Mahatma Gandhi gilt unter allen Politikern und Menschheitsführern als einzigartig. Ohne Anwendung von Gewalt, allein durch passiven Widerstand, vertrieb er die damalige britische Kolonialmacht aus Indien und verhalf seinem Land damit zur Unabhängigkeit.
Man weiß, dass Ghandi mit den großen Yogis Indiens in Kontakt stand, die ihn zu diesem gewaltlosen Vorgehen inspirierten. Sein Motto war: Festhalten an der Wahrheit. Er wollte damit seine Gegner zur Einsicht zwingen. Gandhis Leben und Wirken gilt bis heute als großes Beispiel dafür, dass man auch ohne Gewalt viel erreichen kann. Mit der ausgleichenden, diplomatischen Waage-sonne und der Durchsetzungskraft und Leidenschaftlichkeit des Skorpion-AC gelang es ihm, dort nachzugeben wo es notwendig war, und dort Widerstand zu entwickeln, wo er gefragt war. Geburtsgebieter Merkur im sjorpion gab ihm zudem eine gute und tiefgründige rednerische Begqabung, mit der er andere Menschne in seinen Bann zog.
Interessant ist nun, dass Gandhis HK einige sehr massive Gewaltaspekte aufweist und keineswegs auf eine nur friedliche Person schließen läst. Allein die Konjunktion zwischen Venus und Mars im Skorpion im 1. Haus weist auf einen Menschen hin, vor dem man eigentlich Angst haben müsste, da er zu sehr jähzornigen und leidenschaftlichen Ausbrüchen neigt. Man bedenke ferner die enorme Tribkraft dieses Aspekts, den nicht selten Triebtäter in ihrem HK haben.
Im Weiteren befinden sich Venus/Mars auch noch in Opposition zu Pluto und Jupiter, was diese Konjunktion verschlimmert. Speziell MArs in Spannung zu Pluto lässt auf Brutalität schließen. Venus kritisch zu Pluto steigert das sexuelle Begehren ins Unermessliche. MArs kritisch zu Kupiter stärkt das Verlangen andere besiegen zu wollen und lässt gegen Obrigkeiten auflehnen. Die Konjunktion zwischne Jupiter und Pluto schließlich weist auf einen ausgeprägten Machtinstinkt hin, zumal diese Konjunktion hart angegriffen wird und deshalb nicht unbedingt positiv wirkt.
Zu allem Überfluss steht nun auch noch der Mond im Löwen im Quadrat zu allen vier Planeten, was aus der Seele fast schon eine Mördergrube macht.
So friedlich, wie alle dachten, war Mahatma Gandhi also keineswegs. Und: Auch passiver Widerstand kann eine Form von Gewalt sein. Schließlich zwang er damit eine Weltmacht aus Indien abzurücken, was diese bestimmt niemals freiwillig getan hätte. Er rief seine Landsletue zur Verweigerung des Gehorsams auf, was die Briten zur Verzweiflung brachte. Dennoch kann man wohl sagen, dass der kämpferische Gandhi seine Sache gut gemacht hat, schließlich hat er niemanden umgebracht oder andere dazu angestiftet. Den Hass dazu hätte er aber bestimmt in sich gehabt.
Gandhi hatte aber auch eine völlig gegensätzliche Seite in sich. Gemeint ist zum einen Uranus in Haus 9, der dort prophetische Gaben gibt und imemrhin ein Trigon zu Venus-Mars und ein Sextil zu Jupiter-Pluto bildet,was diser unheilvollen Opposition eine Entspannungsmöglichkeit biete. Die friedliche, spirituelle und gottergebene Art Gandhis kommt jedoch am stärksten im STand der Sonne zum ausdruck, die sich im 12. Haus befindet und dort für geistige Dinge öffnet sowie im Trigon zwischne Mond und Neptun, das einfühlend macht und einen starken Bezug zum Unterbewusstsein gibt.
Saturn im Sextil zur Sonne und nicht zuletzt auch die Lage der Achsen in fixen Zeichen gaben Gandhi die Hartnäckigkeit und Verbissenheit, um hohe Ziele trotz grösstem Widerstand unbeirrt weiterzuverfolgen. Im HK Gandhis kämpfen gute und böse Kräfte um die Vorherrschaft, was sich auch in seinem äußeren Leben widerspiegelte. Es entspricht dem astrologischen Grundsatz, wie innen, so aussen. Die höheren Seiten in ihm haben letztlich gesiegt.
Gandhis HK ist ein Beispiel eines Menschen, der sich durch ein asketisches Lebenund eine religiöse Grundhaltung, die er vorgelebt hat, selbst erlöst hat. Er hat sein schicksal in die Hand genommen. Einen primitiveren Menschne hätten seine überaus kritischen Aspekte sicherlich zu einem Mörder oder Verbrecher gemacht, was anhand zahlreicher Horoskope von berühmt-berüchtigten PErsonen bewiesen werden kann.
Gandhis HK soll ferner ein Beispiel, wenngleich sehr extrem, dafür sein, dass aufgrund von kritischen Aspekten nicht vorschnell geurteilt werden darf.
Ganz ohne Folgen blieben seine Spannungsaspekte aber auch nicht. Im Bemühen, feindliche Moslems und Hindus zu versöhnen, wurde er im Jahr 1847 von einem fanatsichen Hindu erschossen.
Auszug aus einem Text meiner Fernstudium-Unterlagen
LG
Tanja