Was ein Gebet bewirken kann...

Ein Heiler kann höchstens durch Mundpropaganda als solcher bezeichnet werden. Ich habe davon bei mir jedenfalls noch nie gehört.
Und da kann ich auch nur aus persönlicher Sympathie, bez. Heilungswünschen an jemanden heran treten.
Ich glaube jedenfalls nicht daran dass es den oder die Heiler*in gibt.
Diese Macht gebe ich keinem Menschen in die Hand. Wenn jemand heilt, dann spielen da ganz viele Faktoren mit rein.
Ich habe eine Krebserkrankung überstanden mit rein medizinischer Behandlung.

Wenn der Arzt mir gesagt hätte, dass er nicht mehr weiterhelfen kann, hätte ich mir durchaus auch die Behandlung mittels einer "Alternativmedizin" überlegt, sofern es natürlich bezahlbar ist. Schaden kann es wohl kaum, sofern es nicht kompletter Unfug ist.

Ich bin da völlig offen.
 
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Habe ich doch geschrieben, ich formuliere eine Absicht, nämlich z.B. was weiß ich "Lieber Gott (ich bin ja nicht christlich, deswegen eiere ich mit dem Begriff immer ein bisschen herum), Engel, Wesen; Meister aus höheren Welten, bitte helft mir, meine Negativität in Positivität zu verwandeln. Danke", so als Beispiel, damit liegt man ja immer richtig:D. Mit Geste dann, zum Beispiel ausgebreitete, erhobene Arme.
Dann nehme ich die Arme wieder herunter, und meditiere, das heißt, ich warte, was passiert. Meistens passiert was, was mir guttut.
Das ist für mich Gebet, Kontakt suchen, sich fühlbar in Verbindung bringen mit höheren Ebenen und Schwingungen.
Die Benediktiner nennen das glaube ich sich Gott hinhalten.

Ich war früher in einer westlichen Mysterienschule, da haben wir sowas Ähnliches gemacht, nämlich mit dem kabbalistischen Lebensbaum meditiert, aber noch andere Dinge.
Aus der Zeit habe ich auch noch ein paar Symbole, auf die ich zurückgreife, z.B. um Schutz während der Mediation aufzubauen.
Und es wurde immer gepredigt dort "Der Mensch kann diese Arbeit nicht allein tun", damit war gemeint, die Transformation, die Befreiung von belastenden Gedanken, Gefühlen, Neurosen, alles was uns so niederschwellig gefangenhält.Und das jeder in jedem Augenblick eigentlich göttlichen Beistand hat, man muss sich ihm nur zuwenden, aber das eben bewusst.

Deswegen bete ich nicht mit Worten und dem Kopf, sobald die Absicht formuliert ist, gebe ich es ab und versuche zu fühlen, was passiert.
Im Westen strebt man durch Hingabe eine Transformation des Ich an (werdet wie Christus), im Osten versucht man gleich, das ganze Ich abzulegen und zu transzendieren und bezeichnet es als Ego. Transformation oder Transzendenz, das ist ein Riesenunterschied. Und ein riesiges Feld für Missverständnisse.
Ich bezeichne das Ich nicht als Ego unbedingt.
Zuerst einmal danke für die ausführliche Beschreibung. Das mit dem Meditieren, Verbinden, kenne ich auch. Auch die Absicht bzw. die Bitte. Was ich auch sehr gut finde. Hierbei kommt man in eine ganz bestimmte Ruhe und Gelassenheit, die einen manchmal so beim Beten fehlt. Denn angstfrei und sorglos zu beten, sich einzustellen, zu bitten ist wohl die erste Voraussetzung – die Christen würden sagen, der Glaube daran ist die Voraussetzung und das Vertrauen.

Das mit dem göttlichen Zuwenden und Beistand zu haben, so kenne ich es auch. Bei Christen ist das Beichten. Ich gebe es einfach Gott und den lichten Wesen, damit sie darum kümmern.

Nun ist mir auch klar, wie du ohne Bibel dahin kamst. Symbole, ja im Grunde machen das die Christen genauso, ein Kreuz, ein Maria Anhänger oder Jesusbild, die Bibel. Ich würde sagen, alles besteht aus Schwingungen. Höhere und niedrige. So kann ein Symbol diese Schwingung verstärken.

Hier wird schnell klar, dass unter Gebet wohl jeder etwas ganz anders verstehen kann, doch es im Grunde dasselbe bewirken kann. Der eine Weg direkt, der andere mit Umwegen.

Doch wenn ich ehrlich bin, bete ich auf ganz verschiedene Art und Weise. Mal in der Meditation. Mal mit einem ganz herkömmlichen Gebet. Mal spreche ich die Dinge, Situation, die Körperteile an und dann nehme ich Gebete wo bestimmte Abfolgen haben. Wie eine Novene, nur etwas anders.
 
Mit dem "Heiligen Geist" Kontakt aufnehmen kann ich komischerweise, mit dem Begriff komme ich gut zurecht, da tut sich sofort was.
Aber mit "Lieber Gott" oder gar "Jesus", nee, das kann ich nicht so gut....
Wahrscheinlich, weil ich denke, dass "Gott" eine Energie, ein Bewusstsein ist, aus dem alles besteht und alles hervorgeht. Da geht "heiliger Geist" ganz gut. Man kann daher nach meiner Ansicht auch nicht aus Gott völlig herausfallen, nur aus der kosmischen, höhreren Ordnung, weil man sie nicht versteht oder aus der Energie, weil man vergisst, sie zu fühlen.
Ich bitte im Grunde glaube ich immer darum, möglichst in ihr zu sein...
In der Meditation fühle ich sie, dann nervt mich jemand oder das Essen brennt an, und ich vergesse sie und werde sauer.
So halt, normal.....:D
Ich sage meist Vater, statt Gott. Doch wenn ich hier schreibe, dann schreibe ich wieder Gott. Mit dem Heiligen Geist habe ich so meine Schwächen. Jesus ist mir da irgendwie total nah. Das Licht wo ihn ihm scheint, wo die Dinge heilt, ist von Gott. Darum sollen wir wie Jesus werden.

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt,
und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
Jesaja 60:1

Matthäus 4 | Lutherbibel 2017
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«

Sehe es wie du, denke auch, dass Gott eine Energie ist, ein Bewusstsein. Die Lebensenergie, die wir schon in uns haben. Nur können wir sie bewusster aufnehmen. Mehr an Energie, damit können wir mehr bewältigen, umsetzen, auch „Wünsche“, auch bewirken.

Die Energie, die in uns scheint, ist das Licht Gottes, Jesus. Also sind wir durch das Licht mit Gott verbunden. Wie eine Ladestation. Was wir jedoch aus dieser Energie machen ist eine andere Sache. Da kommt wieder der freie Wille.

Gehe davon aus, dass wir alle einen göttlichen Kern haben, wenn man es sich auch bei so manchen nicht vorstellen kann. Wie du es sagst, man kann da nicht herausfallen, doch die höhere Ordnung ist dahin und dann fangen halt die Problemchen an.

Du meditierst so zu sagen, wenn es geht, den ganzen Tag und egal wo, um in dieser göttlichen Verbindung zu bleiben. Solange nur das Essen anbrennt, geht es noch. :D
 
Ich kanns nochmal anders auf den Punkt bringen...
Ich glaube, dass das Fühlen des Göttlichen Menschen mehr verändert und mehr bewirkt als das Herbeten von moralischen Regeln, das Rezitieren von Gebeten und das Lesen von Gesetzen und Anleitungen.
Die direkte Erfahrung ist besser. So sehe ich es zumindest.
Und um die kann man bitten. Bei mir ist das dann eine starke Erfahrung von innerem Licht und einer umfassenden Liebe, die aber nichts Süßliches oder kitschiges hat, kann ich nicht beschreiben.
Manchmal ist mir das zu mächtig, solche Erfahrungen hatte ich auch schon, sehr schön, aber zu stark.
So habe ich da noch gar nicht gesehen. Wenn ich bete, gewöhnliche oder auch alltägliche Gebete, dann denke ich eher daran, dass diese Worte Schwingungen erzeugen. So ähnlich, wie wenn man meditiert, nur anders.

Ich wähle auch immer nur bestimmte Gebete aus, die mich ansprechen, der Rest fällt bei mir unter dem Tisch.

Habe mich schon oft gefragt, welche Personen gab es in der Vergangenheit, wo im Osten durch Meditation Großes hervorbrachten und welche im Westen? Wenn ich an die Gesundbeter denke, fand ich es erstaunlich, was die teils bewirken konnten. Mit ein paar kleinen Gebeten und Sprüche. Auf der einen Seite bewusste Energie Aufnahme und auf der anderen Seite Gebete. Da fragte ich mich einfach mal, sind Gebete auch eine bewusste Energieaufnahme, nur durch eine andere Form?

Bittest du auch für andere, die dich darum bitten oder machst du das nur für dich?
 
Meine Erfahrung ist, dass moralische Regeln mehr schaden als helfen.

Wenn ich etwas in mir unterdrücke, dann ist es nicht weg, sondern reift in seiner Verbannung zu etwas ungutem in meinem Herzen heran.

Mein Weg ist, alle Gefühlsregungen mir anzunehmen, zu umarmen und ihnen zuzuhören. Sie sind Teil von mir. Erst dann werden sie erlöst und beherrschen mich nicht mehr.

Das heisst aber absolut nicht, dass ich gegen Moral bin. Aber gesundes moralisches Verhalten ist eine Frucht eines spirituellen Weges, welche ohne unser weiteres Zutun in uns heranwächst.

Klare Grenzen werden uns schon durch die weltlichen Gesetze gesetzt und das ist gut so.
Sehe ich auch so, dass moralische Regeln mehr schaden. Ein gutes Herz weiß schon, wo Ende ist mit Lustig.

Sobald ich an was denke, regt es mich auf. Also habe ich mir angewöhnt einfach zu sagen, nicht mein Gedanke, nicht mein Gefühl, nicht meine Worte und versuche das für mich Ungute oder Böse loszulassen. Meist gebe ich es einfach Gott und den lichten Wesen und sage Danke.

Ich finde das Loslassen wichtig. Nicht unterdrücken, doch am besten gar nicht annehmen, wenn es geht oder dann bereuen, dass man es angenommen hat und abgeben an Gott, den lichten Wesen.

Man macht sich teils so viele Gedanken um nichts. Meist nicht die richtigen.
 
Bittest du auch für andere, die dich darum bitten
Nein, auf der Ebene, auf der ich das mache , geht das glaube ich nicht.
Jeder muss seinen eigenen Weg zu einer göttlichen Erfahrung machen, man kann nicht für andere
Entwicklung erbitten.
Derjenige muss schon selbst dazu bereit sein und einen Weg beschreiten, ich glaube, das kann man niemandem abnehmen. Es ist wichtig, dass jeder das wirklich in sich gegründet tut, wenn schon.

Was ich aber schon mache ist, wenn ich das Gefühl habe, dass eine Verbindung steht sozusagen,
dass ich das in die Welt weitergebe,was da "runterkommt" und darum bitte,dass es Verbreitung findet, sich also
die Schwingung unter den Menschen erhöhen möge. (Motto "Herr, wirf Hirn herab":D *spaß*)
In meiner Meditationsgruppe haben wir auch schon oft diese Energie in Konflikte und Kriege geschickt.
Das machen sehr viele auf der Welt im Verborgenen mehr oder weniger.
Hier in HH gibt es ein ganz kleines Kloster, wo nur 4 oder 5 ältere Nonnen leben, die machen das tagein tagaus, jahraus jahrein, immer, seit keine Ahnung, Jahrzehnten.
Davor habe ich sehr großen Respekt.
Aber ich kann im Alltag nicht so sein, so heilig, ich bin auch durchaus garstig, wenn es nötig ist aus meiner Sicht....
Ich will in keine esoterische Schublade und die normalen Leute sind oft so dicht und zu und abwertend zum Teil und die Esos wiederum oft so aufgesetzt weichgespült, das mache ich dann lieber eher unbemerkt.
So, dass man es nicht ahnt vom Verhalten her, ist für mich entspannender.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, sich allein auf Gebete, Führung und posititves Denken zu verlassen, ist ein Fehler. Wir Menschen müssen unseren eigenen Verstand, eigene Fähigkeiten, eigene Erkenntnisse, eigene Analyse, eigenes Bauchgefühl, eigene Intuition, eigene Wahrnehmung und eigenen Überlebensinstinkt nutzen, um erfolgreich durchs Leben zu kommen. Zusammen mit Gebet ist das eine gute Kombination auf eigener Kraft und der Unterstützung des Himmels.
Nur ist es leider mit dem Verstand manchmal so eine Sache. Man glaubt, der Sache mächtig zu sein und hinterher kommt der Hammer. Denn der Verstand täuscht einen oft. Das Unterbewusstsein hat halt so seine Speicherstellen, die ständig andocken. Ich höre inzwischen mehr auf mein Bauchgefühl. Wenn ich irgendwie ein Grimmen habe, dann ist mir gleich klar, hier Vorsicht.

Manchmal geht es mir auch bei Menschen so, wo ich persönlich treffe. Ich spüre sofort eine Ablehnung ohne jeglichen Grund, auch bei bestimmter Situation und das bewahrheitet sich meist.

Das ist nun ein Video mit Manifestieren. Doch Gebete sind im Grunde gleich. Ein Wunsch, der nicht klar und eindeutig ist, kann die Hölle bringen, er trifft nie ein, er trifft ein, leider auch Wünsche, die klar und eindeutig sind.

Die Frage ist, sind bewusste Gebete, Bitten gut oder besser einfach um Gutes beten.

 
Nur ist es leider mit dem Verstand manchmal so eine Sache. Man glaubt, der Sache mächtig zu sein und hinterher kommt der Hammer. Denn der Verstand täuscht einen oft. Das Unterbewusstsein hat halt so seine Speicherstellen, die ständig andocken. Ich höre inzwischen mehr auf mein Bauchgefühl. Wenn ich irgendwie ein Grimmen habe, dann ist mir gleich klar, hier Vorsicht.

Manchmal geht es mir auch bei Menschen so, wo ich persönlich treffe. Ich spüre sofort eine Ablehnung ohne jeglichen Grund, auch bei bestimmter Situation und das bewahrheitet sich meist.

Das ist nun ein Video mit Manifestieren. Doch Gebete sind im Grunde gleich. Ein Wunsch, der nicht klar und eindeutig ist, kann die Hölle bringen, er trifft nie ein, er trifft ein, leider auch Wünsche, die klar und eindeutig sind.

Die Frage ist, sind bewusste Gebete, Bitten gut oder besser einfach um Gutes beten.

Der Verstand hat seine Grenzen, aber ihn ignorieren würde ich nicht, in Kombination mit dem Instinkt.
 
Nur ist es leider mit dem Verstand manchmal so eine Sache. Man glaubt, der Sache mächtig zu sein und hinterher kommt der Hammer. Denn der Verstand täuscht einen oft. Das Unterbewusstsein hat halt so seine Speicherstellen, die ständig andocken. Ich höre inzwischen mehr auf mein Bauchgefühl. Wenn ich irgendwie ein Grimmen habe, dann ist mir gleich klar, hier Vorsicht.

Manchmal geht es mir auch bei Menschen so, wo ich persönlich treffe. Ich spüre sofort eine Ablehnung ohne jeglichen Grund, auch bei bestimmter Situation und das bewahrheitet sich meist.

Das ist nun ein Video mit Manifestieren. Doch Gebete sind im Grunde gleich. Ein Wunsch, der nicht klar und eindeutig ist, kann die Hölle bringen, er trifft nie ein, er trifft ein, leider auch Wünsche, die klar und eindeutig sind.

Die Frage ist, sind bewusste Gebete, Bitten gut oder besser einfach um Gutes beten.

Manchmal ist das was der Mensch will gar nicht das Beste für ihn. Wir denken alles überschauen zu können und dabei sind wir klein wie die Ameisen und wissen nichts über die Zusammenhänge. Ich wünsche mir Kraft um mein Leben zu leben. Das ist schon viel.
 
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Meist gebe ich es einfach Gott und den lichten Wesen und sage Danke.

Ich finde das Loslassen wichtig. Nicht unterdrücken, doch am besten gar nicht annehmen, wenn es geht oder dann bereuen, dass man es angenommen hat und abgeben an Gott, den lichten Wesen.

Man macht sich teils so viele Gedanken um nichts. Meist nicht die richtigen.
Dein Begriff "lichte Wesen" gefällt mir. Ich höre das Wort zum ersten Mal und vermutlich ist es dasselbe, was ich als "geistige Welt" bezeichne. Der Name "lichte Wesen" hört sich vielleicht etwas wärmer, näher,.. an als "geistige Welt". Ich werde ihn auf mich einwirken lassen.

Das mit dem "gar nicht annehmen" ist für mich keine Alternative zum Unterdrücken. Ich nehme ausnahmslos alles vorwurfsfrei in Wärme und Liebe an, was in mir ist. So wie ein Kind, dass sich nach langer Abwesenheit endlich mal wieder bei seinen Eltern meldet. Da habe ich viel aus den Büchern von Safi Nidiaye gelernt. Das ist mein Weg.
 
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