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Faydit
Guest
Weil sie sich von ihren eigenen trennenden Gedanken reinigen, es ist sozusagen das Erkennen und Auflösen der eigenen inneren Dämonen, das Bannen und Binden.
Das ist das, was jemanden selbst betrifft. Die eigene Schattenarbeit, wenn man so will. Ja. Das ist überhaupt erst die Vorraussetzung dafür, dass jemand die Wirklichkeit sehen, erkennen kann. Aber damit lösen sich Schatten, die nicht einen selbst betreffen, nicht auf.
Und gerade danach beginnt man, diese anderen, äußeren Schatten erst zu sehen, zu fühlen. Vorher ist das ein Einheitsbrei.
Es ist nicht nur in uns selbst. Wie so gerne behauptet wird. Das ist nicht alles nur Projektion. Es gibt eine reale Dunkelheit, etwas nicht göttliches, das um uns, hier wirkt. Sehen leider nur wenige. Oder können es differenzieren.
Ein, glaube ich, kirgisischer Schamane sagte einmal bei einem internationalen Kongress, er sei so glücklich, bei ihm zuhause hätte er es bei seiner Heilarbeit zumeist mit einer Handvoll Dämonen zu tun. Aber ein durchschnittlicher Amerikaner oder Europäer hätte üblicherweise so 200 bis 250 Dämonen. Das wäre dann sehr schwierig.
Las ich mal wo. Damals hielt ich das für stark übertrieben. Heute nicht mehr.
Bewusstsein, Bewusstheit ist nicht notwendigerweise Gott. Nichtmal zwingend göttlich. Es gibt meiner Meinug nach kein einheitliches, allumfassendes Bewusstsein. Zumindest nicht so nahe an unseren Realitäten. Sondern eine Menge durchaus konträrer. Manche nennen es Engel oder Dämonen. Und damit meine ich nicht die imaginären Barbies mit Flügeln, die so gerne gechannelt werden (wollen). Außerkörperliche Wesenheiten. Energien. Bewusstseinsfelder. Strukturen. Ziemlich groß, nach menschlichen Vorstellungen. Mitunter. Die ebenso licht wie dunkel sein können. Sieht nur leider beinahe ident aus. Nix mit schwarz und weiß. Leuchtet beides. Sozusagen. Manchmal.
Gott ist wieder was anderes.
Mir geht es nur darum, ein wenig zu differenzieren. Und nicht kritiklos den ganzen vorgesetzten Einheitsbrei (Alles ist eins, alles ist gut) zu schlucken. Was jemand anders damit anfängt, ist seine Sache.
Ich habe meine Erfahrungen. Auch spirituelle, religiöse, wenn man so will. Die sind nunmal subjektiv. Klar. Und ich versuche, die mit der wahrnehmbaren Realität irgendwie in Einklang zu bringen. Und da sehe ich einiges Schöne, und eine Menge gar nicht so Schönes. Also versuche ich, herauszufinden, warum das nicht deckungsgleich ist, nicht wird.
Ich muss ja nicht recht haben. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wenn ich es, aus der anderen, neuen Perspektive auch so erkennen kann. Aber ich werde meine Wahrnehmung nicht zensieren, nicht filtern. Oder wegsehen. Was trotzdem passiert. Aber zumindest nicht so stark wie vorher.