Was medizinisch nicht heilbar ist, ist nicht heilbar?

Homoöpathie heilt. Nicht alle. Manche nicht. Manche sofort.

Der positive Glaube an die Homöopathie kann sich möglicherweise konstruktiv auf einen Krankheitsverlauf auswirken. Das ist eben der prominente Placebo-Effekt, der auf der Basis psychologischer Mechanismen Entspannungszustände und ähnlich Produktives evozieren kann.

Allopathie heilt. Nicht alle. Manche nicht. Manche sofort.

Allopathische Medikamente enthalten in aller Regel reale Substanzen, die im menschlichen Organismus auch etwas physikalisch Reales bewirken (können). Oft scheint es um die Hemmung spezifischer Enzymen zu gehen oder um die Störung des Metabolismus bakterieller Mikroorganismen (Antibiotika) usw.

Doch auf welchem Wege ist die Homöopathie wirksam? Selbstverständlich kann man nun irgendwelche spirituellen Aspekte postulieren, die sich gänzlich der prinzipiellen Falsifizierbarkeit entziehen. Das ist aber eben keine wissenschaftliche Vorgehens- und Betrachtungsweise, sondern definitiv eine esoterische.
 
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Hier ein interessanter Blog zu Homöopathie. (Klammer u. Leerschritt wegtun um Link aktivieren zu können)

(www) psychophysik.com/h-blog/?p=9626

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Claus_Fritzsche

@Joey:)
Ich kann hier nur einen kognitiven Fehler erkennen und der lag ganz bei mir in meiner Unkenntnis und Fehleinschätzung der Homoöpathischen Wirkungen. Doch sicher kann man das, was das Mittel bei mir ausgelöst hat, nämlich den Pilz, nicht als einen kognitiven Fehler bezeichnen, oder? Und ist das verschwinden der psychosomatischen Zustände, mit dem richtigen Mittel, worauf zurückzuführen? Auch ein kognitiver Fehler?

Du bekamst also einen Zungenpilz und der Homöopath las vor, dass das Mittel einen Zungenpilz hervorrufen kann. Ist damit belegt, dass Dein Zungenpilz durch das Mittel kam? Weil es in einem Buch steht? Wie kam dieses Buch zustande?

Soweit ich mit Homöopathen gesproechen habe, werden diese Repetorien bei sog. Arzneimitteltests erstellt. Nizuz sagt, dass diese auch doppelblind stattfinden - andere Homöopathen, mit denen ich gesprochen habe, bestritten die Verblindung. In einigen dieser tests werden auch die Träume der Teilnehmer als Symptome notiert bzw. gedeutet (auch das wurde mir von einem Homöopathen bestätigt).

Und die Mact der Suggestion hinterher ist auch nicht zu unterschätzen. Die wird im klinischen Alltag ja auch gut genutzt - wenn es darum geht, was da nun wirklich wirkt, ist sie aber sehr hinderlich.

DANACH beschäftigte ich mich ein wenig ausführlicher leserisch mit der Homöopathie und stellte für mich persönlich fest, dass es kein Thema ist, dass man nur mal so nebenbei in hauseigener Manier erschlüsseln kann und darum gibt es ja auch ein 5jähriges Studium hierzu.

Schön, Du hast Dich also 5 Jahre intensiv mit Homöopathie beschäftigt.

Ich habe mich mittlerweile 15 Jahre intensiv mit Physik beschäftigt und kann daher sagen, dass die Theorie hinter der Homöopathie gut geprüften Gesetzen der Physik und Chemie widerspricht - und da hilft auch die quantenmechanik nichts. Wenn die Homöopathie - bzw. das Potenzieren der Mittel - also eine Wirkung hat, wäre das eine wissenswchaftliche Sensation.

Wer von uns beiden kann jetzt mit mehr Rehct mit Verweis auf seine Ausbildung die Wahrheit für sich beanspruchen? Keiner. Wir haben da beide das gleiche Recht zu. Hilft es weiter? Nein.

Und wenn das so ein Käse sein soll, aus welchem Grund gibt es schon so viele anerkannte H.Schulen sowohl in DE wie in Ö u.CH und warum gehen so viele Ärzte (Mediziner der klassischen Schulmedizin) dazu aus innerer Überzeugung über? Und zudem werden es nicht weniger sondern immer mehr (Ärzte und Patienten) die dazu übergehen.

Argumendum ad hominem. Dem kann ich eine ebenso große Anzahl an Ärzten und Professoren gegenüberstellen, die nicht an Homöopathie glauben und ihr sogar sehr kritisch gegenüberstehen. Sind das alles Idioten? Dass es für etwas Schulen und Lehrstühle gibt, ist kein Beleg. In den USA gibt es auch Institute und Lehrstühle, die den Kreationismus - Gott hat die Erde vor etwa 6000 Jahren in 7 Tagen erschaffen - lehren und im schulischen Unterricht mindestens mitvertreten haben wollen.
 
Na, dann schauen wir mal ein bißchen Fernsehen.

Mal sehen, was es mit den doch so *seriösen* Studien der Schulmedizin auf sich hat.


Augenöffnend.
 
Na, dann schauen wir mal ein bißchen Fernsehen.

Mal sehen, was es mit den doch so *seriösen* Studien der Schulmedizin auf sich hat.

Nun ja... Aktuell leitet sich gerade meine Menstruation ein, die mich bereits jetzt mit einem unangenehmen Druck im Unterleib plagt. Gesellen sich Schmerzen hinzu, nehme ich allopathische Analgetika. Welche homöopathische Essenz könnte denn beispielsweise einen vergleichbaren Effekt erzielen? Da könnte ich in den nächsten Tagen einen direkten Test machen und davon berichten!
 
Plausibilität ist 100% subjektiv

Als ich das vor ein paar Jahren mal schrieb, hat Tommy mir da wehement widersprochen. Mal sehen, ob er Dir hier auch widerspricht und da dann nach Widgenstein den "Grad des Dafürhaltens" zeitiert, doer ob er Dir hier plötzlich zustimmt, weil ihr an der gleichen Seite streitet.

Ich habe hier aber für "unplausibel" durchaus einen objektiveren Maßstab aufgeführt: Nämlich, dass es gängiger Lehrmeinung in Physik und Chemie widerspricht. Es kann dennoch wahr sein - was eine Sensation wäre - aber die Belege müssen da eben ziemlich stark sein.

Homoöpathie heilt. Nicht alle. Manche nicht. Manche sofort.
Allopathie heilt. Nicht alle. Manche nicht. Manche sofort.

So what?

Was an der Homöopathie heilt? Liegt es daran, dass da Mittel potenziert werden? Wenn nicht - was plausibler ist - warum macht man es dann?
 
@Joey
Erstmal danke für die ausführliche Beschreibung:)

Ok, mal ein kurzer Abschnitt über diverse klassische Denkfehler:.................................
..................................


Bei welchem dieser Sätze würdest Du was für Belege verlangen, damit Du sie glaubst? Letzteren Satz würde ich nicht einmal dann glauben, wenn es Filmaufnahmen dazu gäbe - eine tricktechnische Fälschung bleibt da die weitaus plausiblere Hypothese. Während mit ein Foto für die mittlere Aussage reicht und ichdie erste Aussage evtl. sogar unbelegt glauben würde.

Diese Beispiele muten mir doch sehr naiv und gehen eher in Richtung Aberglauben und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Mensch der sich mit gewissen Themen wirklich fundmantal befasst solchen Denkfehlern (wie in deinen Beispielen angeführt) unterliegen kann.

Doch wenn ich mir hier im Forum manche Beiträge/Threads anschaue (nicht hier im Thread) kann ich deinen Einwurf sehr gut verstehen.
 
@Joey
Erstmal danke für die ausführliche Beschreibung:)



Diese Beispiele muten mir doch sehr naiv und gehen eher in Richtung Aberglauben und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Mensch der sich mit gewissen Themen wirklich fundmantal befasst solchen Denkfehlern (wie in deinen Beispielen angeführt) unterliegen kann.

Doch wenn ich mir hier im Forum manche Beiträge/Threads anschaue (nicht hier im Thread) kann ich deinen Einwurf sehr gut verstehen.

Doch - auch wenn man sich fundamental mit etwas befasst, ist man vor Denkfehlern nicht gefeit. Niemand ist das. Gerade deswegen gibt es ja die Methodik, die ihre Wirkung reduziert.
 
Was an der Homöopathie heilt? Liegt es daran, dass da Mittel potenziert werden? Wenn nicht - was plausibler ist - warum macht man es dann?

In der Homöopathie wird teilweise so extrem potenziert, dass keine Moleküle der vorgeblich kurativen Substanzen in der homöopathischen Essenz nachweisbar sind. Was soll da nun relevante therapeutische Effekte entfalten? Diese Fragen stelle ich immer wieder.

Klar, diese "ins Unermessliche" gesteigerten Potenzierungen gelten nicht für alle homöopathischen Medikamente, aber offenbar für viele, weshalb manche Kritiker vor laufender Kamera Überdosen davon einnahmen und alles unversehrt überstanden.

Ein Witz zum homöopathischen Potenzieren: "Gestern ist mein Freund an einer homöopathischen 'Überdosis' gestorben." "Ja, wie denn das?" "Er hat die Einnahme vergessen."

Die theoretische Basis der Homöopathie entbehrt einer jeden wissenschaftlichen Grundlage. Das Ähnlichkeitsprinzip ist doch kein reale existentes Naturgesetz, sondern eine fehlerhafte Prämisse Hahnemanns.
 
Na, dann schauen wir mal ein bißchen Fernsehen.

Mal sehen, was es mit den doch so *seriösen* Studien der Schulmedizin auf sich hat.


Augenöffnend.

Wie gesagt: NIEMAND hat behauptet, dass es in der Schulmedizin perfekt zuginge. Ich habe hier jetzt auch schon mehrfach ein Buch genannt, welches sich damit auseinandersetzt - nicht nur mit Homöopathie sondern auch micht unwissenschaftlichen Machenschaften der Schulmedizin. Deswegen aber zu sagen: "Die machen es schlecht, darum haben wir es nicht nötig." Ist ebenfalls kein gutes Argument.
 
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Joey du mißt mit zweierlei Maß. Und offensichtlich will das Kurzzeitgedächtnis nicht so richtig. Du fragst, wo behauptet würde, daß Doppelblind-Studien bei den Homöopathen, wenn sie positiv verlaufen, natürlich methodologische Fehler hätten, bei schulmedizinischen Doppelblind-Studien aber sind selbstverständlich positive Ergebnisse nachweiskräftig. Wer das behauptet hat?

Du. Wo?

Hier:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3682157&postcount=465

Sag mal gehts eigentlich noch?

Erdkröte hat dir eine Reihe von den Doppelblind-Studien mit positivem Ergebnis vorghestellt, wonach du seit Anbeginn dieses Threads schreist und deine Reaktion darauf ist, daß da wahrscheinlich methodische Fehler vorliegen, nicht sorgfältig gedoppelblindet wurde und ähnlicher Quatsch. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Da die Homöopathie von vornherein als Scharlatanerie angesehen wird, wird selbst das, was immer als "einwandfreie wissenschaftliche Methodik" hier bezeichnet wird, in Frage gestellt, wenn sich die homöopathische Forschung dieser Methode bedient und zu positiven Ergebnissen kommt.

Gerade das finde ich zum Kotzen, diese Doppelmoral.

Jetzt begriffen?
 
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