Was ist der Glaube

friedrichK

Sehr aktives Mitglied
Registriert
5. Juni 2022
Beiträge
721
Ich möchte einen Austausch über den Glauben lostreten:
Informationen manifestieren sich in mir in unterschiedlichen Arten:

# ich vermute etwas: heißt - ich weiß nicht so recht, aber Hinweise ohne Belege erzeugen in mir eine schwache Meinung.

# ich weiß etwas: heißt - ich bin optimal informiert und kann das alles belegen.

# ich fühle etwas: heißt - mein individuelles Sein spricht aus mir selbst zu einer Sache.

# ich glaube etwas: heißt - allein aus dem Glauben an etwas bin ich, ohne überzeugt zu werden, von der Richtigkeit einer Sache sicher.

Wie seht ihr das:
Versetzt Glaube Berge?
Ist Wissen Macht?

Neugierig neugierig
der F.
 
Werbung:
Glaube an sich ist ja erstmal "nicht schlimm". Übel kann es werden, wenn die Leute im Zusammenhang mit ihrem Glauben mit loderndem Blick von "Gewißheit" reden. Dann geht der Streß los, denn wenn etwas in den Augen von einigen Gewißheit ist, irren alle anderen...das ist die logische Konsequenz.
 
# ich vermute etwas: ich weiß nicht so recht, Hinweise ohne Belege erzeugen in mir eine schwache Meinung.
# ich weiß etwas: ich bin optimal informiert und kann das alles belegen.
# ich fühle etwas: mein individuelles Sein spricht aus mir selbst zu einer Sache.
# ich glaube etwas: allein aus dem Glauben an etwas bin ich, ohne überzeugt zu werden, von der Richtigkeit einer Sache sicher.

Belege spielen ja eine große Rolle. Was ist denn ein Beleg?
Ein Beleg ist eine Bestätigung. Der Kassenzettel bestätigt,
daß ich diese Artikel bezahlt und nicht etwa geklaut habe.

Was heißt "man ist informiert"? Man vertraut auf Aussagen,
die Andere über einen Sachverhalt abgeben. Und wenn die
sich irren oder wenn sie lügen? Dann sind die Infos fürn Ars..

Zu manchen Erkenntnissen kommt man sogar ganz selber.
Schlicht aus eigener Erfahrung, aus eigenem Leben und Tun.
Belügt man sich nicht selber, kann man gut darauf vertraun.

Und wie ist das nun (für mich) mit dem (religiösen) Glauben?
Für all dies gibt es zwar keine der so hochgelobten Belege,
doch eigenes Erleben ist gewichtiger als Aussagen Anderer.
 
Glaube an sich ist ja erstmal "nicht schlimm". Übel kann es werden, wenn die Leute im Zusammenhang mit ihrem Glauben mit loderndem Blick von "Gewißheit" reden. Dann geht der Streß los, denn wenn etwas in den Augen von einigen Gewißheit ist, irren alle anderen...das ist die logische Konsequenz.
Muss nicht zwangsläufig sein. Man kann durchaus von seiner eigenen Sichtweise überzeugt sein und trotzdem akzeptieren, dass andere andere Erfahrung und Erkenntnis haben.
 
Glaube an sich ist ja erstmal "nicht schlimm". Übel kann es werden, wenn die Leute im Zusammenhang mit ihrem Glauben mit loderndem Blick von "Gewißheit" reden. Dann geht der Streß los, denn wenn etwas in den Augen von einigen Gewißheit ist, irren alle anderen...das ist die logische Konsequenz.

Dazu fällt mir der Bibelsatz "an ihren Früchten sollt/werdet ihr sie erkennen" ein.


Hat vermutlich jeder schon gehört. Und hier steht der Zusammenhang dieses Satzes:

 
Ich möchte einen Austausch über den Glauben lostreten:
Informationen manifestieren sich in mir in unterschiedlichen Arten:

# ich vermute etwas: heißt - ich weiß nicht so recht, aber Hinweise ohne Belege erzeugen in mir eine schwache Meinung.

# ich weiß etwas: heißt - ich bin optimal informiert und kann das alles belegen.

# ich fühle etwas: heißt - mein individuelles Sein spricht aus mir selbst zu einer Sache.

# ich glaube etwas: heißt - allein aus dem Glauben an etwas bin ich, ohne überzeugt zu werden, von der Richtigkeit einer Sache sicher.

Wie seht ihr das:
Versetzt Glaube Berge?
Ist Wissen Macht?

Neugierig neugierig
der F.
Hallo, F. Ich sehe das Phänomen aus dem anderen blinkwinkel. Ich kann nicht dem blinden erklären , wie der Blaue Himmel sich anfühlt. Der echte Glaube stellt die unmittelbare innere Erfahrung dar. Mit den Mitteln der Wissenschaft man kann es nicht ermessen oder rein objektiv verifizieren. Aber der Glaube ist trotzdem real. Siehe Wikipedia. Qualia.
Der zweite Aspekt. Was ist real? Nur das, was auf mich einwirkt. Die Realität, wie sie ist, entgleist uns, das ist schon die Quanten Physik. Der Beobachter bestimmt, erscheint das Photon entweder als die Welle oder das Partikel. Also, wir konstruieren selbst unsere Realität. So meine Gedanken. LG.
 
Ich war lange stolz auf das Wissen, das ich mit angeeignet habe.
Dieses Wissen von meinem menschlichen Verstand, das brauche ich für Gott nicht.
Ich kann Gott erfahren.
Wenn ich sage:"Ich glaube an Gott." Das passt nicht mehr. Das würde bedeuten. Hier bin ich und da ist Gott.
 
Ich war lange stolz auf das Wissen, das ich mit angeeignet habe.
Dieses Wissen von meinem menschlichen Verstand, das brauche ich für Gott nicht.
Ich kann Gott erfahren.
Wenn ich sage:"Ich glaube an Gott." Das passt nicht mehr. Das würde bedeuten. Hier bin ich und da ist Gott.
Hallo@gleichmütig,
Weißt Du von Gott wie von einer Rechenaufgabe oder einem Küchenrezept?
Hier sind wir an Grenzen der menschlichen Wahrnehmung!
Wir können hier nur durch Beobachtungen Rückschlüsse ziehen und dann an das Große in Allem glauben.
Gruß vom F.
 
Werbung:
Hallo@gleichmütig,
Weißt Du von Gott wie von einer Rechenaufgabe oder einem Küchenrezept?
Hier sind wir an Grenzen der menschlichen Wahrnehmung!
Wir können hier nur durch Beobachtungen Rückschlüsse ziehen und dann an das Große in Allem glauben.
Gruß vom F.
Ein gläubiger Mensch erlebt aber schon immer wieder mal sein kleines Wunder -
und sieht dies als Beweis und Beleg seines Glaubens!
 
Zurück
Oben