weg mit dem zinseszins

Der Mensch hat ein System geschaffen welches Korruption und sonstige Missstaende nicht ausschliessen kann bzw. zum profitorientierten eigennutzigen Handeln animerit.
Die Schuld liegt daher bei den Designern des Systems welche dieses auch als Wekzeug benutzen Ploitik zu machen und die Bevoeklerung im Zaum zu halten.

Das System wurde ja nicht irgendwann mal komplett ausgedacht und dann umgesetzt. Darin steckt ebenfalls eine Art Evolution. Eines kam zum anderen und heute gibts extrem komplizierte Finanzprodukte, die nur noch wenige auf dieser Erde verstehen und zum Teil ja nicht mal mehr die Bänker selbst.

Die Personen sind austauschbar. Und nur die allerwenigsten würden sich nicht korrumpieren lassen. Politiker sind ja mittlerweile in der dummen Situation entweder schon sehr früh komplett rauszufliegen oder sich an die Spielregeln zu halten. Sie stehen vor der Entscheidung gar keinen Einfluss zu haben oder aber große Kompromisse eingehen zu müssen, bis hin zu jenen die ebenfalls fast ausschließlich das eigene Wohl im Auge haben. Und bei Bänkern ist das gar nicht so anders. Man wird nicht Chef der deutschen Bank weil man versucht hat die eigenen Kompetenzen zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen. Der neue Chef hat seine Kompetenzen zur Gewinnmaximierung eingesetzt. Das ist die Ideologie unserer Zeit... Gewinnmaximierung.

Und nur nebenbei: Auch deutlich ärmere Menschen haben den eigenen Profit, wie auch immer der genau aussehen mag, zu allererst im Auge. Und das kritisiere ich gar nicht, weil ich es für menschlich halte. Ich glaube nur, dass es einen selbst nicht besonders glücklich macht, wenn man das eigene Wohl möglichst auf den Schultern anderer ausrichtet. Und unterm Strich wären wir hier vermutlich alle in der Lage Leben zu retten. Insofern sind wir beides gleichzeitig: Über uns gibts echte Knechte und Ausbeuter. Aber auch wir profitieren global gesehen davon. Das geht schon bei dem los was wir so alles essen. Oder Kleidung. Oder Technik... Wir bezahlen niedrige Preise, weil wir Konzerne bezahlen die in anderen Ländern Menschen ausbeuten.
 
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Es gibt auch Systeme, die erdacht und umgesetzt wurden, z.B. die kommunistischen Regierungen in Ländern wie Russland damals. Die haben auch nicht funktioniert - warum? Weil es immer Menschen sind, die darauf achten, dass das System regelkonform abläuft. Und Menschen sind nunmal menschlich. Ich weiß nicht, ob ich mich wohler fühlen würde, wenn ein riesiger, unbestechlicher Computer im Gerichtssaal Entscheidungen treffen würde, ehrlich gesagt.

Und ja; wenn man selbst nicht grad an den Schalthebeln sitzt, ist es natürlich umso leichter, mit dem Finger auf die "Bösewichte" zu zeigen. Ob man selbst nicht auch die gleichen Fehler machen würde, das ist die Frage ...
 
Das System wurde ja nicht irgendwann mal komplett ausgedacht und dann umgesetzt. Darin steckt ebenfalls eine Art Evolution.

Das ist wohl wahr, aber das das Design sicherstellt, das die Wohlhabensten immer ganz oben mitspielen ist bestimmt kein Zufall.

Und nur nebenbei: Auch deutlich ärmere Menschen haben den eigenen Profit, wie auch immer der genau aussehen mag, zu allererst im Auge. Und das kritisiere ich gar nicht, weil ich es für menschlich halte. Ich glaube nur, dass es einen selbst nicht besonders glücklich macht, wenn man das eigene Wohl möglichst auf den Schultern anderer ausrichtet. Und unterm Strich wären wir hier vermutlich alle in der Lage Leben zu retten. Insofern sind wir beides gleichzeitig: Über uns gibts echte Knechte und Ausbeuter. Aber auch wir profitieren global gesehen davon. Das geht schon bei dem los was wir so alles essen. Oder Kleidung. Oder Technik... Wir bezahlen niedrige Preise, weil wir Konzerne bezahlen die in anderen Ländern Menschen ausbeuten.

Wir leben in einem System was wir uns nicht aussuchen konnten. Jeder muss sein Brot verdienen......der eine muss dafuer ackern, der andere laesst ackern und andere muessen dafuer sogar betteln.
Ich lebe seit vielen Jahren in Indien wo der Unterschied zwischen arm und wohlhabend wahrscheinlich mit am groessten ist. Mich kotzt es an wenn ich sehe wie man die armen Menschen hier behandelt. Fuer einen Menschen, der in armen Verhaelltnissen hier aufwaechst ist die Change groesser durch ein Lottogewinn zu Wohlstand zu kommen als durch Fleiss. Daher ist die Korruption hier auch auf allen Leveln......It is a rat race, not for wealth but for survival
 
Das ist wohl wahr, aber das das Design sicherstellt, das die Wohlhabensten immer ganz oben mitspielen ist bestimmt kein Zufall.
Natürlich ist das kein Zufall. Das liegt aber nicht daran, dass das System so konstruiert wurde, sondern weil die Leute von sich aus nach Möglichkeiten suchen, im System möglichst viel Macht auszuüben und sich damit persönlich bereichern.

Das System muss nicht derartig konstruiert worden sein, damit es auf diese Weise von gewieften Leuten ausgenutzt werden kann.
 
Das ist wohl wahr, aber das das Design sicherstellt, das die Wohlhabensten immer ganz oben mitspielen ist bestimmt kein Zufall.
Nein, von Zufall spreche ich nicht. Man könnte sogar fast von einem Naturgesetz sprechen, das Macht zu Macht fließt und Kapital zu Kapital - bis zu einem "Eskalationspunkt". Die meisten von uns bewegen sich ziemlich im Mittelfeld. Der eine hat etwas mehr, der andere etwas weniger. Zumindest haben alle die hier im Forum sind genug um sich einen Computer und I-Net zu leisten. Wirtschaftlich gesehen ist das eine recht stabile Situation. Aber ich würde mal behaupten das 99% gerne mehr hätten. Und würdest Du morgen zum Millionär würdest Du vermutlich möglichst darauf zu schauen, dass Dein Vermögen eher ansteigt als absinkt. Damit meine ich nicht mal, dass Du nichts abgeben würdest, aber Du würdest bestimmen an wen und wann und wieviel und inwiefern Du irgendeine Form der Gegenleistung verlangst oder keine. Die wenigsten würden von 2 Mio gleich mal 1,5 Mio ohne Gegenleistung verteilen.

Wir leben in einem System was wir uns nicht aussuchen konnten. Jeder muss sein Brot verdienen......der eine muss dafuer ackern, der andere laesst ackern und andere muessen dafuer sogar betteln.
Global gesehen gehören wir letztlich alle zu jenen die ackern lassen. Innerhalb Deutschlands oder Österreich sind "wir" kleine Lichter und ohne großen individuellen Einfluss auf das Gesamtgeschehen. Aber wir spielen ja durchaus mit. Die meisten kaufen eher preiswert und kümmern sich nicht so sehr darum wie die Arbeitsbedingungen, die Herstellung des jeweiligen Produkts betreffend, aussehen. Der Punkt dabei ist, dass die meisten wenn sie "nach unten" schauen sagen: So ist es nun mal. Wenn sie nach oben schauen finden sie das System unfair. Und genau das macht es letztlich unfair. Veränderungen kann man hingegen nicht von oben verlangen. Man kann sie m.A.n. nicht mal wirklich von anderen verlangen. Ich halte nicht viel von missionarischem Eifer andere überzeugen zu wollen.

Ich glaube, das die Welt in dem Moment besser wird, wenn man auf das eigene kleine Leben schaut und da versucht anständig mit seinen Mitmenschen umzugehen und das "Naturgesetz" selbst abzumildern, indem man eben nicht aus einem Vorteil den man hat noch weitere auf Kosten anderer zu ziehen versucht. Ich glaube, das man aufpassen sollte keine Abhängigkeiten zu schaffen, egal ob materielle oder emotionale. Denn letztlich sind Abhängigkeiten die Krankheit unserer Zeit. Und sehr viele Menschen streben danach andere von sich selbst abhängig zu machen. Der materielle Aspekt ist da nur einer von vielen.



Ich lebe seit vielen Jahren in Indien wo der Unterschied zwischen arm und wohlhabend wahrscheinlich mit am groessten ist. Mich kotzt es an wenn ich sehe wie man die armen Menschen hier behandelt. Fuer einen Menschen, der in armen Verhaelltnissen hier aufwaechst ist die Change groesser durch ein Lottogewinn zu Wohlstand zu kommen als durch Fleiss. Daher ist die Korruption hier auch auf allen Leveln......It is a rat race, not for wealth but for survival
Ja... das liegt aber auch daran, dass es eine Art kollektive Bewegung gibt, einen sehr festen Glauben, das eigene Glück sei nur auf Kosten anderer machbar. Und umgekehrt... selbst wenn ein einfacher Millionär in Indien sagen würde: Ich möchte die Verhältnisse gerne ändern... wie soll er? Das Vermögen eines Reichen ist kollektiv gesehen nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein. Er kann Einzelpersonen helfen und das geschieht vermutlich viel öfter als man glaubt. Aber es bräuchte eine kollektive Bewegung die auf ganz anderen Denkmustern beruht. Damit will ich sagen: Die Verhältnisse können einen ankotzen, aber selbst von ganz oben sind sie nicht so einfach umzukehren. Denn die Religion der Gier und des "ICH gegen andere" teilen ja alle. Mach einen der indischen Bettler zum Millionär. Glaubst Du, der würde dann sofort noch 50 andere zu bescheidenem aber ausreichendem Wohlstand verhelfen? Oder würde er nicht vielleicht eher den eigenen Klassenaufstieg feiern und auf einem "anderen Planeten" landen?
 
Fürs "nichtstun"? Wenn's so easy ist, wieso kaufst du dir dann nicht spanische Anleihen und verdienst dir so eine goldene Nase?

lieber tarbagan,

es liegt nicht in meinem sinne, mich am unglück anderer zu bereichern, ich gehe lieber für mein geld was produktives arbeiten! deshalb nehme ich abstand davon, irgendwelche anleihen zu kaufen.

beste grüsse
heksangodi
 
oh man.. ehrlich.. oh man...
und solche worte in einer zeit, in der das system nur durch ständig neue, aberwitzig hohe kredite am leben gehalten werden kann.

sorry wenn ich nun auch etwas persönlich werde (ich versuche das eigtl. immer zu vermeiden, außer bei tarbagan.)

nun gut...

die EZB Bilanzsumme liegt bei über 3 Billionen EUR (3.000.0000.0000.0000). Vor einem Jahr lag die Bilanzsumme noch bei unter 2 Billionen EUR. die ezb gibt es seit 14 jahren. 1 Billionen EUR innerhalb eines Jahres waren also nötig NUR UM den sofortigen Kollaps des Geldsystems zu verhindern.

"rettungschirme", welche weitere jederzeitige, unbegrenzt hohe Kreditaufnahmen ermöglichen werden noch dieses jahr in kraft treten, NUR DAMIT das Geldsystem auch weiterhin am leben gehalten werden kann.

das ist die situation.

ähm, und das ist nur europa. Du hast noch die japanische-, die englische- und vor allem die US-Zentralbank... die haben auch eine bilanzsumme...

und wie meintest du jetzt? schuldenabbau kein problem?

denn wenn du jetzt behauptest, wir können einfach die schulden abbauen, würde das im unkehrschluß bedeuten, dass die ganze schuldenmacherei ja gar nicht nötig gewesen wäre.

aber natürlich war/ist sie nötig...
lol, alleine schon um zinsen bedienen zu können, ist geldausweitung notwendig..

gehen wir 10 jahre zurück, als die welt "noch in ordnung war"... aufschwung und so....
dort hättest evtl. die kreditaufnahme stoppen können, vielleicht sogar mal ein jahr etwas schulden abbauen können.
doch das kann immer nur kurzfristig sein... deflation kann es immer nur eine zeitlang geben...
in dieser zeit würde sich die kaufkraft deine geldes steigern... ja. aber nur kurzfristig.. dann muss die sitation umgekehrt werden

denn, wie du vielleicht weisst refinanziert sich nahezu ALLES über schulden... staaten, bundesländer, unternehmen, privathaushalte.
sie sind darauf angewiesen.
manche instutionen dauerhaft, manche von zeit zu zeit. ohne diese neuen kredite gehen sie kaputt. und bei einem schuldenabbau gibst du nicht nur keine neuen kredite aus, du entziehst dem system die bestehenden.
was denkst du denn was passiert, wenn du dem system etliche billionen entziehst, welche das system gerade am laufen halten? denkst du es floriert? das ist ja mathematisch schon gar nicht machbar.
ohne neue kredite kannst du nichtmal zinsen auszahlen... lol... das ist schließlich auch neues geld, neue kredite... woher willst du diesen nehmen?!

deswegen gibt es einen inflationären schock, auch wenn du dem system skuzessiv kredite entziehst... denn mit der zeit beschleunigt sich die spirale.
und ehe du auch nur ein bruchteil des geldes dem system entzogen hat implodiert alles und damit auch die währung und das restliche geld...

mal ganz davon abgesehen, dass du in deinem szenario sämtliche sozialleistungen etc.. alles streichen müsstest...

alleine die vorstellung sämtliche schulden abzubauen ist dermassen naiv, dass ich mich gerade schon wieder ärgere weil ich mit meiner antwort soviel zeit verschwende...

aber wie bereits ausführlich erwähnt, wird sind bereits in der phase angelangt, in der ohne neue kredite SOFORT der ofen aus wäre.

ok.. das wars nun wirklich von mir...

ciao

Das was du schreibst sind nur halbe Wahrheiten,weil vieles was zu diesem System geführt hat bewusst oder unbewusst vergessen und verdrängt wird.
Dieses System oder Geldsystem ist ja nicht von ein par Menschen geschaffen worden,das glauben Verschwörungstheoretiker.
Dieses System bei dem wir heute angelangt sind hat sich ergeben aus vielen Aspekten wie politische Entscheidungen aus der Vergangenheit.
Die BRD hat sich explizit ende der 60er Jahre verschuldet als der Staatshaushalt durch Stuereinnahmen nicht mehr reichte um politisch gewollte Projekte finanzieren zu können.
Dazu eine Grafik:http://www.miprox.de/Graphiken/BRD-Oeffentliche-Verschuldung.gif
Das war am Anfang auch kein Probem,zum Problem wird es erst wenn dies über jahzehnte hinweg durchgeszogen wird und die Schulden immer höher werden und somit auch die Zinszahlungen.

und wie meintest du jetzt? schuldenabbau kein problem?

denn wenn du jetzt behauptest, wir können einfach die schulden abbauen, würde das im unkehrschluß bedeuten, dass die ganze schuldenmacherei ja gar nicht nötig gewesen wäre.

Ganz genau,die ganze Schuldenmacherei ist auch garnicht nötig gewesen.
Nach dem 2.Weltkrieg gab es in Europa und vor allem in Deutschland enorme Wachstumsraten welche nach 20 Jahren abflauten.An diese Wachstumsraten hatte sich aber die gesamte Gesellschaft gewöhnt,nicht nur die Politiker und die Wirtschaft,auch das Volk und somit die Wähler.
Man dachte damals,als die BRD sich das erste mal explizit verschuldete,diese Flaute in den Wachtumsraten wäre nur von kurzer Dauer und man könne sie durch Schulden kompensieren.Eigentlich naiv gedacht damals,denn man hätte wissen können das diese enormen Wachstumsraten ihre Ursache vor allem in dem Krieg hatte.Auch die moderniserung der Infrastuktur kommt irgendwann an eine Grenze.
Ausserdem,und das kommt jetzt noch dazu,durch den Regierungswechsel und der Wahl von Willy Brandt wurden die sozialen Leistungen erhöht.
Das passt genau zu dem Zeitpunkt als die BRD anfing sich explizit verschuldete.

aber natürlich war/ist sie nötig...
lol, alleine schon um zinsen bedienen zu können, ist geldausweitung notwendig..

Die Schuldenmachrei war nicht notwendig,heute ist sie notwendig um die Zinsen bedienen zu müssen.
Aber so ist das mit Politik,sie denkt nur von einer Legislaturperiode zur nächsten,also max. 4 Jahre.
Nur haben wir seid dem ende der 60er Jahre 10 Legislaturperioden hinter uns,und wie das mit einem Schneeballsystem nunmal ist kommt es inzwischen an seine Grenze.
Und bei Griechenland ist es was den Zeitraum betrifft noch viel extremer.

Man darf nämlich eines bei den ganzen Halbwahrheiten nicht unterschlagen,
niemand und keine Banken haben einen Staat und ihre Politiker jemals dazu genötigt Schulden zu machen.

deswegen gibt es einen inflationären schock, auch wenn du dem system skuzessiv kredite entziehst... denn mit der zeit beschleunigt sich die spirale.
und ehe du auch nur ein bruchteil des geldes dem system entzogen hat implodiert alles und damit auch die währung und das restliche geld...

Wir sprachen von einem deflationären Schock,nicht von einem inflationären Schock wenn Schulden zurück bezahlt werden.
Und Inflation haben wir z.Z. auch nicht hoch,sie liegt bei ca 2%
Aber soweit Schulden zurück zu bezahlen sind wir noch garnicht,die Staaten schaffen es ja nichtmal keine neuen Schulden aufzunehmen.
Das würde nämlich bedeuten sparen zu müssen.Aber in einer Demokratie ist das sparen nicht einfach,wenn das Wahlvolk vom sparen betroffen ist.
In Diktaturen sieht das anders aus,da wird gespart wenn es sein muss,und wenn das Volk aufmuckt dann bekommt es eins drauf gehauen.

mal ganz davon abgesehen, dass du in deinem szenario sämtliche sozialleistungen etc.. alles streichen müsstest...

Das ist nicht wahr,in meinem Szenario müsste man nicht sämtliche Sozialleistungen streichen,sondern sie nur auf das wirklich nötige beschränken.

Der chinesische Staat sitzt auf unmengen Geld,richtige Devisen wie Dollar und Euro.Dieses Geld hat die chinesiche Volkswirtschaft erwirtschaftet,und somit das chin. Volk erarbeitet,wärend man bei uns vom Bedingungslosen Grundeinkommen philosofiert.:wut2:

alleine die vorstellung sämtliche schulden abzubauen ist dermassen naiv, dass ich mich gerade schon wieder ärgere weil ich mit meiner antwort soviel zeit verschwende...

Du,und viele andere verkennen die globale Realität.
Und ausserdem,was schlägst du den als Alternative zum Schuldenabbau vor?
 
Das System ist nicht die Ursache der Missstände. Es ist der Ausdruck unserer menschlichen Natur.

Dieses System ist Ausdruck der Demokratie,und die menschliche Natur wählt.
Die menschliche Natur ist aber nicht zwingend vernunftgesteuert,sondern des Menschen Natur ist sein Egoismus.
Und auf diesem Egoismus der in einer Demokratie Platz hat bauen sich die Probleme auf.
Aber da kann man keine eindeutigen Schuldigen fest machen.
 
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Nein, von Zufall spreche ich nicht. Man könnte sogar fast von einem Naturgesetz sprechen, das Macht zu Macht fließt und Kapital zu Kapital - bis zu einem "Eskalationspunkt". Die meisten von uns bewegen sich ziemlich im Mittelfeld. Der eine hat etwas mehr, der andere etwas weniger. Zumindest haben alle die hier im Forum sind genug um sich einen Computer und I-Net zu leisten. Wirtschaftlich gesehen ist das eine recht stabile Situation. Aber ich würde mal behaupten das 99% gerne mehr hätten.

Da stimme ich dir auf alle Faelle zu.

Und würdest Du morgen zum Millionär würdest Du vermutlich möglichst darauf zu schauen, dass Dein Vermögen eher ansteigt als absinkt. Damit meine ich nicht mal, dass Du nichts abgeben würdest, aber Du würdest bestimmen an wen und wann und wieviel und inwiefern Du irgendeine Form der Gegenleistung verlangst oder keine. Die wenigsten würden von 2 Mio gleich mal 1,5 Mio ohne Gegenleistung verteilen.

Auch hier hast Du recht.
Ich persoenlich wuerde vielleicht sogar auch nichts abgeben, sondern versuchen mich vom System unabhaenig zu machen, ein kleines Haeusschen irgendwo in der Pampa in Indien mit ner Quelle solar und einem grossen Garten wo ich alle Sachen, die ich zum Leben benoetige mir selbst anbauen koennte. Ich werde mir irgendwann mal Auroville anschauen. Es ist eine grosse Kommune die schon fast alles self sufficient auf die Reihe kriegt und sich Mitmenschen gegenseitig unterstuetzen, ganz ohne Geld.......

Global gesehen gehören wir letztlich alle zu jenen die ackern lassen. Innerhalb Deutschlands oder Österreich sind "wir" kleine Lichter und ohne großen individuellen Einfluss auf das Gesamtgeschehen. Aber wir spielen ja durchaus mit. Die meisten kaufen eher preiswert und kümmern sich nicht so sehr darum wie die Arbeitsbedingungen, die Herstellung des jeweiligen Produkts betreffend, aussehen.

Das ist ein sehr interessanter Punkt.
Er erinnert mich irgendwie an das Muell-Problem.
Wer ist fuer den ganzen Muell auf der Welt verantwortlich? Die Konsumenten, oder die Hersteller?
Aus Profitgruenden werden normalerweise Waren in guenstige Kunststoffe wie Syropor, Plastik usw verpackt anstatt organische Verpackungsmaterialien und dekompostierbare Folien zu verwenden. Ich denke mann muss gesellschaftliche Probleme an der Wurzel anpacken und eine einfache Gesetzesaenderung koennte ausschliessen das ueberhaupt so viel unkonpostierbarer Muell entsteht.


Der Punkt dabei ist, dass die meisten wenn sie "nach unten" schauen sagen: So ist es nun mal. Wenn sie nach oben schauen finden sie das System unfair. Und genau das macht es letztlich unfair. Veränderungen kann man hingegen nicht von oben verlangen. Man kann sie m.A.n. nicht mal wirklich von anderen verlangen. Ich halte nicht viel von missionarischem Eifer andere überzeugen zu wollen.

Wohlhabende Menschen, speziell in Indien haben oft die Angewohnheit, Menschen die finanziell nicht gut dastehen respecktlos zu behandeln. Das ist der bittere Nebeneffekt, den der Reichtum nicht selten mit sich bringt.
Im Gegensatz benehmen sich arme Schlucker in Indien immer sehr respektvoll den wohlhabenden gegenueber. Inder ticken aber ganz anders als wir Westerner. Die koennen mit nichts ausser einem vollen Bauch gluecklicher wie der reichste Inder sein.

Diese (finanziell) armen Menschen sind zufrieden mit dem was sie haben und wuerden nichts aufwiegen wollen, so wie wir Westerner das gerne machen.....es ist oft nur unser Neid, dabei sind die Inder das beste Beispiel dafuer, das Geld und materielle Dinge alleine nicht Glueckseligkeit versprechen.

Ich halte auch nicht viel davon andere zu ueberzeugen, jeder hat unterschiedliche Wertvorstellungen, Meinungen oder Ideologien.
Und missionieren wollte ich nur respektvollen Umgang mit und untereinander.....wenn wir mal so weit sind und das hinkriegen, werden sich viele andere gesellschaftliche Probleme verfluechtigen.

Ich glaube, das die Welt in dem Moment besser wird, wenn man auf das eigene kleine Leben schaut und da versucht anständig mit seinen Mitmenschen umzugehen und das "Naturgesetz" selbst abzumildern, indem man eben nicht aus einem Vorteil den man hat noch weitere auf Kosten anderer zu ziehen versucht. Ich glaube, das man aufpassen sollte keine Abhängigkeiten zu schaffen, egal ob materielle oder emotionale. Denn letztlich sind Abhängigkeiten die Krankheit unserer Zeit. Und sehr viele Menschen streben danach andere von sich selbst abhängig zu machen. Der materielle Aspekt ist da nur einer von vielen.

meine Worte :thumbup:

Ja... das liegt aber auch daran, dass es eine Art kollektive Bewegung gibt, einen sehr festen Glauben, das eigene Glück sei nur auf Kosten anderer machbar. Und umgekehrt... selbst wenn ein einfacher Millionär in Indien sagen würde: Ich möchte die Verhältnisse gerne ändern... wie soll er? Das Vermögen eines Reichen ist kollektiv gesehen nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein. Er kann Einzelpersonen helfen und das geschieht vermutlich viel öfter als man glaubt. Aber es bräuchte eine kollektive Bewegung die auf ganz anderen Denkmustern beruht. Damit will ich sagen: Die Verhältnisse können einen ankotzen, aber selbst von ganz oben sind sie nicht so einfach umzukehren. Denn die Religion der Gier und des "ICH gegen andere" teilen ja alle.

:thumbup:

Mach einen der indischen Bettler zum Millionär. Glaubst Du, der würde dann sofort noch 50 andere zu bescheidenem aber ausreichendem Wohlstand verhelfen? Oder würde er nicht vielleicht eher den eigenen Klassenaufstieg feiern und auf einem "anderen Planeten" landen?

Wohlstand alleine hat noch keinen Menschen gleucklich gemacht. Ich kenne sehr wohlhabende Menschen, die depressiv sind und sie ein tolles neues Spielzeug nur so lange gleucklich macht, bis es von Freunden und Bekannten wahrgenommen wurde.....dann kommt wieder die Depression und der gleiche Zyklus geht weiter so.....

Wenn Du einen gluecklichen armen Inder zum Millionaeren machst, wird dieser vielleicht schneller ungluecklich als er dachte.....

liebe gruesse von

shido
 
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