Was ist der Sinn Deines Lebens?

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Es ist die Gleichsetzung von Ego und Ich weit verbreitet. Aber schon dein einleitender Satz benutzt als erstes Wort das Ich.

Ego = Ich
Und das ich (;)) das Wörtchen "ICH" noch benutze beweis, daß meine Ego leider immer noch sehr lebendig ist... :(
Sein Ego zu erkennen heißt leider nicht es damit automatisch "besiegt" zu haben. Aber es ist ein Anfang.
 
Ego = Ich
Und das ich (;)) das Wörtchen "ICH" noch benutze beweis, daß meine Ego leider immer noch sehr lebendig ist... :(
Sein Ego zu erkennen heißt leider nicht es damit automatisch "besiegt" zu haben. Aber es ist ein Anfang.
Einen wirklichen Anfang kann ich allein in deiner Ausdrucksweise nicht finden, denn nun vermeidest du zwar das Wort Ich, aber verwendest weiterhin das auf das Ich bezogene Possesivpronomen "mein". Ja, es ist besitzanzeigend, es zeigt den Besitz durch das Ich an.
 
Die Ausdrucksweise des Verfassers war wohl etwas irreführend... ;)
Ego erkannt? - JA, zu einem gewissen Teil bestimmt.
Ego getilgt? - NEIN, absolut nicht - darum auch die besitzanzeigenden Fürwörter in diversesten Fällen.

Die vielfältigen, über Jahrzehnte gereiften Denk - u. Verhaltensmuster die das Ego bis zu seiner (teilweisen) Entdeckung erschaffen hat, zu sind - zumindest für mich - eine schier unüberwindbare Hürde und aus heutiger Sicht vermutlich eine Lebensaufgabe. Es erinnert mich ein wenig an die Endgegner im Computerspiel... :)
 
Die Ausdrucksweise des Verfassers war wohl etwas irreführend... ;)
Ego erkannt? - JA, zu einem gewissen Teil bestimmt.
Ego getilgt? - NEIN, absolut nicht - darum auch die besitzanzeigenden Fürwörter in diversesten Fällen.

Die vielfältigen, über Jahrzehnte gereiften Denk - u. Verhaltensmuster die das Ego bis zu seiner (teilweisen) Entdeckung erschaffen hat, zu sind - zumindest für mich - eine schier unüberwindbare Hürde und aus heutiger Sicht vermutlich eine Lebensaufgabe. Es erinnert mich ein wenig an die Endgegner im Computerspiel... :)
Und du meinst, wenn du es geschafft haben solltest, alle Pronomen, die sich auf das Ich beziehen, wegzulassen, dass du dann weniger egoistisch wärst?
 
Es zwar hier nicht um irgendwelche Fürwörter, aber ja, es würden dann vermutlich keine personenbezogenen Gedanken mehr gedacht und dementsprechend in dieser Hinsicht auch keine Worte mehr verwendet. Es würden vermutlich sowieso kaum noch Worte gebraucht. Das Ego treibt uns dazu, Dinge erklären zu wollen. Wenn Einheit herrscht, gibt es wahrscheinlich nix mehr zu bereden. Kein Wollen, kein Tun, nur sein...

Und ja, vermutlich wäre eine (Ex-)Person ohne Ich-Verständnis (ich nenn' das einfach mal so) in keinster Weise mehr egoistisch - wie denn auch. Ohne Wasser kein Regen, ohne Ego kein Egoismus.

Das Wort "vermutlich" kommt hier öfter vor, weil ich diese Erfahrung noch nicht machen durfte und den Zustand des Eins-seins nur leider erahnen kann.

Diese Ego zu überwinden dürfte - so vermute ich mal wieder - der Sinn des Lebens sein. Und zwar für alle Menschen. Der Weg verläuft für jeden anders, aber das Ziel ist das selbe.

Alle Weg führen nach Rom..oder so... ;)
 
Hallo liebe Freunde!

Ich bin der absoluten Meinung, dass es keinen "allgemeinen" Sinn des Lebens gibt.
Jeder Mensch muss für sich selbst bestimmen, was der Sinn des eigenen Lebens ist.
Also frage ich euch hiermit:

Was ist der Sinn Deines Lebens?

Ich freue mich auf spannende Antworten und Diskussionen!

Alles Liebe,
Lady Galadriel

Ich sehe für mich keinen anderen Sinn meines Lebens, als mein Leben selbst, wie es ist. Natürlich habe ich auch Wünsche für später, aber ob die erfüllt werden, weiß ich nicht. Das einzige, was ich sicher habe, ist das, was jetzt der Fall ist. Dessen bin ich mir als einziges sicher. Aller Voraussicht nach wird das schon im nächsten Moment nicht mehr dasselbe sein. Es gibt gewisse Tendenzen und aus der Erinnerung heraus sehe ich eine gewisse Linie. Es sieht z.B. ganz danach aus, als wäre ich nicht dafür gemacht, berühmt zu werden oder sowas. Auch bestimmte Ideen, wie ich sein sollte, haben sich nicht erfüllt. Kann natürlich noch kommen, eher unwahrscheinlich (z.B. Profifussballer oder Berufsmusiker wäre ich gern geworden). Diese Frage ist für mich sehr uninteressant geworden, ich weiß wirklich nicht, wozu es gut sei soll, nach einer Bestimmung zu suchen. Aber das sage ich so für mich, für andere ist das wohl ein ganz wesentlicher Punkt. Ich habe den Großteil meines Lebens unter dieser Frage gelitten: was ist meine eigentliche Aufgabe, worauf läuft das alles hinaus. Eine Enttäuschung nach der anderen haben sie mir vollkommen ausgetrieben bis zur totalen Desillusionierung. Und dann ist das alles auf einen Schlag einfach verschwunden. Nicht mehr nach meiner Bestimmung fragen zu müssen empfinde ich als ein großes Geschenk, eine unglaubliche Erleichterung, als wäre ein chronischer Schmerz von heute auf morgen einfach verschwunden - ich hättte das nie und nimmer für möglich gehalten, dass mich diese Frage eines Tages einfach nicht mehr interessieren wird. Für andere ist es vielleicht eher ein Motor oder eine Energiequelle, nach dem Sinn ihres Lebens zu suchen, das kann ich wirklich nicht beurteilen.

Bibo
 
Ich habe den Großteil meines Lebens unter dieser Frage gelitten: was ist meine eigentliche Aufgabe, worauf läuft das alles hinaus.
Es ist gut, dass du die Strenge dieser Sinnsuche inzwischen vollkommen abgelegt hast. Ich glaube dass die Einstellung einfach so dahin zu leben, eine sehr gute Einstellung ist, denn dabei kann man am leichtesten glücklich sein.

Und zwar besonders dann, wenn man für sich etwas Feineres lebt. Dieses Feinere und höhere Sinn kann in der Gestalt einer besonders gesundheitsbetonten Lebensführung verwirklicht werden, oder aber auch in der Naturliebe. Alles, was der Körper und die Seele als Ausgleich braucht, das ist auch gut.

Der echt hohe geistige Sinn, warum es überhaupt Leben und uns Menschen gibt, der erfüllt sich ohnedies von allein, ohne unser Zutun. Denn es leben ja auch alle jene Menschen nicht umsonst, die von vornherein keine Möglichkeit haben, großartig zu leben - etwa alle Kranken und Hungernden.
 
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Es zwar hier nicht um irgendwelche Fürwörter, aber ja, es würden dann vermutlich keine personenbezogenen Gedanken mehr gedacht und dementsprechend in dieser Hinsicht auch keine Worte mehr verwendet. Es würden vermutlich sowieso kaum noch Worte gebraucht. Das Ego treibt uns dazu, Dinge erklären zu wollen. Wenn Einheit herrscht, gibt es wahrscheinlich nix mehr zu bereden. Kein Wollen, kein Tun, nur sein...

Und ja, vermutlich wäre eine (Ex-)Person ohne Ich-Verständnis (ich nenn' das einfach mal so) in keinster Weise mehr egoistisch - wie denn auch. Ohne Wasser kein Regen, ohne Ego kein Egoismus.

Das Wort "vermutlich" kommt hier öfter vor, weil ich diese Erfahrung noch nicht machen durfte und den Zustand des Eins-seins nur leider erahnen kann.

Diese Ego zu überwinden dürfte - so vermute ich mal wieder - der Sinn des Lebens sein. Und zwar für alle Menschen. Der Weg verläuft für jeden anders, aber das Ziel ist das selbe.

Alle Weg führen nach Rom..oder so... ;)
Auf einmal kommt es dir auf die Pronomen nicht mehr so an, obwohl es vorher doch so war. Mir scheint vielmehr, dass dir die Argumente (zu Recht) dafür ausgehen.

Ich habe mehr den Eindruck, dass du dir da etwas vormachst. Du gehst von der abstrakten Vorstellung aus, das Ich entspräche automatisch dem Egoismus und rechtfertigst dich mit einer alten Sprache. Ob ihr von den Alten eingelegte Geist so verstanden werden kann, wie es unserem Denken entspricht, halte ich für sehr fraglich.
Nicht das Ich ist Problem, sondern mit ihm verknüpfte falsche ideelle Vorstellungen.
 
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