Was ist Wahrheit? (Aus magischer Sicht!)

auf das Nichts bezogen, bzw. 000AIN ist es egal, tue was Du willst, denn Du musst es ja selber wissen, den Du bist Du und Ich bin ich.
Ich bin, Du bist, also was willst Du noch mehr?

Diese Nennung des Ain mit dem Rest der Aussage zeugt von einem absoluten Nicht-Verständnis, was das Ain ist....

Und ich schreib das nicht als Antwort, sondern nur damit diese Aussage nicht unkommentiert im Netz steht
 
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Hmm, Herr Schlange kennt den Turing Test nicht, müsste ich jetzt nachschauen. Ebenfalls was hat Wahrheit mit Sokrates zu tun, nur mal als Gegenfrage?
Denn das sind ja Geschichten, Überlieferungen und dann könnte man alles so hinterfragen, was hat Talmud, was hat Kabbala, was hat Bibel, was hat Liber mit Wahrheit zu tun?
Was ist magische Wahrheit, magische Wahrheit ist auf den Punkt gebracht, dass was man als wahr annimmt und lebt, dh. wenn jemand eine Vorlage für sich übernimmt und damit arbeitet, schlussendlich ist es egal, was er nimmt, denn wie sein Glaube ist, wird im geschehen, dass ist so, das wäre mal ein bisschen näher an der Wahrheit, ... .
Das drumherum salben hat nichts mit Wahrheit zu tun, sondern ist das einfach sich beschäftigen und senfen, das könnte ein Aspekt der Wahrheit sein, aber schlussendlich auf absolute Wahrheit ist es egal.
Denn alles ist nichts und nichts ist alles und somit kann man sich darüber streiten, was nichts ist, aber wenn nichts nichts ist, dann gibt es auch die Wahrheit nicht. Ob jetzt Herr Schlange einen Becher hat oder ein Glas mit Ice-Tea ist ja schlussendlich egal, denn das hat ja nichts mit dem Thema zu tun.
lg
Cyrill

Was hat Ain mit Sokrates zu tun? Den Gedankensprung von Dir, kann ich jetzt nicht nach voll ziehen...
 
Daniel, ich habe "Anhaftung" verwendet...


Mein Augenmerk liegt da ganz woanders:

Das Opfer ist auch der Täter.

Für mich war er lediglich Handelnder...

Du, ich verteidige ihn ja nicht bzw. bin ich kein besonderer Anhänger von Sokrates, oder griechischer Philosophie.

Mir geht es darum das "unmagisch" zu verstehen, ohne eine bestimmte Geisteshaltung bei Sokrates (nur) zu unterstellen.

Gleichwohlo diskutiere ich aus einem evtl. idealisierenden Standpunkt, als Gegenpol sozusagen. Das ist mir bewusst.

Du scheinst da ja wirklich was zu sehen, wofür ich offensichtlich blind bin.
(Bei vielen anderen würde ich übrigens längst von einem Reflex auf "Selbstmord" ausgehen.

Ist es eigentlich Selbstmord? Aus seiner Sicht?
Ern hat ja nicht Hand angelegt, sondern lediglich nichts gemacht... bzw. nicht verhindert...
 
Dass du das so schreibst, klingt für mich gerade danach, dass du es nicht so machst wie ich. Es ist kein Problem, und es geht für mich auch um keine Wahl. Eher um den Bezug.

Ich fasse zusammen: kein problem für uns beide, bezug für dich, wahl für mich und worums hier wirklich im detail geht: Ich weiss es nicht, mir fehlt die zeit und auch das verständnis, es zu überblicken. Ich gestehe, dass ich die gesamte diskussion nicht wirklich aktiv mitverfolge und mich momentan halt fragen um "Gott", ungetrenntheit, schöpfung, dualität etc. interessieren. Das gehört halt nicht wirklich (thematisch) ins muf (gibt ja das andere uf), obwohl es für mich keine wirkliche trennung zwischen hier und sonstwo gibt und ich gerne alles verwurschtle, weil für mich alles zusammenhängt.
Bin eher wegen Danis einem post hier hängengeblieben.


Wenn das unverständlich ausgedrückt ist, kannst du gerne nachfragen, mir fehlen da etwas die Worte.

Mir fehlen sie auch, weshalb ich momentan nicht weiterfrage.
Bin jetzt auch wieder weg.

:)
 
Mir geht es darum das "unmagisch" zu verstehen, ohne eine bestimmte Geisteshaltung bei Sokrates (nur) zu unterstellen.

Versuch ich es mal auszudrücken, soweit ich es verstanden habe.
Wenn es ihm darum geht, den Menschen eine Wahrheit nahe zu bringen, die wirklich eine ist, wäre ihm als Magier bewusst, dass sie das ist. Hätte er nun bewusst die Entscheidung getroffen, sich, seinen Körper, sein Leben für die Wahrheit einzusetzen, würde das auch einschließen, Kränkungen zu dulden, denn es geht nicht um ihn und sein Ego. Wenn es tatsächlich um Wahrheit geht, müsste er außerdem offen dafür bleiben, seine Perspektive zu ändern, wenn Anzeichen existieren, dass seine Wahrheit nicht die Wahrheit ist. Alles Andere ist Sturheit und steht der Wahrheitssuche entgegen.

Es ist nicht nur Selbstmord, sondern noch feige dazu, denn er missbraucht das Gericht nicht nur dazu, sondern verurteilt es außerdem noch.
Letzteres würde sich verbieten, wenn er wenigstens die Entscheidung zum Selbstmord bewusst getroffen hätte. Er schiebt die Schuld ab. Als Magier wäre ihm klar, dass die Verantwortung bei ihm selbst liegt.
 
Versuch ich es mal auszudrücken, soweit ich es verstanden habe.
Wenn es ihm darum geht, den Menschen eine Wahrheit nahe zu bringen, die wirklich eine ist, wäre ihm als Magier bewusst, dass sie das ist. Hätte er nun bewusst die Entscheidung getroffen, sich, seinen Körper, sein Leben für die Wahrheit einzusetzen, würde das auch einschließen, Kränkungen zu dulden, denn es geht nicht um ihn und sein Ego. Wenn es tatsächlich um Wahrheit geht, müsste er außerdem offen dafür bleiben, seine Perspektive zu ändern, wenn Anzeichen existieren, dass seine Wahrheit nicht die Wahrheit ist. Alles Andere ist Sturheit und steht der Wahrheitssuche entgegen.

Es ist nicht nur Selbstmord, sondern noch feige dazu, denn er missbraucht das Gericht nicht nur dazu, sondern verurteilt es außerdem noch.
Letzteres würde sich verbieten, wenn er wenigstens die Entscheidung zum Selbstmord bewusst getroffen hätte. Er schiebt die Schuld ab. Als Magier wäre ihm klar, dass die Verantwortung bei ihm selbst liegt.

...und genau das sehe ich nicht. Das es ihm um persönliche Reputation (EGO) ging. Darin sehe ich soweit lediglich eine Unterstellung.

Eben weil ihm "Wahrheit" bewusst ist kann er von einem "gültigen Fehlurteil" sprechen. Also ein Urteil, dass in den Grenzen eines bestimmten Systems Gültigkeit besitzt, aber an der Wahrheit vorbeigeht.

Ich sehe keine Kränkung. Dann wäre es infantil.

Und nein, er muss nicht dafür offen bleiben bzw. etwas anderes für sich annehmen, im Sinne von integrieren. Er ist ja in soweit offen, als dass er dem Urteil Gültigkeit einräumt.

Ihm war klar, dass die Verantwortung bei ihm liegt. Er hast sie nicht abgegeben.

Wo schiebt er die Verantwortung für das Urteil ab? Er hätte es verhindern können und ja, ich kann verstehen, dass seine Reaktion Trotzig erscheint, durch die "Strafe", die er Vorschlug, nämlich mit den Göttern zu speisen, die er übrigens ablehnte. Das war kein Trotz, imho.
Damit übernimmt er Verantwortung, wurde daraufhin ja von noch mehr Richtern schuldig befunden... Damit musste er rechnen.
 
Mir fehlen sie auch, weshalb ich momentan nicht weiterfrage.
Bin jetzt auch wieder weg.

:)

Oje, verscheuchen wollte ich dich nicht.
Du schienst davon auszugehen, dass es automatisch mit Religion zu tun hat/haben muss, sich mit Jesus und den von dir genannten Themen zu befassen. Das passt für mich nicht, und das muss auch grundsätzlich nicht sein.

Wenn du drüber schreiben magst, gerne :)
 
Daniel, ich habe "Anhaftung" verwendet...




Für mich war er lediglich Handelnder...

Du, ich verteidige ihn ja nicht bzw. bin ich kein besonderer Anhänger von Sokrates, oder griechischer Philosophie.

Mir geht es darum das "unmagisch" zu verstehen, ohne eine bestimmte Geisteshaltung bei Sokrates (nur) zu unterstellen.

Gleichwohlo diskutiere ich aus einem evtl. idealisierenden Standpunkt, als Gegenpol sozusagen. Das ist mir bewusst.

Du scheinst da ja wirklich was zu sehen, wofür ich offensichtlich blind bin.
(Bei vielen anderen würde ich übrigens längst von einem Reflex auf "Selbstmord" ausgehen.

Ist es eigentlich Selbstmord? Aus seiner Sicht?
Ern hat ja nicht Hand angelegt, sondern lediglich nichts gemacht... bzw. nicht verhindert...

;)

Handelnder ist nicht lediglich, sondern das bedeutet: bewusst tun.

Er war einer, der reagierte.

(Sokrates ist hier auch nur das Beispiel für missverstandene "Tapferkeit und Hingabe".)

Selbstmord ist immer eine Reaktion/Rechtfertigung.

Mein Augenmerk ist darauf gerichtet, dass Wahrheit keine Formen von Rechtfertigungen braucht.

Und das ist Sokrates Widerspruch:
Er wusste also gar nicht, wofür er (umsonst) starb.

Und ich bin schon etwas müde und mache später weiter.

Bis morgen. :umarmen:
 
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