Was haltet ihr davon?

S

Shu5

Guest
Hall:O),

auch ich suchte nach einer Erklärung über Gott und die Welt.
Denn wenn es einen Gott gibt - so muss er unweigerlich so Gott sein. Wie wir Menschen- Menschen sind. Bei meiner Suche da fand ich das hier.. :banane:

Jedes Ding wird von etwas Größerem Umgeben, bis hin zu dem Standpunkt das Universum wäre das Größte und umfasst alle Dinge. Doch weil aber nichts aus sich selbst heraus innerhalb diesem Universums Bestand hat, weil sonst die Dinge da wären bevor sie da wären, können wir sagen das Universum wird von etwas noch größerem umfasst, welches dem Sein-Können voraus ist. Das absolute größte, aus sich selbst heraus vollkommende Sein, als unbenennbarer Ursprung.
Gott ist das Größte Sein. Er geht dem Sein-Können voraus, weil er ist alles mögliche Sein, ja das Sein selbst. Ohne dem nichts sein könnte.
Das Größte ist das, über welches hinaus es nichts Größeres gibt, weil es das Größte ja ist. Die höchste Fülle kommt einer Einheit zu. Es coincidirt, also verschmelzt mit dem Größten die Einheit, das auch das Sein ist. Da diese Einheit von allem Verhältnis und allem Konkreten ganz und gar frei ist, so hat das Größte offenbar keinen Gegensatz. Es ist daher die eine Einheit, welche Alles ist und in der Alles ist, weil diese Einheit das Größte ist. Weil es keinen Gegensatz hat, so coincidirt mit ihm das Kleinste, es ist daher auch in Allem, weil es absolut ist. So ist es auch in Wirklichkeit alles mögliche Sein, ohne durch die Dinge selbst beschränkt zu sein. Da alle Dinge durch das Größte sind.
Die Dinge selbst das Größte sind.
Aus diesem Grunde soll Gott allmächtig und allgegenwärtig sein, weil seine Natur Alles ist, und zu sagen an einem Ort oder in einem Dinge wäre nicht Gott, wäre dann soviel als zu sagen; Es gibt keinen Gott und kein Sein.

Eine fantastische Leseprobe von einem Buch, mit Dingen über Gott, Jesus und die Wahrheit die ich so zuvor noch nie gelesen habe könnt ihr Euch runterladen bei (vielleicht kennt es einer von Euch schon)

http://www.christliches.de
über den Link "Die Wissenschaft des Nichtwissens"

komischerweise ist es aber der volle Gegensatz dessen, was in unserem Sinne
als christlich definiert wird.

Meine Frage an Euch...
Was haltet ihr davon?

Grüßle und vielen Dank für eventuelle Antworten

Shu5
 
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"Eine Erklärung über Gott und die Welt" zu finden ist wohl eines der ehrgeizigsten menschlichen Vorhaben. Antworten darauf sind allzu viele gegeben worden- keine davon reicht aus, keine davon befriedigt wirklich, manche davon können mit unserem derzeitigen Bewusstsein kaum umfassend begriffen werden - wer von all jenen, welche berichten, haben "Gott" je wirklich erfahren, erlebt, gesehen?

"Gott offenbart sich in der Schöpfung und verbirgt sich in ihr" - dies drückt wohl vieles aus, worüber mensch auch viele Worte machen kann. Viele Worte - nichts Verwerfliches, jedoch auch viel Hypothese, viel Theorie ...

"... ich weiß, dass ich nichts weiß"... und wir werden stets "nach dem Apfel vom Baum der Erkenntnis" streben (sozusagen ein "Urdrang") ...
 
PS: Danke für Deinen Hinweis! Habe die ersten Seiten dieses Buches bereits gelesen - sie stehen nicht im Widerspruch zu meiner Einstellung ...
 
Hallo shu5
komischerweise ist es aber der volle Gegensatz dessen, was in unserem Sinne als christlich definiert wird
Wen meinst du mit "in unserem Sinne"? Ich persönlich weiss, dass es im Christentum nicht nur die Schlächter gab, sondern auch die Philosophen und die Gnostiker, die spirituellen Sucher. Christentum ist nicht dies oder das, sondern das, was die Menschen, die sich Christen nennen daraus machen. Liebe Grüsse Inti
 
@ Steppenwölfin

kann Deinem Beitrag nur zustimmen.
Ist doch unser Wissen über die Dinge dieser Welt nicht so wahr, das es nicht um ein wahreres wahrer sein könnte.
Und steht es nicht in der Bibel geschrieben, wir sollen nach der Wahrheit streben? Nun- was ist denn die Wahrheit? Wir können sie wohl nur schwer mit unserem bloßem Verstand erfassen, weil wir sind ja nur die Möglichkeit der Wahrheit.

@Inti

Recht hast Du! Habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich sprach hauptsächlich vom römisch katholischen Christentum und alles ähnliche.
Leider weiß ich noch nicht all zu viel über die Gnostiker aber wenn ich das richtig mal gehört habe. Die glauben z.B. nicht wie die katholische Kirche es lehrt; Jesus sei der Sünden wegen gestorben!?

Gruß
Shu5
 
Shu5 schrieb:
@ Steppenwölfin

kann Deinem Beitrag nur zustimmen.
Ist doch unser Wissen über die Dinge dieser Welt nicht so wahr, das es nicht um ein wahreres wahrer sein könnte.
Und steht es nicht in der Bibel geschrieben, wir sollen nach der Wahrheit streben? Nun- was ist denn die Wahrheit? Wir können sie wohl nur schwer mit unserem bloßem Verstand erfassen, weil wir sind ja nur die Möglichkeit der Wahrheit.

Liebe/r Shu,

dazu ein Bild: Ein großer Kreis, an dessen Peripherie (nicht nur menschliche) Wesen stehen. In der Mitte ein absolutes, unverrückbares "Etwas". Nun diskutieren alle an der Peripherie Stehenden über dieses absolute "Etwas". Jedes Wesen sieht etwas anderes - nämlich das unverrückbare "Etwas" von seinem Standpunkt aus (es liegt offenbar in der Natur der meisten Wesen, den eigenen Standpunkt als "absolut" ansehen und andere von dieser Absolutheit überzeugen zu wollen). Diesen Standpunkt als solchen muss mensch wohl als legitim anerkennen. - Lösung? - Standpunkt-Wechsel ...
 
Jedes Wesen sieht etwas anderes - nämlich das unverrückbare "Etwas" von seinem Standpunkt aus (es liegt offenbar in der Natur der meisten Wesen, den eigenen Standpunkt als "absolut" ansehen
Seh ich genau so. Gerade hab ich es in einem anden Thema geschrieben. Die absolute Wahrheit werden wir nicht findenn, nur unsere eigene, subjektive Wahrheit, d.h. es geht darum, dass ich meinen Weg finde und ihn gehe und der Standortwechsel wäre wichtig um andere Menschen und ihre subjektive Wahrheit kennen- und verstehen-zulernen.
@shu so wie ich die Gnostiker verstehe suchten sie ihren Weg zu Gott nicht über die Ratio sondern suchten einen emotionalen Zugang zur Spiritualität.
Allerdings waren sie in der Regel noch Mitglied der Kirche, manche trauten sich neues zu verkünden und wurden als Ketzter verb(r)annt. Die meisten sahen sich aber mit vollem Herzen als Christ und wollten die Kirche erneuern.

Die Kirche wie sie heute existiert, wird sich verändern, meiner Meinung nach in einen fundamentalistischen Teil - wie es ja in Amerika zu sehen ist (Kreationisten) und einen Teil der sich verändert in eine beweglich-spirituelle Richtung.
Meine Erfahrung ist - Kirche ist nicht einfach ein dogmatisches Konstrukt, sondern besteht aus Menschen, die auf eine eigene Art ihren Weg gehen. Meine ersten Erfahrungen mit Zen-Meditation hab ich von einem katholischen Jugendpfarrer gelernt. Liebe Grüsse Inti
 
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@ Steppenwölfin ( es heisst dann Lieber Shu, so wenn ich das bin :rolleyes: )

Dein Beitrag fand ich echt supi und kann ihm eigentlich nur zustimmen. Doch der Punkt, das als legitim zu betrachten, wäre sehr gefährlich.
Denn die Wahrheit betrifft nicht nur Gott im spirituellen Sinne, die Wahrheit betrifft auch das Sein der Dinge. So verschieden die Meinungen und Standpunkte auch sein mögen. Schmiegt sich ein Standpunkt nicht an der Wahrheit, so ist es ein falscher Standpunkt. Dies sahen wir bei der Meinung "Die Welt sei flach wie eine Scheibe" Wenn auch gleich die ganze Welt dies als ausgemachte Wahrheit festhalten würden. So ist dieser Standpunkt nicht mehr als eine falsche Meinung über das sein der Dinge.

@ Inti

Auch Deinem Beitrag möchte ich nichts entgegensätzen, denn jeder hat seinen eigen Weg und es ist sehr wichtig die Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten. Aber ein Standpunktwechsel ist auch dann sehr wichtig, wenn man erkennt und dazu gelernt hat. Ich persönlich gab schon so einige Vorstellungen auf, weil ich um eines besseren belehrt wurde.

über die Wahrheit

Jedes Ding wird von etwas Größerem Umgeben, bis hin zu dem Standpunkt das Universum wäre das Größte und umfasst alle Dinge. Doch weil aber nichts aus sich selbst heraus innerhalb diesem Universums Bestand hat, weil sonst die Dinge da wären bevor sie da wären, können wir sagen das Universum wird von etwas noch größerem umfasst, welches dem Sein-Können voraus ist. Das absolute Größte, aus sich selbst heraus vollkommende Sein, als unbenennbarer Ursprung. Dieses Größte wird von fast allen Nationen Gott genannt.
Gott ist das Größte Sein. Er geht dem Sein-Können voraus, weil er ist alles mögliche Sein, ja das Sein selbst. Ohne dem nichts sein könnte.
Da es an und für sich klar ist, dass das Unendliche und Endliche in keiner Proportion zu einander stehen, so ist auch das ganz klar, dass man da, wo sich Ausschreitungen finden, man auf ein einfach Größtes nicht kommt, weil die Ausschreitungen endlich sind, das Größte aber als solches notwendig unendlich ist.
Nimmt man also irgend einen Gegenstand, der nicht das schlechthin Größte selbst ist, so lässt sich immer ein Größeres auffinden. Und da die Gleichheit einer Stufe gleicht, so dass etwas dem Einen gleicher ist, als dem Anderen, nach der generischen, spezifischen, räumlichen, zeitlichen etc. Übereinstimmung und Verschiedenheit. So erhellt, dass nicht Zwei oder Mehrere so ähnlich und gleich sich finden lassen, dass sie nicht unendlich ähnlicher sein könnten. Zwischen dem Maß und dem Gemessenen wird bei der größten Gleichheit immer noch eine Differenz übrig bleiben. Der endliche Verstand kann ohnehin die Wahrheit der Dinge durch Aufsuchung der Ähnlichkeit nicht präzise erkennen. Denn die Wahrheit ist ein nicht Mehr und nicht Weniger, ein gewisses Unteilbare, was von Allem, das nicht die Wahrheit selbst ist, nicht präzis gemessen werden kann. Unser Verstand, der nicht die Wahrheit ist, erfasst daher die Wahrheit nie so präzis, dass nicht ein unendlich präziseres Erfassen möglich wäre, er verhält sich zur Wahrheit wie das Polygon zum Kreise. Mögen auch der Winkel noch so viele gemacht werden, so wird doch das Polygon nie dem Kreise gleich, bis es sich in die Identität mit demselben auflöst.
Wir wissen somit von der Wahrheit nichts anderes, als dass sie in präziser Weise unerfassbar ist. Sie ist aber die absoluteste Notwendigkeit, die nicht mehr und nicht weniger ist, als sie ist und unser Verstand ist die Möglichkeit. Das was der Dinge, das die Wahrheit des Seienden ist, bleibt in seiner Reinheit unerreichbar. Alle Philosophen haben es gesucht, aber Keiner, wie es an sich ist, gefunden. Je gründlicher aber unsere Überzeugung von diesem Nichtwissen ist, desto mehr werden wir uns der einzigen wahren göttlichen Wahrheit selbst nähern.

Gruß

Shu5

Gott ist das aus sich selbst heraus vollkommende Licht des Lebens.
Das Wesen des Größten ist das unendliche Licht ist das Wesen des Größten.
Cèsar de Notredame
 
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