Was war vor Gott?

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Zitat von kriz
Mit dem "Teilaspekt" meinte ich (wie ich irgenwo schon mal anders "erklärte") dass wir ein Teil dieses "Letztendlich" sind. Dieses, mag Erfahrungen ergattern indem es "uns" erschuf, weil "es" dazu nicht im stande ist...sprich: zu hoch schwingend um in der Materie zu inkarnieren. Wir sind ein bisschen Gott/Schöpfer/Letztendlich, mit den selben (aber herabgesetzten) Fähigkeiten.
Jeder Geist (also wir) sind ein Teilaspekt.

Aha. Die Beschreibung eines Video-Games.

Das soll aber jetzt nicht heißen dass nicht jede andere Beschreibung einer Wirklichkeit nicht genauso eine variante Video-Game-Beschreibung wäre.
Es gibt ja nur Video-Game-Beschreibungen. Und jeder besteht halt auf seiner als die ultimative doch_ein_bisschen_richtigere.

Da ist ein ich, das möcht sich selbst kennenlernen (um das Spiel dann kontrollieren zu können). Und es beobachtet - und meint zu sehen. Mehr ist nicht.



Und wenn dann jemand kommt und ihm die Spielanleitung aus der Hand nimmt > dann böseböseböse.

:-)
 
Meister Eckhart spricht von einer Gottheit hinter dem Gott, über die es nicht das Mindeste auszusagen gibt.
Das wäre dann das ALL-EINE.
Gott wäre bei dieser Sichtweise das reine Subjekt und somit schon in der Trennung, da das Objekt vom ALL-EINEN abgespalten würde.

Vielleicht sind das alles nur Gedankenspiele.
Ja denke ich schon. *gg* Alles nur Gedankenspiele.
Denn ob ich jetzt sage, nach dem All-einen wäre dann alles als Objekt vom Subjekt (Gott) abgespalten, oder ob ich sage, Da ist die reine Objektivität (Gott) und alles was sich dann subjektiv davon abspaltet..... .

Ich weiß nicht mal ob es viel bringt mit der langen Herausarbeitung von Begriffsdefinitionen zu arbeiten (die Phil. spricht nicht dafür). Mein Erfahren ist, dass ein kurzes sich über den Begriff einigen reicht > dann kann man sehr schnell zum Ausdruck bringen dass eh alles subjektiv (oder nach deiner Def. objektiv) ist - und dann könnte sich der Verstand ja eigentlich beruhigen
wennn er das könnte.

:-)
 
Meister Eckhart spricht von einer Gottheit hinter dem Gott, über die es nicht das Mindeste auszusagen gibt.
Das wäre dann das ALL-EINE.
Gott wäre bei dieser Sichtweise das reine Subjekt und somit schon in der Trennung, da das Objekt vom ALL-EINEN abgespalten würde.

Vielleicht sind das alles nur Gedankenspiele.

Jeder Gedanke über Gott ist nur ein Hirngespinst. Aber das vergeht auch wieder :weihna1
 
Meister Eckhart spricht von einer Gottheit hinter dem Gott, über die es nicht das Mindeste auszusagen gibt.
Das wäre dann das ALL-EINE.
Gott wäre bei dieser Sichtweise das reine Subjekt und somit schon in der Trennung, da das Objekt vom ALL-EINEN abgespalten würde.

Vielleicht sind das alles nur Gedankenspiele.


glaube ich nicht. eckhart bildet damit einen relationalen und im grunde
noch recht scholatischen (neo-platonischen) gottesbegriff, den er allerdings
(und das ist der punkt) recht unorthodox formuliert: GOTT ist der GANZ-
ANDERE und (!) der INNERER-ALS-UNSER-INNERSTES --> als BEZUG.
mich erinnert eckhart an die (ihm bekannten) schriften des (pseudo-)
dionysius areopagita, der die radikale nicht-aussagbarkeit gottes
sehr stark betont, verbunden mit pastoraler klugheit eckharts.
(eckhart war ja dominkaner und als solcher für die seelsorge in
frauenklostern zuständig).


meine meinung,

pilger
 
glaube ich nicht. eckhart bildet damit einen relationalen und im grunde
noch recht scholatischen (neo-platonischen) gottesbegriff, den er allerdings
(und das ist der punkt) recht unorthodox formuliert: GOTT ist der GANZ-
ANDERE und (!) der INNERER-ALS-UNSER-INNERSTES --> als BEZUG.
mich erinnert eckhart an die (ihm bekannten) schriften des (pseudo-)
dionysius areopagita, der die radikale nicht-aussagbarkeit gottes
sehr stark betont, verbunden mit pastoraler klugheit eckharts.
(eckhart war ja dominkaner und als solcher für die seelsorge in
frauenklostern zuständig).


meine meinung,

pilger
Oh je, oh je! Mehr zu wissen als zu verstehen, ist auch keine gute Sache. :stickout2

Interessant ist insbesondere diese Aussage:
(eckhart war ja dominkaner und als solcher für die seelsorge in
frauenklostern zuständig).
Ich habe nicht die allergeringste Ahnung, was diese Aussage nun wirklich aussagen soll. Wahrscheinlich nichts. Dann fragt man sich aber, warum sie denn nun mal da steht.
 
Gott existiert ausserhalb von Raum und Zeit

Ausserhalb von Raum und Zeit gibt es keine Veränderung, kein vorher und auch kein nachher

Alpha und omega sind beschreibungen dafür
 
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Oh je, oh je! Mehr zu wissen als zu verstehen, ist auch keine gute Sache. :stickout2

Interessant ist insbesondere diese Aussage:

Ich habe nicht die allergeringste Ahnung, was diese Aussage nun wirklich aussagen soll. Wahrscheinlich nichts. Dann fragt man sich aber, warum sie denn nun mal da steht.


ich erklärs dir nochmal, und diesmal anders:

eckehart als proponenten eines "ALL-EINS", also eines pantheistsichen
überbaus zu positionieren übersieht, dass eckeharts gottesbild auf einem
damals durchaus üblichen (scholastischen) gottesbild beruht. ist also
nix mit new-age-nostalgik.

der hinweis, dass er dominikaner war, erklärt diesen sachverhalt auch aus
seiner persönlichen lebensgeschichte. und dass er seelsorger war, erklärt,
weshalb eckhart (ausgehend von seinem scholastischen gottesbegriff)
AUS PASTORALEN GRÜNDEN in seiner sprache einen neuen, ungewöhnlichen
weg ging. was ist da nicht zu verstehen dran?

hast du auch eine meinung dazu?
oder kommentierst du lieber meine beiträge?

pilger
 
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