Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Ich habe von Castaneda nichts gelesen, aber an diesem seelenfressenden Adler ist was dran.Es ist auf ewig jetzt. Nur wenn das, was sich dieses Jetzts gewahr ist, erlöschen würde, wäre die Ewigkeit mit einem Schlag zu Ende.
@Plissken , was meinst du mit Nahrung? Das erinnert mich an den seelenfressenden "Adler" von Castaneda.
Ich habe von Castaneda nichts gelesen, aber an diesem seelenfressenden Adler ist was dran.
Auch die Ägypter pflegten den Mythos der Verschlingerin Ammit, die das Herz der verstorbenen Sünder fraß, wodurch es zu einer Auslöschung aller Erinnerungen der Seelen kam und somit zum zweiten Tod.
Der gnostische Mythos ist ähnlich, aber komplexer. Die Archonten haben die Macht über den Menschen sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Sie manipulieren die Seelen und bestimmen, welche Seelen reinkarnieren, welche nicht und welche in die Äußerste Finsternis geworfen werden.
Es gibt nur einen Weg, diesem schrecklichen Schicksal zu entgehen, aber das ist eine lange Geschichte.
Ob Seelen im Jenseits zusammengezählt werden, da bin ich mir nicht sicher, weil die Individualität eher mit dem Körper zusammenhängt. Fällt der Körper weg, so fällt auch die Individualität weg. Es verbleibt nach dem Tod eher eine "seelische" Substanz, die von gewissen Instanzen manipuliert wird, entweder als Nahrungsmasse oder als Rohstoff für die nächsten Inkarnationen.
Es wird also im Jenseits nicht so schnell zu einer "Seelenüberbevölkerung" kommen.
Das ist tatsächlich ein wichtiger Aspekt der Frage nach der Ewigkeit. Was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Was geboren wird, wird auch sterben. Es ist nur logisch. Genauso logisch ist: Was keinen Anfang hat bzw. geboren wurde, kann kein Ende haben bzw. nicht sterben. Das wäre mit anderen Worten Ewigkeit oder Unsterblichkeit.Lange Geschichte: Das glaub ich dir aufs Wort...
Ja, das ägyptische Totengericht ist eine faszinierende und aussagekräftige Metapher. Vor allem der Teil mit dem Herzen, das am Ende leicht wie eine Feder sein soll. So zu leben, dass das gelingt, dass der Tod einen jeden Augenblick treffen könnte und man dennoch jeden Augenblick so ein Herz zu anzubieten hätte, das wär schon was. Aber das geht jetzt in Richtung OT.
Zum Thema, ich komme ja philosophisch vom östlichen Sektor, Ewigkeit ist meiner Ansicht nach etwas, was außerhalb des alltäglichen, menschlichen Zeitempfindens beheimatet ist. Im Ungeborenen sozusagen, das daher nicht sterben kann, keinem Werden und Vergehen unterworfen ist, beides Phänomene, die in einer (scheinbar) linear verlaufenden Zeit passieren.
Es ist auf ewig jetzt. Nur wenn das, was sich dieses Jetzts gewahr ist, erlöschen würde, wäre die Ewigkeit mit einem Schlag zu Ende.
.
@LalDed , ich habe demnext sicher mehr Zeit zum Sinnen und Schreiben...dann werde ich auf deine Frage antworten- so gut ich eben kann. Das ist halt wieder so ein Bereich, wo es schwer ist, die passenden Worte oder Formulierungen zu finden, zumindest geht's mir so. Manchmal weiß ich was ich meine, kanns aber nicht so gut ausdrücken. Oder nur indirekt. Verschwommen. Ganz liebe Grüße an dieser Stelle!Du verwendest Worte wie "Jetzt" und "Ende". Das klingt nach festumrissenen "Punkten" für mich.
Wer oder was ist sich des "Jetzt" gewahr?
Und - was ist "Jetzt"?
Ein Zeitpunkt? Ein Zustand? Eine Bewegung?
Wenn "etwas" sich des "Jetzt" gewahr ist, kann es nicht mit "Jetzt" identisch sein. Es erlebt es, ist es aber nicht. Denn sonst wäre es sich dessen nicht gewahr.