"Ich weiß nur noch, daß ich der zwanzigste war, ihr Haar verklebt war, daß sie ekelerregend und voller Sperma war, und daß ich sie am Ende getötet habe."
Mit fünf Kugeln in den Bauch.
(Zitat eines Vergewaltigers aus dem Artikel "Universal Soldier" 1992 der Belgrader Feministin Lepa Mladjenovic)
Internationale Beispiele zum Thema "(Massen)Vergewaltigung als Kriegsmittel":
Während der siebenmonatigen Besatzung Kuwaits durch den Irak wurden ca. 5.000 Mädchen und Frauen mehrfach vergewaltigt. Die dabei geschwängerten Frauen werden von ihren männlichen Familienmitgliedern verstoßen und traktiert. Die Auslegung des Islam verhindert jedoch eine Abtreibung, wenn das Leben der Mutter nicht in Gefahr ist. Privilegiertere Frauen nehmen deswegen Abtreibungen im Ausland vor. Frauen, die den Terror gegen sie nicht länger ertragen, nehmen sich das Leben...
(aus einem taz-Artikel vom 13.11.1991)
In der indonesischen Unruheprovinz Aceh an der Nordspitze der Insel Sumatra bekämpft das indonesische Militär eine moslemische Unabhängigkeitsbewegung. Seit 1988 wurden dort mindestens 781 Menschen ermordet. 368 Fälle von Folterungen wurden bekannt. 102 Mädchen und Frauen wurden vergewaltigt. Indonesiens Armeechef General Wiranto entschuldigte sich Anfang August 1998 für die Grausamkeiten, die die Regierungstruppen angerichtet hatten. (AFP vom 25.08.1998)
Seit August 1998 kam es in der Demokratischen Republik Kongo zu bewaffneten Kämpfen zwischen den Streitkräften von Präsident Laurent-Desire Kabila und der Rebellenallianz RCD und deren Verbündete. Beide Seiten haben sich viele Verstöße gegen unbewaffnete Zivilistinnen und Zivilisten schuldig gemacht. Tausende sind Massakern zum Opfer gefallen, viele andere wurden entführt, gefoltert oder illegal inhaftiert. Viele Opfer gehören zum Stamm der Tutsi. Frauen und Mädchen wurden als gezieltes Mittel der Kriegsführung vergewaltigt worden. (dpa vom 23.11.1998)
Bei den Massenmorden an Tutsi in Ruanda sind 1994 auch systematische Vergewaltigungen begangen worden. Die Täter waren Angehörige der Volksgruppe der Hutu. Sie setzten die sexuelle Gewalt an Tutsi-Frauen als Form der Folter ein: "Wir werden dich vergewaltigen, bis du stirbst oder ein Hutu-Baby gebierst". (AFP vom 31.10.1998)
Von Frühjahr bis Herbst 1992 gehörten (Massen)Vergewaltigungen an vorrangig muslimischen Frauen zur Strategie bosnisch-serbischer Kriegsführung. Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 60 Jahren wurden vergewaltigt, mit Gewehrläufen und Flaschen penetriert sowie mit brennenden Zigaretten gefoltert. Bosnisch- serbische Soldaten, Polizisten und Paramilitärs wurden angeklagt, Frauen in bewachten Gebäuden, getrennt von ihren Kindern, festgehalten und allabendlich vergewaltigt zu haben. Frauen wurden bei Verhören vergewaltigt, Frauen wurden in Appartements eingesperrt, die als Bordelle dienten. Frauen wurden wie Sklavinnen verkauft.
Im März 1998 mußte sich erstmals ein Kriegsverbrecher vor einem internationalen Gericht wegen Massenvergewaltigungen verantworten. Der bosnische Serbe Dragoljub Kunarac (37) hielt lt. Anklageschrift 1992 als serbischer Militärkommandant mindestens 14 moslemische Mädchen und Frauen monatelang wie "Sklavinnen" gefangen. Fast täglich wurden sie vergewaltigt, zum Teil von 15 Männern hintereinander und "auf jede denkbare Art". Die jüngsten Opfer sollen 12 Jahre alt gewesen sein. Ein Teil der Mädchen und Frauen habe Selbstmord begehen wollen. Sie sind heute traumatisiert. Nach den Erkenntnissen der Anklage wurden die Massenvergewaltigungen auf Befehl der Führung der bosnischen Serben unter Radovan Karadzic als Mittel der Kriegsführung eingesetzt.
(dpa und Anklageschrift vor dem internationalen UNO-Tribunal in Den Haag, März 1998)
(Massen)Vergewaltigungen an Mädchen und Frauen in Algerien
(Massen)Vergewaltigungen an kurdischen Mäddchen und Frauen in der Türkei
(Massen)Vergewaltigungen an Mädchen und Frauen im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus .