Ich WEISS, dass es ein Weiterleben nach dem Tod gibt, in irgendeiner Form, und persönlich glaube ich auch an Reinkarnation.
Wenn man davon ausgeht, dass man - wohin man auch flüchtet - seine inneren Probleme mitnimmt, so wird man sie auch nicht los, indem man Selbstmord begeht. Seine Ängste, Depressionen und Aggressionen werden auch ins Jenseits mitgenommen bzw. bliebt man entsprechend lange erdgebunden und geistert hier verwirrt herum, bis man endlich mal klarer wird und ins Jenseits gelangt. Zudem hat man mit seiner Tat bei vielen Menschen Schmerz und Kummer verursacht und hat das karmisch zu verantworten.
Aus dem Blick der Reinkarnation hat man mit seiner "Flucht" seine Lektion nicht gelernt und wird in den folgenden Inkarnationen solange mit diesen Themen konfrontiert, bis man das nachgeholt hat. Man hat somit nichts gewonnen, gar nichts. Zudem weiß man dann rational überhaupt nicht, warum man dann in seinem Leben lauter Schwierigkeiten hat, und woher.
Wir müssen im Leben lernen, Verluste, Ängste, Schmerzen, Traurigkeit usw. zu ertragen, nur dadurch werden wir innerlich stärker und reifer. Alles was wir tun, alles was wir denken und erleben, hat positive und negative Seiten - nicht nur das eine oder andere. Man muss sich bemühen, beide Seiten zu sehen. Und man sollte tunlichst die Lektionen IN DIESEM Leben ertragen, verstehen und lernen. Nicht flüchten! Ich weiß allerdings, dass es oft zu schwer ist.
Wenn jemand extreme Schmerzen erleidet oder in einer echt auswegslosen Lage ist (z.B. in einem Folterkeller, oder schwerst behindert oder komatös), oder um anderen das Leben zu retten, muss man auch Selbstmord oder Euthanasie in Betracht ziehen. Es ist einfach ein Abwägen, was noch Sinn macht.
Gegen Schmerzen gibt es heute bereits Medikamente, und für alle Depressiven gebe ich zu bedenken, dass das schwarze JETZT ohne Funken Licht nicht dem Morgen oder dem Gestern entspricht, das Leben ist IMMER ein Auf und Ab. Und MORGEN ist man vielleicht froh, noch am Leben zu sein weil die Gedanken gestern verrückt gespielt haben. Daher: durchhalten und nicht nachgeben! Plötzlich ist diese schwarze Phase wieder vorbei, und man wundert sich, wieso man sich so hineingesteigert hat... Ich will damit sagen, dass diese negativen Emotionen total täuschen und einem eine schwarze Welt vorgaukeln, in der es keine Auswege gibt. Aber das ist alles Illusion und Lug und Trug, die Welt ist noch immer beides - d.h. hat auch gute Seiten, der Morgen WIRD kommen, und einen Ausweg gibt es immer, auch wenn einem gerade in diesem Moment keiner einfällt! ABWARTEN, DURCHHALTEN! Bewusst sich zwingen, auch die guten Seiten seiner Lage zu finden.
Beispiel: Du bist jetzt normal - in einigen Stunden hast einen depressiven Schub, bist nur am Heulen, alles ist schwarz - wirfst einige Antidepressiva oder Lithium ein (oder noch besser: kippst einige Tassen Johanniskrauttee!) und schon ist die Welt rosarot und okay. - Was folgerst du daraus? Deine Depressionen sind hausgemachte emotionale Illusionen! Ändere dein Leben, lebe gesund, geh zum Arzt, such dir einen Sexpartner... nur: wirf dein Leben nicht weg! Nicht wegen irgendwelchen selbst eingeredeten illusionären vorübergehenden Emotionen wegen XYZ! Diese Emotionen sind nichts als Illusionen, aufsteigende Echos.
Tipp 1 für Liebeskranke: Depressionen dauern ca. 6-12 Monate, eines Tages wacht man auf und die Sonne scheint plötzlich wieder, das Herz tut nicht mehr weh. DURCHHALTEN!
Tipp 2: wenn man merkt, dass man wieder beginnt in ein schwarzes Loch zu fallen, SOFORT etwas Lustiges tun, z.B. eine Komödie im TV sehen, heitere Musik hören, lustiges Buch lesen, Freunde besuchen, reden... also dem Drang nicht nachgeben, nicht grübeln, sondern sich ablenken! (Aber bitte sich nicht mit Alkohol ablenken, das verstärkt die Symptome langfristig noch!).
Liebe Grüße -
Silberwolke