Was macht die Seele, wenn sie grade nicht inkarniert?

Ich stelle mir nicht vor, dass "dort drüben" nichts erfahrbar ist, sondern lediglich, dass es dort ANDERS ist.
Wenn man buchstäblich eine Ewigkeit existiert, braucht man immer wieder neue Möglichkeiten.
Denke ich mir jedenfalls. :)

Okay, dazu läßt sich wohl auch nichts weiter sagen. Bzw. so könnte es durchaus sein.



Weil es dort keinen Mangel gibt, der entsteht erst in einem physischen Körper, der ernährt, gekleidet usw werden muss.

Hier könnte ich mir vorstellen, daß es auch "dort" eine Art Mangel gibt. Fehlende Erfahrungen, Reife, Wachstum - ist doch Mangel, oder? Wenn die Seele sich ganz fühlen würde, bräuchte sie dann noch Erfahrungen?



Man muss es nicht in einer einzigen Inkarnation schaffen.
Und sie muss auch nicht, Seelen werden nicht gezwungen, sich als Menschen zu inkarnieren.
Aber wenn sie 's tut, dann wird sie eben mit diesen Dingen konfrontiert und muss sie irgendwie bewältigen.
Das kann oft ätzend sein, denn bevor man eine Erfahrung macht, weiß man ja nicht, wie schlimm sie für einen ist.

Das stimmt wohl (leider).



Wenn sich die Seele durch das Menschsein entwickelt, spielt es keine Rolle, ob sie älter ist, denn dann kommt es auf die Erfahrungen im Körper an.
Aber da muss und kann noch viel geforscht werden. :)

Auch hier kann ich folgen.



Weil Wesen, die ewig leben, Vielfalt brauchen.

Hm, weiß nicht. Das ist wieder "menschlich" gedacht. Also das es Vielfalt braucht. Aber wissen tue ich es nun auch nicht, wie es wirklich ist, von daher: ja, vielleicht ist es so.



Ist eine schwierige Sache mit dem Sinn.
Welchen Sinn hat es, dass überhaupt irgendetwas existiert, einschließlich uns selbst? :dontknow:
Aber da es uns nunmal gibt......

Die Frage, welchen Sinn Existenz an sich hat - darüber denke ich jetzt lieber nicht weiter nach. Eine Erklärung hätte ich dennoch irgendwann gerne vom "Ursprung" all dessen.



Zweifelsohne, aber die Seele zerbricht nicht, sondern "nur" der irdische Persönlichkeitsanteil.

Wie kannst Du Dir da sicher sein? Oder anders gefragt, wie geht die Seele mit den hier gemachten Erfahrungen dann um? Denn da sie diese ja nun mal macht, und das vielleicht sogar freiwillig, wird es ja irgendeinen Nutzen für sie haben müssen, also irgendwas, was in ihr abgespeichert wird. Wenn sie ganz neutral - und seelenlos - alles abspeichert, braucht es dann überhaupt die Erfahrung?
In irgendeiner Weise wird sie ja berührt sein, von dem hier erlebten?



Wirklich beantworten kann ich diese Frage auch nicht.
Manchmal denke ich, dass es nicht so geplant war und dass etwas schiefgegangen ist.
Und jetzt müssen wir halt gucken, wie wir das alles wieder in die Reihe kriegen. :dontknow:

Wer weiß.


Ich weiß nicht genau, wo ich es hinpacken soll und ob ich zu diesem Thema noch einen eigenen Thread aufmache... Du beschäftigst Dich ja viel mit Nahtodeserfahrungen. Hast Du Dich mal mit Geburtserinnerungen beschäftigt? Ich bin auf diese durch ein anderes Thema hier im Forum gestossen ("Warum Angst vor dem Tod" oder so ähnlich), wo jemand schrieb: wir kommen in Angst und gehen in Angst. Da ich dies nicht bestätigen kann, habe ich nach Infos gesucht und bin tatsächlich auf ein Buch gestossen, wo Geburtserinnerungen untersucht werden.
Fand ich insofern interessant, daß einige Beschreibungen den Nahtodeserfahrungen ähnelten: Tunnel (Geburtskanal), helles Licht (diese Welt, die grell erscheint, da es im Mutterleib ja dunkel ist), Anwesenheit verschiedener Personen (die aber ganz klar als Ärzte, Helfer, eigene Mutter... erkannt werden). In einem Bericht hatte das Baby auch eine ausserkörperliche Erfahrung und schaute sich die Geburt von außen an, um dann wieder "in" das Baby zu gehen, als es geboren war.

All die Menschen die sich erinnert haben, waren auf jeden Fall bewusst (also es gab schon ein Ich). Die Wehen empfanden sie unter Umständen beunruhigend, eine Geburtszange als schmerzhaft etc. Und auch, wenn sie noch nicht reden konnten, so wollten sie sich doch mitteilen (Hirn macht aber eben nicht mit, da es noch nicht zum sprechen ausgelegt ist). Empfanden nach der Geburt den Drang, unbedingt zu ihrer Mutter zu wollen, fühlten sich einsam, wenn sie auf die Säuglingsstation gebracht wurden, waren enttäuscht und verletzt, wenn sie Ablehnung spürten (d.h. sie haben verstanden, was gesprochen wurde) usw. In einem Bericht konnte das Baby alle zwei Sprachen verstehen, die gesprochen wurden. Oder wußte, was der Arzt falsch macht an ihm (dem Baby selbst), bei einer Wiederbelebung (wo sich das Baby als schon ganz starr und kalt empfand und von einer anwesenden Krankenschwester bereits als tot erklärt wurde).

Auch durchgeführte Studien fand ich interessant. So hat man heraus gefunden, daß Neugeborene ihre Mutter unter vielen Frauen erkennen, obwohl sie sich vorher noch nie gesehen haben (ich meine, sie haben Fotos gezeigt in einer entsprechende Größe oder die Frauen durch ein Bullauge schauen lassen - am Geruch können sie es also nicht erkannt haben). Oder das sie anhand von Bewegungen das Geschlecht anderer Babys erkennen, selbst wenn diese die falsche Kleidung trugen.

Im Internet kann man auch einiges lesen, z.B. von Eltern, deren Kinder sich erinnern. Damit bin ich aber noch nicht weit gekommen. Auf was ich mit diesem Thema nun hinaus will, weiß ich jetzt auch nicht so genau. Lasse es aber dennoch einfach mal stehen. Und vielleicht hast Du Dich damit schon beschäftigt und kannst was dazu schreiben?
 
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Wenn wir uns vorstellen, dass mit dem Tod nicht Ende ist, sondern es irgendwie weitergeht ist halt die Frage wie es weitergehen könnte ohne Körper. Dazu wäre es z.B. gut uns vorzustellen, wie es ist, wenn wir ohne die physischen Wahrnehmungsorgane wahrnehmen, die ja dann weg sind. Es könnte natürlich sein, dass wir alles, was wir wahrnehmen in einen scheinbar physisch wahrgenommenen Ausdruck bringen, Also vor allem "sehen" und "hören" also Formen und Farben im Raum, sowie sprechen, Wortebilden und diese auch hören. Das könnte so ablaufen, wäre dann aber nur eine Interpretation mit Mitteln, die physisch nicht mehr zur Verfügung stehen und quasi nur aus der Erinnerung gespeist werden, also nicht die reale "Anderswelt" darstellen.

Das können wir innerlich erleben, wenn wir uns andere Ebenen der Wahrnehmung vornehmen, die wir auch jetzt schon im physischen Körper benutzen. Wenn wir z.B. im emotionalen "Gefühlsbereich" mit unserem Gefühlskörper wahrnehmen. Wenn wir z.B. "Scham" wahrnehmen, dann fällt uns (weil wir so sehr darauf fixiert sind) meist ein menschliches Gesicht ein, vielleicht auch ein Gesamtkörperausdruck, der im Falle von Scham dargestellt wird. Aber dies ist ja nur der äußerliche Ausdruck eines Prozesses, der IM anderen stattfindet und in unserem Inneren erkannt und wahrgenommen werden kann. Genau diese innere Wahrnehmung von Scham ist ein Wahrnehmungsart, wo der äußerliche Ausdruck nur der Hinweis ist und nicht die eigentliche Wahrnehmung von Scham. Diese Wahrnehmung zu entwickeln und tiefer in sie einzudringen und sie in ihrem ganzen Umfang zu erkennen sehe ich als ein Prozess, der viel zu wenig in unserer Gesellschaft gepflegt und ausgebildet wird. Und das ist ja nur eine andere Ebene der Wahrnehmung (unterschieden von der körperlichen Wahrnehmung).

Dazu kommt noch die Wahrnehmung auf einer geistigen Ebene (wobei auch da gibt es noch Unterebenen). Wie ist es einen "Geistesblitz" zu haben, wie genau entsteht er, wie und wo bildet er sich in uns ab? Wie erleben wir ihn? Oder - was passiert in mir, wenn ich erkenne, dass ich die Gedankengänge meines Gegenübers "erkenne"? Das sind auch Wahrnehmungen, aber weder auf physischer Ebene, noch auf emotionaler Ebene.

Mein Vorschlag an Alvin, sich mal vorzustellen im Jenseits als mathematische Formel aufzuwachen, war einfach nur der Versuch von einer durch die physische Wahrnehmung geprägte Wahrnehmung wegzukommen und mal eine andere Möglichkeit zuzulassen.

LGInti

Ich denke, sich vorzustellen, wie es ohne unsere vertrauten Sinnesorgane sein kann, ist schwierig. Oder zumindest auf das beschränkt, was diese Welt betrifft, wie z.B. Dein Beispiel mit der Pflanze, in welcher Du Dich wieder gefunden hast. Aber etwas was vollkommen unbekannt ist? Doch, vielleicht ist es möglich, wird sich dann aber nicht erklären lassen - man kann es für andere nicht in diese Welt bringen, nur für sich selbst vielleicht verdauen.

Hm, ich glaube hier muss ich erstmal noch etwas nachdenken/nachfühlen.
 
Es gibt noch die Möglichkeit, dass wir Materie sind die Geist generiert (klassische Schulwissenschaftliche Annahme)
Ich zog in Erwägung noch die Prämisse aufzustellen, dass mein Bewusstsein einer nicht-materiellen Seele entspringt, vor der meine Aussage gelten sollte - dachte aber, dass wäre hier Common-Sense.

- oder es ist schon immer alles da und wir suchen uns unseren Teil durch das Wahrnehmen nur aus,
Das läuft mehr oder weniger auf meinen Punkt c) hinaus.

- oder wir sind Geist der Materie generiert,
Das sagt nur etwas darüber aus, wo die Materie herkommt, nicht aber wie sie IN unsere Wahrnehmung kommt, dies müsste dann wieder über Weg c) geschehen (falls du hier eine substanzhafte, nicht virtuelle Materie meinst) oder über Weg a) falls du vom Generieren einer virtuellen Materie sprichst.

- oder wir sind selbst schon alles und sehen uns gerade nur einen Teil von uns an
Was heißt: wir sind alles? Wer ist wir? Was ist alles?
Wenn du davon ausgehst, dass wir - unterschiedliche Bewusstseinswesen - alle ein und dieselbe Seele haben und diese alles in sich beinhaltet, wäre das meinem Punkt a) ebenfalls sehr ähnlich.


Vor der Prämisse, dass mein Bewusstsein nicht vom Gehirn, sondern von einer Seele erzeugt wird, würde ich weiterhin sagen:

Der Umstand, dass wir Materie wahrnehmen, kann nur auf eine der folgenden drei Arten erklärt werden:
a) Wir generieren sie virtuell in uns
b) Sie wird uns virtuell von außen eingespielt oder
c) Wir befinden uns in ihr (als eine Substanz).
 
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ein etwas fateler Weg zu beweisen dass das Gehirn deine Wahrnehmung hervorbringt wäre dir eine Hälfte des Gehirns zu entfernen und dich dann zu fragen wieviel von deiner Wahrnehmung noch übrig ist (sollte eigentlich nicht viel ausmachen wenn man sowieso etwas "nicht existentes" entfernt) Es würde auch schon reichen die nervliche Verbindung zwischen deinen Augen und deinem Gehirn zu kappen und zu fragen was du noch siehst (wenn das Gehirn damit nichts zu tun hat müsstest du alles sehen wir vorher, würdest du aber nicht weil eben dein Gehirn dir die "Bilder malt" die du siehst).
Es sei denn diese Kausalzusammenhänge wäre ebenfalls nur Teil der Illusion:
Wenn ich im Schlaf träume, mir würde der Sehnerv durchtrennt, sehe ich für den Rest des Traumes vielleicht tatsächlich nichts mehr. Das heißt aber nicht, dass der geträumte Körper (incl. Sehnerv) in irgendeiner Weise für meine Wahrnehmung notwendig wäre - das kann er ja gar nicht, da er nur geträumt ist.

Nachdem ich bezüglich des Körpers, den ich jetzt im (scheinbaren) Wachzustand als den meinen wahrnehme, ebenfalls nicht sagen kann, ob er im Sinne einer realen Substanz existiert oder nur eine virtuelle Projektion darstellt, verhält es sich hier analog.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sei denn diese Kausalzusammenhänge wäre ebenfalls nur Teil der Illusion:
Wenn ich im Schlaf träume, mir würde der Sehnerv durchtrennt, sehe ich für den Rest des Traumes vielleicht tatsächlich nichts mehr. Das heißt aber nicht, dass der geträumte Körper (incl. Sehnerv) in irgendeiner Weise für meine Wahrnehmung notwendig wäre - das kann er ja gar nicht, da er nur geträumt ist.

Nachdem ich bezüglich des Körpers, den ich jetzt im (scheinbaren) Wachzustand als den meinen wahrnehme, ebenfalls nicht sagen kann, ob er im Sinne einer realen Substanz existiert oder nur eine virtuelle Projektion darstellt, verhält es sich hier analog.
Es könnte natürlich sein, dass du irgendwo real schläfst und dieses Leben nur träumst. Dann würde die Durchtrennung des Sehnervs eine Blindheit hervorrufen, die nur so lange dauert solange du dieses Leben träumst und wenn du aufwachst siehst du vielleicht wieder (ausser du hast als der der schläft gar keine Augen oder bist dort wo du schläfst auch blind und nur in diesem Traum träumst du, dass du sehen kannst). Ich verstehe auch nicht ganz was der grosse Unterschied ist, ob du das irdische Leben als "real" oder "virtuell" einstufst - macht für das momentane Erleben ja keinen grossen Unterschied. Ob du dein Leben (egal ob es real oder eine Illusion ist) jetzt bewusst steuern kannst, ob du dir aussuchen kannst wie du dich fühlst, wie es dir geht, was du erleben willst oder nicht - das macht einen Unterschied aus. Ob du Seele in Materie oder Seele mit Materie oder Seele aus Materie oder Seele durch Materie bist, würde ja auch nicht wirklich was an deinem derzeitigen Leben ändern, wenn du das genau wüsstest.
Naja und dass man automatisch von einer Seele ausgehen muss, wenn man sich mit Esoterik beschäftigt, sehe ich nicht so...ich komme bei der Beschreibung meines Weltbildes ohne Seele und Reinkarnationen aus, Geist und Energie(=Materie) reichen mir um beschreiben zu können was ich wahrnehme und trotzdem von einem ewigen Leben auszugehen.
 
Hier könnte ich mir vorstellen, daß es auch "dort" eine Art Mangel gibt. Fehlende Erfahrungen, Reife, Wachstum - ist doch Mangel, oder? Wenn die Seele sich ganz fühlen würde, bräuchte sie dann noch Erfahrungen?


Vielleicht einfach nur ein Bedürfnis?
Ein Bedürfnis nach immer wieder neuen und herausfordernden Erfahrungen.


Hm, weiß nicht. Das ist wieder "menschlich" gedacht. Also das es Vielfalt braucht. Aber wissen tue ich es nun auch nicht, wie es wirklich ist, von daher: ja, vielleicht ist es so.


Also ich selber brauche sie.
Wenn ich jeden Tag Kartoffelsuppe essen müsste, würde sie mir bald zum Hals raushängen. :D


Die Frage, welchen Sinn Existenz an sich hat - darüber denke ich jetzt lieber nicht weiter nach. Eine Erklärung hätte ich dennoch irgendwann gerne vom "Ursprung" all dessen.


Kann ich nachvollziehen, aber leider habe ich noch nie eine gefunden, bei der nicht weitere Fragen bei mir auftauchen.


Wie kannst Du Dir da sicher sein?


Eigentlich bin ich mir garnicht so sicher.
Ich hab 's oft gelesen und glaube es oder möchte es glauben.


Oder anders gefragt, wie geht die Seele mit den hier gemachten Erfahrungen dann um? Denn da sie diese ja nun mal macht, und das vielleicht sogar freiwillig, wird es ja irgendeinen Nutzen für sie haben müssen, also irgendwas, was in ihr abgespeichert wird. Wenn sie ganz neutral - und seelenlos - alles abspeichert, braucht es dann überhaupt die Erfahrung?
In irgendeiner Weise wird sie ja berührt sein, von dem hier erlebten?


Seelenlos geht nicht, wenn die SEELE erfährt und abspeichert.
Neutral scheint es auch eher nicht zu sein, wenn ich all den Berichten über die Rückschau glaube.
Selbst hatte ich bei meiner NTE keine, aber das könnte daran liegen, dass ich das hier schon praktiziere.




Ich jedenfalls nicht. ;)
Aber es wäre für mich eine einleuchtende Erklärung.


Ich weiß nicht genau, wo ich es hinpacken soll und ob ich zu diesem Thema noch einen eigenen Thread aufmache... Du beschäftigst Dich ja viel mit Nahtodeserfahrungen. Hast Du Dich mal mit Geburtserinnerungen beschäftigt? Ich bin auf diese durch ein anderes Thema hier im Forum gestossen ("Warum Angst vor dem Tod" oder so ähnlich), wo jemand schrieb: wir kommen in Angst und gehen in Angst. Da ich dies nicht bestätigen kann, habe ich nach Infos gesucht und bin tatsächlich auf ein Buch gestossen, wo Geburtserinnerungen untersucht werden.
Fand ich insofern interessant, daß einige Beschreibungen den Nahtodeserfahrungen ähnelten: Tunnel (Geburtskanal), helles Licht (diese Welt, die grell erscheint, da es im Mutterleib ja dunkel ist), Anwesenheit verschiedener Personen (die aber ganz klar als Ärzte, Helfer, eigene Mutter... erkannt werden). In einem Bericht hatte das Baby auch eine ausserkörperliche Erfahrung und schaute sich die Geburt von außen an, um dann wieder "in" das Baby zu gehen, als es geboren war.

All die Menschen die sich erinnert haben, waren auf jeden Fall bewusst (also es gab schon ein Ich). Die Wehen empfanden sie unter Umständen beunruhigend, eine Geburtszange als schmerzhaft etc. Und auch, wenn sie noch nicht reden konnten, so wollten sie sich doch mitteilen (Hirn macht aber eben nicht mit, da es noch nicht zum sprechen ausgelegt ist). Empfanden nach der Geburt den Drang, unbedingt zu ihrer Mutter zu wollen, fühlten sich einsam, wenn sie auf die Säuglingsstation gebracht wurden, waren enttäuscht und verletzt, wenn sie Ablehnung spürten (d.h. sie haben verstanden, was gesprochen wurde) usw. In einem Bericht konnte das Baby alle zwei Sprachen verstehen, die gesprochen wurden. Oder wußte, was der Arzt falsch macht an ihm (dem Baby selbst), bei einer Wiederbelebung (wo sich das Baby als schon ganz starr und kalt empfand und von einer anwesenden Krankenschwester bereits als tot erklärt wurde).

Auch durchgeführte Studien fand ich interessant. So hat man heraus gefunden, daß Neugeborene ihre Mutter unter vielen Frauen erkennen, obwohl sie sich vorher noch nie gesehen haben (ich meine, sie haben Fotos gezeigt in einer entsprechende Größe oder die Frauen durch ein Bullauge schauen lassen - am Geruch können sie es also nicht erkannt haben). Oder das sie anhand von Bewegungen das Geschlecht anderer Babys erkennen, selbst wenn diese die falsche Kleidung trugen.

Im Internet kann man auch einiges lesen, z.B. von Eltern, deren Kinder sich erinnern. Damit bin ich aber noch nicht weit gekommen. Auf was ich mit diesem Thema nun hinaus will, weiß ich jetzt auch nicht so genau. Lasse es aber dennoch einfach mal stehen. Und vielleicht hast Du Dich damit schon beschäftigt und kannst was dazu schreiben?


Ja, ein bisschen habe ich mich damit befasst, vor allem mit meiner eigenen Erinnerung, die aber "nur" Gefühle und Empfindungen beinhaltet und immer mal wieder im Kontext von Traumaforschung und auch in Rückführungsberichten.
Für mich ist klar, dass das Baby die Mutter kennt, die Seele hat sich ja nicht zufällig bei ihr inkarniert.
 
wie gesagt man kann sich "aufspalten"
Das "aufspalten" ist nicht das Ziel, sondern nur das genaue "Hinschauen".
Das ändert aber nichts daran
Habe ich bahauptet dass die Wahrnehmung von der ich sprach irgendwas an den physischen Ausdrucksmöglichkeiten ändert - nein, habe ich nicht. Natürlich ist der Körper Ausdrucksfläche - Ausdruck/Abruck.
(ein Endokrinologe kann dir schon ziemlich genau sagen welche "materiellen" Stoffe dein physischer Körper produziert wo und wie sie sich in deinem "materiellen System" verteilen wo sie sich akkumulieren, wie sie wieder abgebaut werden usw. wenn du dich z.B. ärgerst)
Was ein Edokrinologe oder sonst ein Mediziner mit all seinen Geräten erkennen kann ist immer nur Ausdruck, ist immer nur Abbild welches sich im Körper niederschlägt und unterscheidet sich von dem, was der Beobachtete selbst erlebt. Wir haben uns angewöhnt das objektive als das Wahre zu betrachten und das subjektive als das unwahre. Aber das Subjekt erlebt etwas - das Objekt kann nur von außen betrachtet werden, wobei außen hier immer heißt "Oberfläche" von was auch immer.
auch wenn du "aussersinnliche Wahrnehmungen" hast, zur Decke schwebst und dich selbst betrachtest wie du da liegst oder sitzt wird ein Neurologe eigenartigerweise während du das tust in dem Körper den du "von aussen zu betrachten" meinst, dabei Gehirnaktivitäten messen oder (z.B. in einem MRT) sehen können und zwar genau in dem Bereich deines Gehirns, das für die visuelle Verarbeitng zuständig ist.
Das hat gar nichts mit "eigenartigerweise" zu tun, ich sehe das als normal an und es mag interessant sein, was ein Neurologe da erkennen kann, es zeigt den Fortschritt der objektbezogenen Forschung hat aber keinerlei Aussage zu den innerlich erlebten Zuständen.

Und ich frage mich da eben welchen Sinn es haben soll irgendwelche "nichtkörperlichen Körper" zu postulieren wenn man dann im selben Satz gleich mitpostuliert dass diese nichtkörperlichen Körper eigentlich keine Körper sind (ist ja so ähnlich als würde ich behaupten eine Kuh wäre eine Banane die eigentlih keine Banane ist).
Das halte ich eigentlich für leicht einsehbar. Schließlich ist z.B. "Scham" kein Körperteil, auch wenn sich auf der Haut oder auch im Verhalten der Person, bestimmte mit dem Gefühl korrelierende Veränderungen bermerken lassen. Wenn jemand rot wird ist diese rote Farbe nicht die Scham, die Scham ist ein innerlich erlebtes Gefühl un dies kann weder ein Psychiater noch ein Endokrinologe betrachten.

LGInti
 
Ich verstehe auch nicht ganz was der grosse Unterschied ist, ob du das irdische Leben als "real" oder "virtuell" einstufst - macht für das momentane Erleben ja keinen grossen Unterschied.
Es macht, hinsichtlichn der Erfahrungsqualität keinen Unterschied (zum Glück).
Für mich ist diese Frage vor allem vor dem Hintergrund einer anderen Frage relevant, nämlich: Kann ich als Bewusstsein, JEDE Erfahrung machen die ich machen will.
Wenn das, was wir wahrnehmen, alles virtuell ist, können Welten zu 100% so gestaltet werden, wie wir sie (auf Seelischer Ebene) haben wollen. Wenn Materie eine gegebene Substanz ist, ist man an die Gegebenheiten, Gesetze und Grenzen dieser Substanz gebunden.


ich komme bei der Beschreibung meines Weltbildes ohne Seele und Reinkarnationen aus, Geist und Energie(=Materie) reichen mir um beschreiben zu können was ich wahrnehme und trotzdem von einem ewigen Leben auszugehen.
Wie kannst du ewig leben, wenn du dein Bewusstsein keiner Seele entspringt? Dein biologischer Körper stirbt ja irgendwann.
 
Ich verfüge nicht über die Fähigkeit diese Erfahrung selbst zu machen.
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch diese Möglichkeiten entwicklen kann, denn ich sehe mich nicht als besonderen Mensch an, ich halte das was ein Mensch kann für menschlich.
Verstehe ich richtig, dass du dich IN einer Pflanze erlebt hast? Du hast dich also nicht ALS Pflanze erlebt, d.h. du warst nicht die Pflanze selbst (so als würdest du sagen: ich hatte einen Stiel statt Beinen und Blüten und Blätter anstatt Haut und Haaren), sondern du warst gewissermaßen in ihr. Die Pflanze war ein eigenständiges Wesen, in dem du dich aufhieltst. War die Pflanze auch in unserer Welt existent (ich meine, war es eine, die z.B. auf deinem Fensterbrett steht)? Und nahmst du dich während dieser Beobachtung als körperlos wahr?
Die Pflanze wuchs im Freien, es war eine rankende Pflanze, da es Nacht war konte ich sie nicht als diese oder jene Pflanze identifizieren. Dazu muss ich noch sagen, dass ich in den Stunden davor eine Art innere Wandlung vollzog, die ich hier nicht besprechen will, was aber meinen inneren Zustand veränderte und mich (wie ich es im Nachhinein sehe) für diese Erfahrung mit dieser Pflanze offen machte. Ich merke hier gerade, dass solche "Offenbarungen" auch schnell und gern ins lächerliche gezogen werden, was meine Bereitschaft darüber zu reden reduziert.

Bewegtest du dich schon mal in Räumen, die keine Entsprechung in unserer materiellen Welt hatten?
ja

LGInti
 
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