Hallo Ihr Lieben!
Ein interessantes Thema, zu dem es wirklich so einiges zu sagen gibt:
Bevor man sich als Frau zur Mutternschaft entschließt, kann es nicht schaden, einigen unbequemen Wahrheiten ins Auge zu sehen
Auch wenn euch alle etwas anderes erzählen wollen: Elternschaft ist weiblich. Gut, ein Vater gehört auch dazu, aber nur am Rande. Eine Frau, die ein Kind bekommt, muß ihr Leben ändern. Sie ist und bleibt eine Mutter ein Leben lang. Ein Mann, der ein Kind bekommt, ist nur so lange ein Vater, wie es ihm Spass macht. Dann wandert er evtl. woanders hin, oder möchte Karriere machen oder sich selbst verwirklichen und regelt die Vaterschaft fortan per Bankdauerauftrag. Wenn er viel Geld hat, so oft es ihm beliebt
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Eine Mutter kann natürlich auch ein neues Leben beginnen, aber wie immer ihr neues Leben aussieht, dass Kind ist an ihrer Seite. Auch wenn der Paps seine Karriere als Vater an den Nagel gehängt hat, Mutti muss trotz Beruftätigkeit mit der/dem Kleinen um ½ sieben Autoquartett spielen, danach in den Ganztagskindergarten rennen, wo merkwürdigerweise permanent immer gefeiert wird und alle beschenkt oder beköstigt werden wollen, wo Faschingskostüme parat liegen müssen, Entedank berücksichtigt (Obstkörbchen) oder Weihnachten (Engelskostüm) oder Ostern (Backutensilien) bereitstehen müssen. Da müssen mit den lieben Kleinen Sterne gebastelt, Läuse bekämpft und Kuchen gebacken werden. Klingt doch sehr gemütlich, oder? Aber wohl eher nicht für eine Mutter, die zwischen 18 und 19 Uhr nach Hause kommt, vorher noch Einkaufen war, Abendessen zubereiten muss, danach den lieben Kleinen ein Nachtliedchen vorträllert und dazuschaut und bewundernd klatscht, weil der Nachwuchs gelernt hat, ein Rad zu schlagen....
Denn auch wenn Mutti arbeitet, die lieben Kleinen brauchen Ansprache, Zuspruch, Trost, Aufsicht
. Eine Frau, die sich trotz Beruf entscheidet ein Kind zu bekommen, muss sich klar sein, dass die angepriesene Vereinbarkeit von Familie und Beruf keine Vereinbarkeit ist, denn es gibt nichts zu vereinbaren. Da kann man nur zusammenzählen: Arbeit + Arbeit = Noch mehr Arbeit
Ach ja, so dann und wann hört man von einem Vater, der seiner Frau unter die Arme greift: Seine Kinder vom Kindergarten abholt, die Hausaufgaben mit ihnen erledigt, für den nächsten Tag ein gebügeltes Häufchen frischer Wäsche bereitgelegt hat. Nur: Diese Väter machen keine Karriere. Sie kommen schon um 15 Uhr 30 aus ihrem Büro und müssen dem Nebenbuhler die Aufstiegsleiter überlassen...
Wie immer man das Kinderkriegen sieht: Es ist eine Entscheidungsfrage, wie man künftig leben will. Mit Kindern und Beruf = volle Verausgabung und oftmals bis an den Rand der Erschöpfung oder ohne Kinder, aber dann muss man mit dem Fingerzeigen der anderen guten Eltern, die der Natur ihrer natürlichen Bestimmung nachkamen, rechnen
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Als Mutter kann man natürlich, bei entsprechendem Ernährer, auch den Beruf ganz aufgeben und sich vom Ernährer ernähren lassen. Aber ob dies in der heutigen Zeit, wo fast jede 2 3 Ehe geschieden wird, so ein guter Rat ist? Nach 5 Jahren Berufsuntätigkeit ist meistens der Zug abgefahren, was die Karrierechancen betrifft. Dann kann man, falls die Ehe geschieden wird oder der Mann eine andere hat, sich und die Kleinen von der Stütze ernähren. Diese Aussichten sind also auch nicht so prickelnd
Also dann doch lieber keine Kinder? Gut, aber dann muss man sich heutzutage als junge Frau mit den Vorwürfen beschäftigen, man lebe gegen die Natur oder wider der natürlichen Bestimmung. Auch sind die jungen Frauen plötzlich an der Überbevölkerung islamischer Volksgruppen, an den nicht mehr prall gefüllten Rentenkassen und an den ungedeckten Kosten von Gehhilfen oder Zahnersätzen schuld. Ja, ja, die Natur rächt sich eben
.die einen, wenn sie keine Kinder wollen, bei den anderen, wenn sie zuviel rauchen durch Krebs, bei den anderen, wenn sie produzierten Atommüll in diese Welt verhökern. Es darf die 300hunderste Kleinwagenvariante produziert werden, sämtliche Leute dürfen den Himmel verpesten mit einem Wort: Jeder darf machen, was er will, nur unsere gebärunwilligen jungen Frauen, die offenbar die Stimme der Natur nicht hören, offenbar nicht
Also, von welcher Warte aus man es auch betrachtet: Es ist und bleibt schwer, sich für oder gegen Kinder zu entscheiden, weil wir heutzutage die Wahl haben
.Und wie immer wir uns entscheiden: Ein bitterer Nachgeschmack bleibt bei allen Beteiligten
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LG
Urajup
(War bei 2 Kindern immer Berufstätig)