchte alle Seiten des Lebens so auch die Lustigen und Unwahrscheinlichen. Diese aber eher in der Mundart. Die Hochsprache verwende ich lieber für Themen aus dem Leben welche auch durchaus hintergründig sein können. Aber schön dass auch diese dir gefallen. 😊
 
In Gedanken

Und immer nur hast du gegeben.
Fand jeder Mensch bei dir Gehör.
Wie eigentlich dein ganzes Leben
obwohl dir kaum ein Dank gegeben
und mancher Tag besonders schwer.

Allein, du kanntest keine Klage.
Das Leben stand halt nicht dafür.
Was anderen erschien als Plage
bedurfte niemals einer Frage,
du liebtest, das genügte dir.

Genügte, dass in all‘ den Jahren
du immer sehr verständig warst.
Dir war nur wichtig zu bewahren
selbst noch mit Silber in den Haaren,
damit du Kummer uns ersparst.

Dabei lag bis zur Lebensfrist
dein eigen Leid stets gut verborgen.
Erst heute wo du nicht mehr bist
und nur noch große Leere ist,
wird sichtbar was du trugst an Sorgen.

Adamas
 
Gott sei Dank

Dem Schicksal war ich lange gram
da es dem andern lachte
der mir mein süßes Mädel nahm
was zum Gespött mich machte.

Und jahrelang, das geb ich zu,
hab ich auch nicht begriffen
wie dieser platte Gummischuh
sich meine Fee gegriffen.

Jedoch vor Tagen stand er grau
vor mir am Einkaufstresen
und neben ihm da keifte rau
das einst so zarte Wesen.

Nun danke ich dem lieben Gott,
dass Umsicht er bewiesen.
Was wär ich erst für Idiot
müsst‘ ich das jetzt genießen.

Adamas
 
Gott sei Dank

Dem Schicksal war ich lange gram
da es dem andern lachte
der mir mein süßes Mädel nahm
was zum Gespött mich machte.

Und jahrelang, das geb ich zu,
hab ich auch nicht begriffen
wie dieser platte Gummischuh
sich meine Fee gegriffen.

Jedoch vor Tagen stand er grau
vor mir am Einkaufstresen
und neben ihm da keifte rau
das einst so zarte Wesen.

Nun danke ich dem lieben Gott,
dass Umsicht er bewiesen.
Was wär ich erst für Idiot
müsst‘ ich das jetzt genießen.

Adamas
Du scheinst mir einen weitsichtigen Schutzengel zu heben lieber Adamas. ;)

Eine schöne Geschichte verpackt in einem schönen Gedicht!
 
Ein Mensch

Ein Mensch, genau wie ich und du,
dem setzt ein schlimmer Virus zu
und lässt, was stört vor allen Dingen,
ihn husten und die Nase rinnen.

Der Mensch als solches sehr geschwächt
am liebsten einfach sterben möcht',
weil ihm, was seelisch ihn zerstört,
sein Leben, scheint's, nicht mehr gehört.

So liegt er da, fast schon darnieder
und sinnt: "Wie kommt mein Leben wieder?",
das vormals doch so ausgeglichen
bevor Bazillen es gewichen.

Um aus dem Übel sich zu retten
schluckt kiloweis' der Mensch Tabletten
und schwitzt damit dem Virenleben
nun ihrerseits der Rest gegeben.

Zum Abschluss dann, nach deren Ende,
reibt freudig sich der Mensch die Hände
weil alles nur nicht er halt tot.
Das hält er fest - nach Eugen Roth.

Adamas
 
Risiko
Zu sagen, ob, da ja verdeckt,
ein Prinz in einem Fröschlein steckt,
ist schwer da ja zum Überdruss
man dieses Tier erst küssen muss.

Nur so, man kennt ja diese Mär,
bringt einen Edelmann man her,
der, sollte er verzaubert sein,
mit einem Schlage stellt sich ein.

Und ist er echt, so wie im Märchen,
so gibt es dann ein schönes Pärchen,
doch rührt sich nichts, was es ja müsst',
hat man den falschen Frosch geküsst.

Ist das der Fall kann man riskieren
es stets von Neuem zu probieren,
entweder kommt des Küssens Grund
oder ein Ausschlag um den Mund.

Adamas
 
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Risiko
Zu sagen, ob, da ja verdeckt,
ein Prinz in einem Fröschlein steckt,
ist schwer da ja zum Überdruss
man dieses Tier erst küssen muss.

Nur so, man kennt ja diese Mär,
bringt einen Edelmann man her,
der, sollte er verzaubert sein,
mit einem Schlage stellt sich ein.

Und ist er echt, so wie im Märchen,
so gibt es dann ein schönes Pärchen,
doch rührt sich nichts, was es ja müsst',
hat man den falschen Frosch geküsst.

Ist das der Fall kann man riskieren
es stets von Neuem zu probieren,
entweder kommt des Küssens Grund
oder ein Ausschlag um den Mund.

Adamas
! a 2 bc.gif

Es aber auch so manch' Fröschlein graust....
welch weiblich Wesen - es da nach Küssen giert ...

! A frosch 2.jpg! a 1a2a2a2.jpg
 
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