Was macht den Horoskopinhaber "interessant"??

Guten Morgen

Das kommt mir so bekannt vor, als hätte ich es selbst vor ein paar Jahren mal geschrieben. So mit 22 erkannte ich eine Hölle in mir, die mir mein katholischer Vater in Kindheit eingebleut hatte.
Ich war verdammt und schuldig, ich war verurteilt dem Schicksal ausgeliefert zu sein, was auch immer das Schicksal sein sollte, damals waren es Depressionen, und ich konnte keine Fürsprache erwarten, so wie ich war (hilflos, verlassen, armseelig, minderwertig, stumpf und ängstlich - alles konditionierte Glaubenssätze, nicht etwa katholische, aber diese katholische Sprache hat wie jede religiöse Wahnsprache eine gewise Grammatik, die in der Erziehung sehr gut einschlagen kann ), so war ich, weil ich verurteilt war. Vielleicht rang ich in den nächsten Jahren, was auch heute noch nicht aufgehört zu haben scheint , damit, nicht mehr aus Höflichkeit mir den Müll reingiessen zu lassen. Dieser Müll steht in enger Verbindung zum Gehorchen . Ich bin jetzt auch unanständig, frei und willkürlich, mache was ich will, egoistisch - so stelle ich es mir vor, wie mich andere sehen und VEURTEILEN. Meine Familie vor allem. Eine richtige "Geschichte" des Verurteilens. Aber in Wahrheit tue ich nichts anderes, als diese auch, nämlich so zu leben, WIE ICH ES FÜR richtig halte. Es kann gut sein, dass ich eine Sündenbock-Konstellationen im Radix habe. Ich war nicht nur der jüngste, sondern oft (nicht immer, sondern nur in Krisen, die die Familie betrafen) derjenige, der unangepasst und passiv war. In meinen Augen sind die alle Überaktiv. In Wahrheit macht jeder was er will.
Und davon habe ich mir in den letzten Jahren einige Scheiben abgeschnitten.

LG
Stefan


Guten Morgen, Stefan!


Bisher habe ich noch niemanden getroffen, der das kennt. Und jetzt sind es schon zwei! :)
Wonach guckst du bei Sündenbock-Konstellationen? Ich habe da Pluto/Saturn-Konstellationen im Verdacht. Weil Saturn die Norm verkörpert, die die eigentliche Lebenskraft (Pluto) in die Wüste, die Verdammnis schickt!


LG

believe :)
 
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Guten Morgen, Lilith (und Simi)! :)
Guten Morgen believe! :)


Das "Mit-sich-selbst-ringen" kenne ich auch sehr gut!
Das mit-sich-ringen ist Simis Thema, nicht meins.:)


Inzwischen weiß ich, dass ich diverse katholische Glaubenssätze übernommen hatte und mich unbewusst selbst verdammt hatte. Das Ringen kam bei mir daher, dass ich rausfinden musste, was wirklich ich bin und was Verurteilung. Lange Zeit glaubte ich aber, dass es darum ginge, zu erkennen, was "richtig" ist.
Also, mir gehts eigentlich überhaupt nicht um religiöse Glaubenssätze, sondern darum, was für mich selber richtig ist und was ich an alten, überholten Sachen abwerfen soll. Alte Vorstellungen von richtig und falsch habe ich schon zu großen Teilen hinter mich gelassen, denn die Vorstellungen meiner Eltern sind ihre und nicht meine...die Maßstäbe, die meine Familie hat, kann ich nicht erfüllen, weil ich das einfach nicht bin.
 
Hallo

ja
ich glaube das kann gut sein, bei Pluto Saturn entsteht auch eine gewisse Macht , die sich nicht so sehr Durchbruch verschafft wie bei Saturn/Mars, Mars/Pluto oder Saturn/Uranus. Sondern vielleicht eine Macht der Präsenz.

Wenn Pluto ein Loch ist, in das gefüllt wird, zum Beispiel fixe Vorstellungen aber auch Schuldgefühle, oder überhaupt die Auswirkungen der Macht eines anderen Menschen (alle Einflüße), dann zementiert Saturn durch seine bleierne Wirkung diese.
Und um Plutos Loch nach oben zu bringen, ins Licht, bedarf es einer Gegenleistung, die der entspricht, wie man mit Saturn in Form von Autorität und ausdauernder Konfrontation (auch Sanktionen als Mittel) diese Glaubenssätze oder andere Dinge eingelullt bekam. Diese Gegenleistung besteht also aus einer inneren Stärke. Man klettert die Gruft hinauf, in die man gestossen wurde. Aus dem einstigen Sündenbock wird der Rechtschaffende.

Plutos Bezug zur Lebenskraft kann man vielleicht nicht verhehlen, aber ich denke eher, dass er eine Kraft darstellt, die in entscheidenden Momenten die Lebenskraft begleitet, zB indem Altes überworfen werden muss, so wie eine Haut mit der Zeit abstirbt, damit die Haut frisch und erneuert bleibt...

Bei mir im Radix steht Saturn in Opposition zur Sonne, und beides findet eh noch auf der "Dienst-Leistungs -Achse" statt, zudem steht Saturn in 12, wo man sich Gedanken macht ob alles richtig gelebt wurde, und Pluto in 4, dem tiefen Haus des ins Unbewusste Gegrabenen.

LG
Stefan
 
Guten Morgen believe! :)



Das mit-sich-ringen ist Simis Thema, nicht meins.:)



Also, mir gehts eigentlich überhaupt nicht um religiöse Glaubenssätze, sondern darum, was für mich selber richtig ist und was ich an alten, überholten Sachen abwerfen soll. Alte Vorstellungen von richtig und falsch habe ich schon zu großen Teilen hinter mich gelassen, denn die Vorstellungen meiner Eltern sind ihre und nicht meine...die Maßstäbe, die meine Familie hat, kann ich nicht erfüllen, weil ich das einfach nicht bin.


Hi, Lilith!

Ich hatte es schon verstanden, das es nicht dein Thema ist. Bin auf deine Frage an Simi eingestiegen, weil ich da mitfühlen kann!

LG

believe :)
 
Hallo

ja
ich glaube das kann gut sein, bei Pluto Saturn entsteht auch eine gewisse Macht , die sich nicht so sehr Durchbruch verschafft wie bei Saturn/Mars, Mars/Pluto oder Saturn/Uranus. Sondern vielleicht eine Macht der Präsenz.

Wenn Pluto ein Loch ist, in das gefüllt wird, zum Beispiel fixe Vorstellungen aber auch Schuldgefühle, oder überhaupt die Auswirkungen der Macht eines anderen Menschen (alle Einflüße), dann zementiert Saturn durch seine bleierne Wirkung diese.
Und um Plutos Loch nach oben zu bringen, ins Licht, bedarf es einer Gegenleistung, die der entspricht, wie man mit Saturn in Form von Autorität und ausdauernder Konfrontation (auch Sanktionen als Mittel) diese Glaubenssätze oder andere Dinge eingelullt bekam. Diese Gegenleistung besteht also aus einer inneren Stärke. Man klettert die Gruft hinauf, in die man gestossen wurde. Aus dem einstigen Sündenbock wird der Rechtschaffende.

Plutos Bezug zur Lebenskraft kann man vielleicht nicht verhehlen, aber ich denke eher, dass er eine Kraft darstellt, die in entscheidenden Momenten die Lebenskraft begleitet, zB indem Altes überworfen werden muss, so wie eine Haut mit der Zeit abstirbt, damit die Haut frisch und erneuert bleibt...

Bei mir im Radix steht Saturn in Opposition zur Sonne, und beides findet eh noch auf der "Dienst-Leistungs -Achse" statt, zudem steht Saturn in 12, wo man sich Gedanken macht ob alles richtig gelebt wurde, und Pluto in 4, dem tiefen Haus des ins Unbewusste Gegrabenen.

LG
Stefan


Hm, die eigentliche Lebenskraft ist natürlich die Sonne. Pluto symbolisiert m.E. den Anteil davon, der verdrängt wurde und im Schatten liegt. Deshalb haben plutonische Emotionen wie z.B. Eifersucht, Hass .. auch solch eine Macht. Da will die Lebenskraft, die saturnisch eingeschränkt wurde, wie ein reißender Fluss ans Tageslicht!


LG

believe
 
Hallo believe

Pluto symbolisiert m.E. den Anteil davon, der verdrängt wurde und im Schatten liegt. Deshalb haben plutonische Emotionen wie z.B. Eifersucht, Hass .. auch solch eine Macht. Da will die Lebenskraft, die saturnisch eingeschränkt wurde, wie ein reißender Fluss ans Tageslicht!

Ja ,das klingt sehr plausibel.
:)




LG
Stefan
 
Hallo Mozart, :)

Mozart an Simi:.....es gibt keinen Unterschied zwischen spirituellen Wegen und Lebenswegen,weil das Ziel wohl immer das Gleiche sein wird,darum sind wir hier.

Wenn der Mensch einen mühsamen Lebensweg hatte, mit seinem bisherigen Leben nicht zufrieden war, Schuld begleichen oder ungeschehen machen möchte, dann passiert es oft, dass der bisherige Lebensweg negiert wird und dafür ein spiritueller Weg eingeschlagen wird, der dann zu etwas Höherem, Reinerem erklärt wird.

Das ist ein Schutzmechanismus und der Wunsch, das "alte Leben" hinter sich zu lassen - was aber icht funktioniert. Wir nehmen alles mit auf unserer Reise. Die Frage ist, ob wir es als Ballast, als Schmerz oder als Erfahrung mitnehmen. Im Zuge der Bewusstwerdung erkennen wir, dass wir es "einfach" mitnehmen dürfen, nicht bewerten müssen und vor allem nicht dagegen ankämpfen müssen und es auch nicht können.

Wenn ein Mensch im Zuge seiner spirituellen Erkenntnis gereift ist, dann wird er erkennen - wie Du ganz richtig sagst, liebe Mozart :) , dass der spirituelle Weg der Lebensweg ist und umgekehrt.

Dein Berichten,wär ja okay,aber nochmals es kommt mir vor wie ein Kampf der Verteidigung.

Der alte Lebensweg war schlecht, der neue "Muss" besser werden. Klar, dass man seine neuen Strategien verteidigt. Und damit sie besonders fruchtend klingen, auch noch entsprechend erhöht. Das ist ein menschliches Handeln, wenn sich der Weg des Herzens spaltet, was jedem mal passieren kann.

Gott ( ob weiblich,männlich,oder sonst was) ist Leben und Liebe pur :)

:)

....ist es nicht auch Angst ?
weil du Dich berufen fühlst und nur Wenige Deinen Aufruf verstehen ?
na dann hör doch auf mit Deinem verzweifelten Kampf !

natürlich ist da auch Angst. Diese zeigt sich in dem vehemmenten Zerpflücken der Ansichten anderer, um immer wieder auf den eigenen Pfad zu gelangen, der verteidigt wird als wäre es ein Kampf und als ob die Gefahr bestünde, jemand nähme einem diesen Pfad weg.

kommuniziere nicht mehr mit Menschen,dann hast Du zumindest die menschliche Einsamkeit !

Der Pfad, der das Leben kompensatorisch erträglich macht, der muss immer und immer wieder kommuniziert werden, damit er lebendig bleibt. Der Weg des Herzens, braucht das nicht mehr. :)

ich reife nicht durchs "älterwerden" bin ja ein Widder :D....
das hab ich früher immer gedacht,dass ich später mal "erwachsen"und reif werde,wer weiss wofür :D
heute bin ich ich....so wie ES singt und lacht ;)

... werdet wieder wie die Kinder - oder bleibt gleich so :kiss4:

Liebe Grüße
Martina
 
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Der Weg des Herzens, braucht das nicht mehr. :)

Den Weg des Herzens geht man einfach, bzw. man folgt ihm. Aber um festzustellen, ob man noch auf dem Weg des Herzens ist, braucht es schon den anderen. Alleine in seinem Kämmerlein, ist es leicht über „richtige Wege“ zu sinnieren. Auch im Gespräch mit „Gleichgesinnten“ – Alles kein Problem. Aber wehe man trifft mal auf jemanden, der das anscheinend anders praktiziert. Ein praktisches Beispiel hatte ich die Tage: Unser Nachbar hat für seine 800 qm. Rasen einen Aufsitzmäher. Ich kann den Nachbar gut leiden und bin auch der Meinung, es geht mich nichts an, wie er seinen Rasen mäht. Jemand anderer spricht mit mir darüber und regt sich dabei auf. Darauf hin reg ich mich auf, dass der sich aufregt. Und genau das zeigt mir doch, dass der Weg des Herzens ja auch den, der sich aufregt einschließen sollte – was mir aber schwer fällt. Und so was Ähnliches passiert andauernd. Alles nicht so einfach…….

:)
 
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