Ich frag' mich gerade eigentlich nur noch, wer hier "Drama" macht?
Jetzt willst du ablenken? Ich tendiere wie gesagt selber eher dazu mittlerweile, dass es keine Krankheit ist, aber dann auch keine Entwicklungsstörung, weil letzteres ein Subtyp einer Krankheit ist. Mein erster Beitrag heute richtete sich gegen überflüssige Phantomdiskussionen.
Aber hier noch eins (2021):
https://www.socialnet.de/lexikon/Entwicklungsstoerung
"In der Regel liegt einer Entwicklungsstörung eine definierte Krankheit nach der
Internationalen Klassifikation (ICD 10 bzw. ab 1.1.2022 ICD11) zugrunde (F80, F81, F82, F83, F84, F88, F89)."
Am Ende könnten sich alle natürlich einigen, dass wir es nicht mehr "Krankheit" nennen (wenn Genkrankheiten definitionsgemäß nicht mehr als Krankheiten gelten sollen). Aber wenn man es so sieht, dass Autismus/Asperger durch schädliche Mutationen hervorgerufen wird, und diese sich in jeder möglichen Welt symptomatisch negativ auf denjenigen mit den Mutationen auswirkt, hat sich rein gar nichts an den Fakten geändert.
Sind die Symptome von Autismus automatisch in jeder denkbaren Gesellschaft negativ für den Betroffenen, oder eben nicht? Wenn ja ist es egal, ob du es Störung oder Krankheit nennst. Wenn nein, ist es weder das eine, noch das andere.