Aber die Gehirnforschung weiß auch, dass wir in der späteren Kindheitsphase (ich weiß nicht mehr wann genau) einen Peak, einen Gipfel an Gehirnaktivität haben, sowohl was die Menge der Zellen selbst, wie ihre Vernetzung angeht.
Sich selbst schonende konservative Meinung ist nun, dass der anschließende Abbau "normal" wäre.
Progressive Meinung ist, dass wir noch viel weiter aufbauen könnten. Wir sind bereits in jungen Jahren nur eines: unterfordert.
Genauer sind wir in dem, was wir eigentlich sind: Menschen, unterfordert und gleichzeitig als Funktionseinheit Bio-Roboter überfordert (weil nicht dem Menschen gemäß).
Verlange von einem Fisch, dass er sich wie ein Löwe in der Wüste zurecht findet und Du wirst den Fisch als völlig irrelevante Schöpfung "erfinden". So geschieht es mit dem Menschen. Nein, die Naturvölker sind nicht näher dran, noch ein Trugschluß. Nur wenige dort erreichen das Potential das der Mensch hat auch darin, was sie sind und tun, also im Alltag. Wir sind nicht nur falsch in der Entwicklung, aber wir wenden es falsch an, eben: wir prüfen den "Fisch" in der "Wüste" - das wird nie gelingen.
Einstein, dem diese Äusserung (wir nutzen nur...) auch zugeschrieben wird, war hoch inspiriert, denn anders konnten auch seine anderen Eingaben in die Menschheit nicht zustande kommen.
Meine persönliche Meinung ist noch radikaler: Wir nutzen nicht einmal 1% dessen, wozu wir als Menschen fähig sind. Fast egal was: Gehirn, Herz, Verstand, Gefühle, Sinne, Seele, Geist, Muskeln ...