Was war vor Gott?

@fckw
...ich gehe davon aus (das ist also das, was ich für implizit halt:)), dass Sprache neben einem formalen Regelwerk eben auch Bindungen von Begriffen mit dazugehörigen Bildern beinhaltet, die sich per sozialer Übereinkunft im günstigen Fall nähern. An diesen Übereinkünften die Bilder betreffend arbeitet eine Kultur ihre ganze Existenz lang. Jedem Begriff wird eine begrenzte Spannweite von assoziierten Bildern zugeordnet. Wenn ich diese Spannweite verlasse, ist das zwar kreativ und nett, aber möglicherweise für andere unverständlich.
Ein Elefant ist im Sinne dieser Übereinkunft ein Wesen, dem unter anderem Dreidimensionalität nachgesagt wird. Wenn Du ihn ohne diesen Anteil seines Bildumfangs verstanden wissen willst, bedarf das einer Definition durch Dich, wenn Du verstanden werden möchtest.
Genauso kannst Du "Gott" als den Typen definieren, der jeden morgen die Straße vor meiner Haustür fegt, es dürfte sich dabei aber um keine undefiniert verständliche Version der Deutung oder Begriffsfüllung handeln.:) Die Aussage "Gott ist der Schöpfer" mag zwar letztlich sowohl fragwürdig wie voller Ungenauigkeiten sein, ruftt aber vermutlich in den meisten Menschen dieses Sprachraums annähernd ähnliche Bilder und Attributkollektionen auf.
 
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Die Frage, "was vor Gott war" setzt vorraus, dass es Zeit gibt.

Dadurch, dass wir in einer polaren Welt, einer Welt der Gegensätze leben, scheint es ja eine logische Frage zu sein. Jedoch steht jenseits der Polarität Einheit. Und da gibt es keine Zeit. Aus diesem Grund ist Gott "alles, was ist" ...

lG
 
Die Frage, "was vor Gott war" setzt vorraus, dass es Zeit gibt.

Dadurch, dass wir in einer polaren Welt, einer Welt der Gegensätze leben, scheint es ja eine logische Frage zu sein. Jedoch steht jenseits der Polarität Einheit. Und da gibt es keine Zeit. Aus diesem Grund ist Gott "alles, was ist" ...

lG
auch eine strategie, um unbequeme fragen zu meiden. ;)

Wyrm
:clown:
 
Aus diesem Grund ist Gott "alles, was ist" ...
´
wollen wir mal nix verwechseln: "alles was ist" ist noch immer WELT und
bleibt es für geraume zeit auch, so wie es aussieht. wäre GOTT so etwas
wie WELT, wäre gott überflüssig, weil er mit WELT ja identisch ist.

ich finde das gute alte christliche weltbild da immer noch moderner und
schlüssiger als so manch platten pantheismus wie den obigen.

GOTT ist der radikal andere, der GANZ ANDERE, unaussprechlich UND (!!)
zugleich INNERLICHER ALS UNSER INNERLICHES, aber nicht, weil er sich
irgendwo zwischen ein paar atomen versteckt, sondern weil wir in RELATION,
in BEZIEHUNG zu WELT steht.


meine meinung,

pilger
 
hm

also eher...

der Grund für alles was ist

lg

FIST

(PS: ich bin immer noch vom Deus ad Infinitum überzeugt)
 
finde ich unlogisch, es gibt auch Zeit ohne Raum. Die Figur auf einem zweidimensionelen Bild z.B. schaut ohne Raumzeit in den Raum hinein, wenn sie aus dem Bild hinausschaut. Die Uhr auf dem Bild, aus dem sie schaut, tickt in ihrer zweidimensionalen Welt aber dennoch.

Da würde ich an Deiner Stelle nochmal drüber meditieren, denn wirklich raumlos ist nur die Null-Dimension. Keine Länge, keine Breite, keine Höhe/Tiefe Sobald sich ein Punkt von A nach B bewegt ist da schon eine Räumlichkeit. Eine eindimensionale Räumlichkeit - einer Art Tunnel gleichkommend :)
hm- und ich dachte immer Raum finge da an, wo man potentiell drin atmen kann. Also z.b. im Weltraum und so. Potenz iell eben. Das passiert halt erst ab 3d.

Da kann ich drüber meditieren wie ich will, Du kannst mir das auch gerne erklärzeigen. Ich dachte bisher: weder Fläche noch Linie hätten Raum. Ist das nicht so? (hab in Physik und Mathe nie aufgepasst) Aah, die Fähigkeit Klang zu entwickeln hatte ich auch an einen Raum geknüpft.

:liebe1:
 
hi Kriz,

hey wie schön, greenbuddha, hast Du den link gesehen von Kriz? Da fliegst Du und wirst endlich überflüssig!:weihna1 s'Geld kommt ( :
 
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