Liebling
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Schön gesprochen.@fckw
...ich gehe davon aus (das ist also das, was ich für implizit halt), dass Sprache neben einem formalen Regelwerk eben auch Bindungen von Begriffen mit dazugehörigen Bildern beinhaltet, die sich per sozialer Übereinkunft im günstigen Fall nähern. An diesen Übereinkünften die Bilder betreffend arbeitet eine Kultur ihre ganze Existenz lang. Jedem Begriff wird eine begrenzte Spannweite von assoziierten Bildern zugeordnet. Wenn ich diese Spannweite verlasse, ist das zwar kreativ und nett, aber möglicherweise für andere unverständlich.
Ein Elefant ist im Sinne dieser Übereinkunft ein Wesen, dem unter anderem Dreidimensionalität nachgesagt wird. Wenn Du ihn ohne diesen Anteil seines Bildumfangs verstanden wissen willst, bedarf das einer Definition durch Dich, wenn Du verstanden werden möchtest.
Genauso kannst Du "Gott" als den Typen definieren, der jeden morgen die Straße vor meiner Haustür fegt, es dürfte sich dabei aber um keine undefiniert verständliche Version der Deutung oder Begriffsfüllung handeln.Die Aussage "Gott ist der Schöpfer" mag zwar letztlich sowohl fragwürdig wie voller Ungenauigkeiten sein, ruftt aber vermutlich in den meisten Menschen dieses Sprachraums annähernd ähnliche Bilder und Attributkollektionen auf.
Und nu?