Wäre das nicht nur mein Nickname, sondern mein echter, würde ich es als beleidigend ansehen, dass man sich nicht mal die Mühe macht, den Namen richtig zu schreiben.
Du hast auf alles was geschrieben wird die für dich passende Antwort.
Das gilt genauso auch für Dich. In Sachen Logik und Unlogik ist es eine Sache der subjektiven Perspektive, Details anzuerkennen, die erst eine logische Sichtweise ermöglichen, denn Logik ist nur eine Form der Schlussfolgerung, nicht aber der grundlegenden Existenz von Fakten.
Und wenn wir bedenken, dass das Leben auf der Erde einer Schule gleichkommt, in deren Verlauf wir unsere verlorengegangenen Lexionen wieder erlernen müssen dürften wir verstehen, dass ein vorzeitiges Ausscheiden aus diesem Lernprozess nicht sehr klug ist.
Es gibt auch keine Gründe die dafür sprechen, denn wenn wir bedenken, dass wir mit Aufgaben die unser Karma bedeuten, auf die Erde geschickt werden, ist es doch grob fahrlässig, sich davor zu drücken.
In der Schule nutzt es auch nichts, sich vor einer Klassenarbeit zu drücken, sie muß mit Bestimmtheit nachgeschrieben werden.
Genau das gleiche geschieht bei einem Suizid. Das was den Menschen zum Selbstmord getrieben hat, war in seinem Karma verankert. Die Gründe die zu dieser Tat führen können: Krankheit, Lebensverdruss, Liebe zu einem Verstorbenen, Angst vor den Folgen seines Tuns u.s.w. gibt es viele.
Ich bin Christ und werte demnach auch entsprechend wie ein Christ und wenn Christus lehrt, dass vollkommene Nächstenliebe das höchste Ziel ist, dann ist diese für mich das höchste Ziel. Wenn man eine Gefahr sieht, die vielleicht nur für andere überwunden werden kann, indem man sein eigenes Leben aus Nächstenliebe hingibt, dann ist das aus meiner Sicht das höchste Niveau an Nächstenliebe, wenn man trotz des Wissens um das eigene Risiko sein bestes dafür einbringt, um diese Gefahr für andere abzuwenden, auch um den Preis des eigenen Lebens. Es mag als Selbstmord erscheinen, doch wie ich schon schrieb, kommt es sehr darauf an, wieso man sein Leben aufgibt. Handelt man aus einem Beweggrund, der entsprechend der Lehre Jesu Christi wichtig in der Entwicklung jedes Wesens ist, dann ist es kein Rückschritt in geistiger Entwicklung. Im Gegenteil hätte man nicht nur alle weiteren Klassen in der Schule übersprungen, sondern sogar den Abschluss mit Bravour bestanden, um Dein Gleichnis von Schule und Klassenarbeit aufzugreifen.
Egal warum man es tut, man geht seiner Verantwortung aus dem Weg. Nutzen bringt es auch nicht, in einem weiteren Leben werden die gleichen Lebenssituationen wieder relevant sein, denn es hat immer einen Sinn, warum einem dieses oder jenes widerfährt.
Das ist etwas, was Du Dir zurechtgelegt hast. Egal ob man es aus christlicher Sicht betrachtet oder nach der Karma-Lehre. Es geht um Entwicklung des Wesens, des Charakters. Daher sehe ich es aus christlicher Sicht so, dass die vollkommene Nächstenliebe ein hohes und erstrebenswertes Ziel ist und nicht durch Selbstaufgabe vermieden wird, sondern überhaupt erst erreicht wird.
Nichts was unser Leben ausmacht ist zufällig. Vor unserer Geburt haben wir es gewußt und unsere Zustimmung hierzu gegeben, weil wir eingesehen haben, dass es für unser Weiterkommen sehr wichtig ist.
Zumindest sind wir in diesem Punkt einig.
Das Allerwichtigste bei einem Suizid aber ist, man nimmt Gottes Macht in die eigenen Hände, und das hat im Jenseits ganz sicher Folgen, und die sind von Fall zu Fall sehr verschieden.
Wie ich schon betonte, kommt es nicht nur darauf an, ob man seinen Tod selbst herbeigeführt oder in Kauf genommen hat indem man sich auf eine entsprechend gefährliche Situation eingelassen hat, sondern darauf, wieso man sich auf eine solch gefährliche Situation eingelassen hat.
Sicher ist aber, keiner der sich das Leben nimmt, wird da ankommen wo er es sich gewünscht hat.
Als Sohn Gottes hätte er jederzeit die Macht gehabt, vom Kreuz zu steigen. Er hätte auch seinen Vater bitten können, ihn vom Kreuz zu befreien. Er tat dies nicht, weil er wusste, trotz all seinem Leid, wie wichtig dieses Sühnopfer ist, welches er schon im Garten Getsemani zu leisten begann. Er starb, weil er aus Liebe handelte, damit jedem, der an ihn glaubt, Vergebung zuteilwerden kann. Er wusste, was auf ihn zukommen würde. Wenn es so ist, wie Du schreibst, dass es also demnach egal ist, ob man aus Liebe sich einer Gefahr stellt, von der man weiß, dass man durch diese sein Leben aufgibt, dann hat Christus nicht nur sein Leben gegeben, sondern er kam auch nicht in den Himmel zurück, doch genau das steht in der Bibel, dass er nach der Auferstehung wieder in den Himmel aufgefahren ist.
Weder bei seinem Verstorbenen Partner, noch auf einer grünen Wiese, noch in Sicherheit vor dem Gericht.
Dazu werde ich mal hier nichts schreiben, denn insbesondere in Bezug auf den Partner oder die Partnerin ist dies für mich kein Teil dieses Themas.
Es gibt keine Entschuldigung bei Selbstmord. Es ist ein Mord an sich selbst.
in Liebe Gida
Ein Mord an sich selbst ist Selbstmord, das ist klar. Doch sich einer Gefahr zu stellen, um andere zu retten und in dieser Gefahr das eigene Leben aufzugeben ist KEIN Selbstmord. Allein das Beispiel Christi zeigt, dass es kein Selbstmord ist. Ob Du nun an die Bibel glaubst oder nicht, sofern Du an Gott glaubst, glaubst Du auch an die Lehre Christi, denn wenn Du nicht an die Lehre Christi glaubst, so glaubst Du weder an das Sühnopfer noch an Gott, denn seine Lehre bezieht sich auf beides. So einfach ist das.
Du schreibst "in Liebe" doch den Wert von Nächstenliebe, die wohl die höchste Form von Liebe ist (neben der romantischen, die mehr auf eine bestimmte Person fixiert ist), scheinst Du noch nicht verstanden zu haben. Anderenfalls würdest Du in Bezug auf Selbstaufgabe in gefährlichen Situationen zum Wohl anderer ebenso oder zumindest ähnlich denken, wie ich.
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Irgendwie drehst Du Dich im Kreise.
Das sieht vielleicht aus Deiner Perspektive so aus, doch es liegt nur an der Perspektive.
Ein Engel, ein Wsen also mit allen positiven Eigenschaften - nimmt ein Erdenleben an um sich dann diese nochmals in Schmerz Elend und Not anzueignen!
Glaubst Du, das Christus es nötig hatte, wenn er geistig schon so weit war, dass er Gott bereits ähnlich war, noch bevor er geboren wurde, ein Erdenleben zu führen? Er wusste sehr früh, was seine Aufgabe auf Erden ist. Er wusste, was ihn erwartet und er ging beständig seinen Weg. Er schlug sogar die Warnung von Petrus aus, als selbst für die Apostel erkennbar wurde, dass das irdische Ende von Christus nahen würde. Er kam aus Liebe auf die Erde um den Menschen den Weg des Evangeliums, der Vergebung, der Liebe und der Erlösung zu bringen.
Ich weiß, warum ich auf die Erde kam. Ich muss mich nur noch weiter entwickeln, um für die Bestimmung, für die ich in diese Welt kam, bereit zu sein und diese erfüllen zu können. Das ist kein Vergleich mit dem, was Christus getan hat, wohl aber mit dem, weshalb Christus auf die Erde kam und wann er sich dafür entschieden hat und wie sein Weg der Erkenntnis war, denn bei mir war es in diesen letzteren Punkten genauso.
Siehst Du da einen Sinn dahinter?
Ja, durchaus. In der Tat.
Liebe Grüße
KalEl