Die Aussagen , dass Umweltzerstörung und Ausrottung nicht der Zweck unserer Existenz sein dürfen, basiert auf einer emotional moralischen Bewertung. Aus rein logischer Sicht ist sie jedoch nicht zwingend gültig.
Der Begriff "Daseinszweck“ ist eine menschliche Konstruktion, genau wie die Vorstellung von Götter, sie würden mit der Menschheit verschwinden.Die Erde existierte lange vor uns und wird uns überdauern. Menschen sind erst seit etwa 300.000 Jahren Teil des Planeten , das sind weniger als 0,01 % der Erdgeschichte. In dieser Zeit hat es viele Arten gegeben und sie sind auch wieder verschwunden, ohne menschliches Zutun.Massenaussterben gab es schon vorher. Die Erde hat mindestens fünf große Massenaussterben erlebt, darunter das Aussterben der Dinosaurier. Das zeigt, dass Artensterben kein ausschließlich menschgemachtes Phänomen ist, sondern Teil eines größeren evolutionären Zyklus.
Der Planet Erde vergibt keine Aufgaben. Lebensformen entstehen, entwickeln sich und vergehen.
Die Annahme, dass menschliches Verhalten einem höheren Sinn widersprechen muss, ist irrational, da faktisch keine universelle Instanz existiert, die diesen Sinn definiert.
Die Zerstörung der Umwelt ist ein Nebenprodukt von Expansion und Ressourcennutzung. Sie ist kein Ziel, sondern eine Folge. Absicht setzt kollektives Bewusstsein voraus. Die Menschheit handelt jedoch fragmentiert.
Die Erde wird fortbestehen. Ob die Menschheit Teil ihrer Zukunft ist, ist für das planetare System irrelevant. Der Schutz unserer Erde ist eigentlich und ausschließlich Selbstschutz.
Sollte unsere Spezies aussterben, wäre dies lediglich ein weiterer Übergang im evolutionären Zyklus. Das Universum zeigt da keine Präferenz.
Erforderlich wäre, Erkenntnis statt Erhöhung. Anpassung statt Illusion. Fortbestand erfordert nunmal Effizienz.
