Was passiert zwischen zwei Leben?

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Ich denke mal, das wird ein Kreislauf sein der sich immer wiederholt.
Da der Begriff "immer" sich nicht nur auf die Zukunft, sondern auch auf die Vergangenheit erstreckt, hatte ich bereits eine zurückliegende unendliche Ewigkeit an Zeit zur Verfügung, um sämtliche Reinkarnationen kennenzulernen. Keine einzige Wiedergeburt habe ich im Falle von "immer" verpasst. Was tue ich dann noch hier?
 
Ich wüsste jetzt nicht wieso eine Seele nicht mehr wieder inkarniert werden sollte. Wobei es durchaus sein kann das eine neue Seele zum ersten Mal inkarniert wird, da wäre es jetzt interessant zu wissen wie eine neue Seele entsteht?
 
Ich wüsste jetzt nicht wieso eine Seele nicht mehr wieder inkarniert werden sollte. Wobei es durchaus sein kann das eine neue Seele zum ersten Mal inkarniert wird, da wäre es jetzt interessant zu wissen wie eine neue Seele entsteht?
Für mich ist Entstehung ein anderes Wort für Folgewirkung. Das heißt, wenn du von Entstehung sprichst, musst du stillschweigend davon ausgehen, dass es etwas gibt, was eine Seele zustande bringt. Denn macht nicht plötzlich "Peng!" und "Hey, da bin ich". :)
 
Guten Morgen,

scheinbar simple Frage - hat jemand eine Antwort?

Dass es ein Leben danach gibt, setzen wir hier bitte mal voraus. Das Ob kann ja gern bei Bedarf in ienem anderen Thread diskutiert werden.[/QUOTE

Für mich in etwa haargenau dieselbe Frage, wie die, was zwischen zwei Augenblicken geschieht. Das Problem: der Übergang von einem zum anderen. Wie kann man einen Übergang beschreiben, wenn doch jeder Moment dieses Übergangs selbst ein Moment ist. Je feiner man hier die Beobachtung einstellt, desto feiner werden die Wahrnehmungen des Übergangs, ohne das jedoch jemals ein Übergang gefunden werden kann, egal wie fein differenziert beobachtet wird. Kann sein, dass eines Tages eine Art Übergangsatom, d.h. ein nicht weiter teilbarer Übergang gefunden wird, vorstellbar ist es nicht.
 
Wo siehst Du denn einen Makel?
Die Frage müsste eher lauten, wo ich keinen sehe.

Bibo schrieb:
Für mich in etwa haargenau dieselbe Frage, wie die, was zwischen zwei Augenblicken geschieht. Das Problem: der Übergang von einem zum anderen. Wie kann man einen Übergang beschreiben, wenn doch jeder Moment dieses Übergangs selbst ein Moment ist. Je feiner man hier die Beobachtung einstellt, desto feiner werden die Wahrnehmungen des Übergangs, ohne das jedoch jemals ein Übergang gefunden werden kann, egal wie fein differenziert beobachtet wird. Kann sein, dass eines Tages eine Art Übergangsatom, d.h. ein nicht weiter teilbarer Übergang gefunden wird, vorstellbar ist es nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir folgen kann.
Dass da etwas geschehen muss, halte ich für unabdingbar. Denn egal, ob man sofort, nach Monaten oder Jahren bis Jahrzehnten reinkarniert, es liegt ja Zeit dazwischen (wenn auch nur für den irdischen Beobachter) und irgendwas muss ja in dieser Zeit geschehen.

Oder aber die Seele wird einfach nur sozusagen "deaktiviert", ähnlich, wie ein technisches Gerät, dass keinen Strom hat. Es "weiß", dass Zeit vergeht, aber es bekommt in dieser Zeit nichts mit.
 
Ich denke nicht das die Seele deaktiviert wird. Meiner Meinung tut die Seele in der Zeit alles im letzten Leben erlebte aufarbeiten, um sich für das nächste Leben vorzubereiten.

Ich denke mal da sind noch ganz andere Dinge möglich was die Seele anstellen könnte. Oder was sie dann alles aufdecken könnte.

Aber erstenmal versucht die Seele des verstorbenen sich irgendwie bemerkbar zu machen. Beispiel durch Träume, wenn Du von der verstorbenen Person träumst.
 
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Das gilt nicht nur einmal. Das Ziel ist vorgegeben und jeder kann sich so viel Zeit nehmen, wie er will - bestimmt alsoi die Anzahl Reinkarnationen selbst.

Das Ziel ist alle Untugenden abzulegen.

lg
Syrius
Lass uns mal bitte überlegen, was eine begrenzte Anzahl von Reinkarnationen bedeutet. Meine Überlegungen hierzu lauten:

In diesem Fall muss es jemanden geben, der die Gesamtzahl kennt und sie festgelegt hat. Wenn ich selbst diese Gesamtzahl nicht kenne, dann bin ich abhängig von demjenigen, der sie festgelegt hat, und von seiner Gnade, mir gelegentlich den jeweiligen Zählerstand meiner Reinkarnationen mitzuteilen. Tut er das nicht, hab ich Pech gehabt und irre herum und werde nie erfahren, was das Ganze eigentlich soll und wieso ich ständig rotiere.

Sollte er es mir jedoch mitteilen, dann weiß ich schon jetzt, dass es einen Punkt geben wird, an dem keine Weiterentwicklung mehr möglich ist. Anders gesagt: Das Ziel einer befristeten Anzahl von Reinkarnationen ist gleichbedeutend mit dem Ende jeglicher Weiterentwicklung.

Geht man weiterhin davon aus, und das ist ja die allgemeine Begründung für Reinkarnationen, dass dieses Endziel Perfektion lautet, das umschrieben werden kann als ”Alles ist und kann ermöglicht werden“, oder wie du es nennst "Das Ziel alle Untugenden abzulegen", dann ist das gleichbedeutend mit einem Gott-Sein. Wieso aber sollte ich zu einem Gott werden, wenn es ihn doch bereits gibt? Bei zwei Göttern, die zugleich allmächtig und allwissend sind, ist einer redundant. Er ist überflüssig. Das stünde im Widerspruch zu dem, was überall in der Natur beobachtet werden kann, nämlich: Die Natur kennt keine Redundanzen. Es gibt duchaus Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten, doch jedes einzelne Lebewesen, jedes Ding, jedes Elementarteilchen, ist einzigartig und hat eine ganz bestimmte Bedeutung, einen ganz bestimmten Zweck.

Fazit:

Wer von Reinkarnationen spricht, sollte erklären können, wie er seinen jetzigen Körper erlangt hat. Reinkarnation bedeutet Wieder-Fleischwerdung. Denn auf dieselbe Weise wird er auch alle vorherigen Körper erlangt haben, wie auch alle nachfolgenden erlangen. So lange man den Grund für sowie eine Verkörperung als solche, nicht verstanden hat und sie präzise und fehlerfrei erklären kann, muss man damit rechnen, dass alle Schlussfolgerungen über Reinkarnationen falsch sind.
 
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