Lady Galadriel
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich meine Antworten nicht für die einzig wahren Antworten halte. Es kann auch sein dass ich meine Meinung in einem halben Jahr wieder verändert habe.
Völlig klar - Veränderung ist das einzig Beständige im Leben.
Ja, mit allgemeinem Sinn meine ich den objektiven Sinn. Da wir so ein begrenztes Wahrnehmungsfeld haben, halte ich es für unwahrscheinlich jemals den einzigen (von Außen festgelegten) Sinn zu finden. Es wäre sicherlich sehr interessant darüber zu diskutieren, welcher Sinn nun „der Eine“ wäre.
Ich weiß auch nicht ob des den "einen" Sinn gibt, aber es wurde von Menschen schon immer versucht, in einem übergeordneten Rahmen Sinn zu suchen. Z. B. suchen religiöse Menschen nach einem solchen Sinn des Lebens. Wurde die Erde, die Pflanzen, die Tiere erschaffen, damit der Mensch hier als Krone der Schöpfung leben kann? Auch der Begriff des Karma ist der Versuch, einen Sinn in den Inkarnationen des Menschen zu sehen. Auch die Naturwissenschaftler suchen Sinn in der Natur und haben so den Begriff der "ökologischen Kreisläufe" entwickelt. Oder die Frage, macht es Sinn, der Wirtschaft Grenzen zu setzen, damit der Planet nicht ausgeplündert oder verdreckt wird? Oder ist das nur Egoismus?
- Den Sinn zu suchen heißt für mich, dass man etwas finden möchte was das Leben lebenswert macht.
D.h. es geht nicht darum rationale Erklärungen für bestimmte Prozesse und Zustände zu erforschen, sondern nur darum, dass es mir gut geht?
- Man sucht das, was einem persönlich hilft, jeden Morgen aufzustehen. Etwas das motiviert und einem Freunde am Leben bereitet.

Die freudige Erwartung eines oppulenten Frühstücks z.B.?
Also auch hier geht es nur darum dass ich mich gut fühle - das ist der Sinn des Lebens?
- In meinen Augen erkennt man, dass man den Sinn gefunden hat, wenn man nichts mehr sucht und glücklich ist mit dem was man hat.
Das könnte man auch Stillstand nennen? Wobei sich das weniger nach Glück als nach Zufriedenheit anhört - man hat sich arrangiert.
- Für mich bedeutet es das Ein und Alles wenn ich etwas als sinnvoll erlebe. Deswegen versuche ich auch jeden meiner Atemzüge als sinnvoll zu erleben und dadurch jeden Atemzug bewusst wahrzunehmen.
Da kann ich leider nix kritisches zu bemerken.
Ich sehe zwei Aspekte, die du hier ansprichst - einmal "Ein und Alles" - d.h. es macht sehr viel Sinn, wenn ich in Harmonie bin, wenn ich mit der Situation, dem Prozess oder dem Zustand in dem ich bin harmonisch zusammen schwinge.
Der zweite Aspekt ist das "bewusste Wahrnehmen" - du sprichst den Atem an, aber es geht ja wohl auch um alle anderen Wahrnehmungsfunktionen - was ja auch zuletzt
@nezach beschreibt - Bewusstheit.
- Ich glaube dass finden und erschaffen in diesem Sinne ein Synonym darstellt. Denn sobald ich meinen eigenen Sinn gefunden habe, habe ich ihn gleichzeitig auch erschaffen, und umgekehrt.
Wenn man etwas findet, dann kann der Eindruck entstehen, dass etwas "im Außen" gefunden wurde. Wenn etwas erschaffen wird, ist von Anfang an klar, dass es aus einem Selbst kommt.
- Man sucht in sich Selbst und man erschafft aus sich Selbst heraus.
Hier beschreibst du nur dein eigenes Inneres. Glaubst du, dass es auch ein Außen gibt und du dort etwas finden könntest?
Wenn ich im Tal stehe und auf den Gipfel möchte, dass stehe ich ganz unten und möchte nach ganz oben.
Bei diesem Thema "Höhe - Tiefe" hatte ich nach dem Unterschied gefragt - beides ist das gleiche - hier komme ich dazu zu sagen es ist synonym - der einzige Unterschied besteht darin, dass die Perspektive des Betrachters sich ändert und dadurch der Eindruck ein anderer ist. Ein wirklicher Unterschied besteht zwischen Höhe-Tiefe und der Weite.
LGInti