believe
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hahaha, ja sicher ist es gut, dass Martin sein Frührentnerdasein nicht gut findet. Leid ist immer gut- es zwingt einen nämlich, sich mit der Sache auseinanderzusetzen. War bei mir ja auch so, ich fand meine Krankheit genau so scheisse. Und das schlechte Gewissen erst. Und dann hab' ich den Fehler in meiner Denk- und Fühlweise entdeckt- dafür war all mein Leid gut. Wenn man noch mitten drinsteckt, sieht man das natürlich nicht. In Wirklichkeit sind alle Geschehnisse gut. Immer. Egal, wie furchtbar sie einem erscheinen mögen- sie bringen einen auf den rechten Weg.
Eigentlich sehe ich das ganz genauso!
Ich hab' dir ja gerade etwas zu deinem Mann geschrieben, das ist auch so ein Fall. Wie lange leidest du schon unter der Situation?
Ich leide zum Glück nur noch selten. Neulich war halt mal wieder so ein Tag, da war es mir einfach zu viel und ich bin in den Keller gerutscht.
Ja genau, so meinte ich es: man kann herausfinden, was man wirklich will. Dem, was man wirklich will, stehen aber unbewusste Glaubenssätze und Überzeugungen im Weg. Darum gesteht man sich selbst nicht zu, was man wirklich will. Man glaubt, man dürfe das nicht wollen und verbietet es sich selbst.
In diesem Beispiel hier war ein solcher Glaubenssatz von mir: ich darf der Gesellschaft nicht auf der Tasche liegen, ohne etwas zu leisten. In Wirklichkeit wollte ich die Rente, ich dachte aber, ich dürfte sie nicht annehmen.
Das ist sicher eine Möglichkeit! Inzwischen denke ich aber, dass eine Resonanz da sein muss. Es muss ja nicht immer so sein. Kann ja nur Martin selbst herausfinden, was für ihn stimmt!
Wie ist das bei dir und deinem Mann, was glaubst du da: bis das der Tod uns scheidet? In guten wie in schlechten Zeiten? Und was willst du wirklich?
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Er zieht demnächst aus. Und trotz aller Streitereien kriegen wir es einigermaßen in Freundschaft hin!
Liebe Grüße und Danke für dein Interesse!

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