Was ist Astrologie? Für eine wissenschaftliche Neubewertung.

Ich verstehe. Na dann hoff ich mal, de Verdachtsphase heil zu überstehen, denn ich habe weder einen zweiten Account noch bin ich hier rausgeflogen.
Es kommen in zeitlichen Anständen immer wieder neue (männliche) User ins Forum, deren Anliegen es jeweils ist, DIE Astrologie zur Wissenschaft zu erklären, im besten Falle (wieder) an Universitäten zu lehren.
Das dürfte die Nachfrage ausgelöst haben.
 
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Bei aller Leidenschaft und Faszination ist mir aber klar, dass Astrologie nicht den heutigen Standards und beschlossenen methodischen Regeln der (Natur)wissenschaften entspricht und dass es viele offene Fragen und auch Widersprüche gibt. Das bedeutet in meinen Augen aber nicht, dass die Astrologie "falsch", "Unsinn" oder "irrational" wäre. Ich glaube, dass sie etwas anderes ist.
Was ist sie dann in deinen Augen?
Nun arbeite ich an einer Podcast-Reihe zum Thema Astrologie ("Die Geschichte unserer Zukunft") und würde mich gerne mit euch austauschen. Nehmen wir an, Astrologie wird in 20 Jahren an Universitäten gelehrt. An welchem Institut würdet ihr sie ansiedeln? Wie würde man den Lehrplan auffächern, welche Fächer müsste es geben? Also: Psychologie, Philosophie, Kunstgeschichte? Und mit welchem Titel würde man das Studium abschliessen?

Freu mich über eure Gedanken und Ideen!
Hallo, alles was komplex ist, ist ja eine Wissenschaft für sich, ganz egal ob es an Unis gelehrt wird. Unter Wissenschaft verstehe ich, dass ein Thema zu mindest erforscht wird (Geschichte, Kultur, Religion, ...) Ich finde dahin gehend, ist jedes erdenkliche Thema interessant. Ich frage mich aber, wie die Astrologie der Wissenschaft dienlich sein kann, im Sinne von neuen Informationen oder Erkenntnissen liefern?

Ich stelle mir in mindestens 20 Jahren ein Institut für spirituelle Forschung vor, in dem man sich auch behandeln und beraten lassen kann, natürlich mit psychologisch ausgebildeten Fachleuten. :D
 
Es kommen in zeitlichen Anständen immer wieder neue (männliche) User ins Forum, deren Anliegen es jeweils ist, DIE Astrologie zur Wissenschaft zu erklären, im besten Falle (wieder) an Universitäten zu lehren.
Das dürfte die Nachfrage ausgelöst haben.
Das ist tatsächlich der Fall, ich habe das auch beobachtet.

Hast du eine Hypothese, warum das in schöner Regelmässigkeit passiert?
 
Was ist sie dann in deinen Augen?

Hallo, alles was komplex ist, ist ja eine Wissenschaft für sich, ganz egal ob es an Unis gelehrt wird. Unter Wissenschaft verstehe ich, dass ein Thema zu mindest erforscht wird (Geschichte, Kultur, Religion, ...) Ich finde dahin gehend, ist jedes erdenkliche Thema interessant. Ich frage mich aber, wie die Astrologie der Wissenschaft dienlich sein kann, im Sinne von neuen Informationen oder Erkenntnissen liefern?

Ich stelle mir in mindestens 20 Jahren ein Institut für spirituelle Forschung vor, in dem man sich auch behandeln und beraten lassen kann, natürlich mit psychologisch ausgebildeten Fachleuten. :D
Irgendwas zwischen Kunstgeschichte, Denkgeschichte und Tiefenpsychologie, glaub ich....
 
Liebe Leute,

ich beschäftige mich seit meiner Kindheit mit Astrologie, da mein Vater Astrologe war.
Ich kenn mich also ganz gut aus, kann Horoskope lesen und nach ein paar Bier rutschen mir auch immer wieder
Prophezeiungen raus...

Bei aller Leidenschaft und Faszination ist mir aber klar, dass Astrologie nicht den heutigen Standards und beschlossenen methodischen Regeln der (Natur)wissenschaften entspricht und dass es viele offene Fragen und auch Widersprüche gibt. Das bedeutet in meinen Augen aber nicht, dass die Astrologie "falsch", "Unsinn" oder "irrational" wäre. Ich glaube, dass sie etwas anderes ist.

Nun arbeite ich an einer Podcast-Reihe zum Thema Astrologie ("Die Geschichte unserer Zukunft") und würde mich gerne mit euch austauschen. Nehmen wir an, Astrologie wird in 20 Jahren an Universitäten gelehrt. An welchem Institut würdet ihr sie ansiedeln? Wie würde man den Lehrplan auffächern, welche Fächer müsste es geben? Also: Psychologie, Philosophie, Kunstgeschichte? Und mit welchem Titel würde man das Studium abschliessen?

Freu mich über eure Gedanken und Ideen!
Hallo, habe das gerade durch Zufall gelesen. Mir ging es wie dir. Kann Horoskope auch gut lesen. Meins hatte nichts mit meinem Leben zu tun, so dass ich davon wieder Abstand nahm. Aber es begegnete mir immer wieder und heute weiß ich, dass Horoskope in einem größeren Rahmen gesehen werden müssen und vor allem, dass sie einen Prozesscharakter haben. Wir leben hier in einer polaren Welt, es gibt immer Anfang und Ende. Es gibt das Yin und Yang und es ist nicht sehr populär, wenn ich sage, dass wir auch Yin- und Yang-Horoskope erstellen müssen.

Die Welt ist im Wandel und die Astrologie wird sich auch revolutionieren, darum warte ab, sie wird ihren Wert wieder zurückerhalten. Es werden Fächer wie die 4 Jahreszeiten, Reinkarnation, Karma, Mayakalender usw. geben, ohne dies ist unsere Welt und die Horoskope nicht zu verstehen. Der Grund unserer Inkarnation ist es, an den geistig evolutionären Prozess teilzunehmen. Wie Darwin schon sagte: vom niederen zum Höheren. Alles hat seinen Sinn.
Die Astrologie dümpelt so vor sich hin, weil der Ansatz nicht stimmt. Du kannst mich gern fragen, wenn du mehr wissen willst.
 
Das ist tatsächlich der Fall, ich habe das auch beobachtet.

Hast du eine Hypothese, warum das in schöner Regelmässigkeit passiert?
Das ist doch klar, es ist dasselbe wie in allen anderen Bereichen auch.
Es geht um Durchsetzung/Selbstbehauptung gegenüber den anderen Männchen, die dadurch, dass sie (in diesem Falle) die Wissenschaft vertreten, die Alphamännchen der Gesellschaft sind und um Anerkennung generell durch die Gesellschaft.
Und dann geht es nebenbei auch oft um Wichtigmacherei innerhalb der Astroszene selbst, die von Frauen dominiert wird.

Diese Typen betreten den Raum mit (fast) immer derselben Attitüde, dass sie allein nu wieder das ganz neue Rad erfunden haben und sofort alle Aufmerksamkeit verdient hätten.
Außerdem, wenn es gelingen sollte - was m.E. absehbar niemals sein wird - Astrologie zu beweisen, hieße das auch, dass man ihr ihr Geheimnis höchstpersönlich entrissen hat, sie also unter Kontrolle gebracht hat- was ebenfalls ein höchst männliches Bestreben ist, dessen Folgen wir täglich in epischer Breite am Zustand der Welt ablesen können.
Es wird nicht ertragen, sich wenn etwas der Kontrolle und Beherrschbarkeit entzieht.

Diese Bestrebungen haben Frauen weniger, sie können durch Erfahrung lernen, glauben und an etwas teilhaben, ohne es komplett an sich reißen und unter Kontrolle bringen zu wollen.
 
Wobei es natürlich auch Frauen gibt, die astrologische Forschung betreiben. Es gibt gerade ein interessantes Projekt beim sogenannten Institute for Cosmobiology von David Cochrane (der selber sehr viel Forschung zum Thema Harmonics betreibt), wo jeder eingeladen ist, sein Forschungsprojekt einzubringen, um das Ganze zu bündeln und methodisch so sinnvoll wie möglich anzugehen. Also auch Grundkenntnisse in Statistik wären da gut. Beispiel, eine Dame, die eine Gruppe von etwa 20-30 Epileptikern zusammen hat, will sehen, ob sich ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten eines epileptischen Anfalls und den Transiten nachweisen lässt. Sie sammelt die Daten in Python war es glaub ich. Finde ich interessant, aber wie geht man das an, es gäbe so unglaublich viele Faktoren, die man dabei mit einbeziehen müsste, auch Midpoints mit allen Aspekten, Antiszien und eventuell weitere Spiegelachsen, Deklination auch des AC und eigentlich auch der Häuser, das alleine alles zu berechnen, und welches Häusersystem usw. Unter Umständen Transneptuner und Asteroiden würde ich sogar sagen. Schwierig. Zumal ja jedes Horoskop individuell ist und möglicherweise jeweils andere Signifikatoren in Frage kämen. Aber spannend ist es auf jeden Fall, falls jemand sowas macht, könnt ihr euch ja da melden
 
Zuletzt bearbeitet:
Also auch Grundkenntnisse in Statistik wären da gut. Beispiel, eine Dame, die eine Gruppe von etwa 20-30 Epileptikern zusammen hat, will sehen, ob sich ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten eines epileptischen Anfalls und den Transiten nachweisen lässt.
Und ohne jeden Zweifel wird sie bei diesem Vorgehen Zusammenhänge erkennen, die sie als statistisch signifikant betrachten wird. Auch wenn sich herausstellt, dass die Hälfte der Personen tatsächlich keine epileptischen Anfälle hat, sondern sie dies nur behaupteten.

Es ließe sich leicht verblinden, indem ihr auch 30 Fälle von Personen ohne Epilepsie mit entsprechenden Daten vorgelegt werden...

Es wird nicht ertragen, sich wenn etwas der Kontrolle und Beherrschbarkeit entzieht.
Dieser Satz fällt gegenüber Kritikern oft. Dabei wird vergessen: Es sind nicht die Kritiker, die glauben man könne z.B. ein Krankheitsgeschehen astrologisch beherrschen und kontrollieren.
 
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Ich persönlich glaube eigentlich nicht, dass sich da überhaupt ein Zusammenhang zeigt, aus den genannten Gründen

Soweit ich weiß, ist sie auch keine glühende Anhängerin der Astrologie, sondern eher neugierig-offen, und schon gar keine Astrologin, insofern hätte ich da erstmal keine Bedenken
 
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