Was denken Frauen?

Ich weiß, daß ich so ziemlich allein mit meiner Meinung da stehe.Aber früher dachte ich auch mal anders. Ich arbeite 40 std in der Woche und habe nebenher noch 2 Kinder und Haushalt. Mein Partner kümmert sich ebenso um den Haushalt wie ich. Aber je länger ich diesen Spagat vollziehe desto mehr merke ich dass ich zwischen den Stühlen sitze.
Im Grunde genommen wäre ich gern ganz für meine Kinder da gewesen anstatt sie fast den ganzen Tag fremderziehen zu lassen. Ja, ich denke daß man als Mutter zu den Kindern gehört. Man kann nicht alles im Leben haben.
Genauso ist es mit den Männern. Sie sollen sich um den Hauskram kümmern, Babys wickeln, Erziehungsurlaub nehmen und dann noch echte Kerle sein...kann es sein, dass wir Frauen zu hohe Ansprüche haben?
 
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auch die klassische Version der Männer, die von uns Frauen erzogen werden, als Achtes-Welt-Wunder zu fungieren - nur deshalb, weil sie als Mann auf die Welt gekommen...dieser Typus wird nach wie vor gezüchtet, in muslimischen Familien ohnehin ohne dies im Geringsten in Frage zu stellen. Ausnahmen kenne ich natürlich auch: es sind Männer, die in einen städtischen Kindergarten gegangen sind und voll in der Gesellschaft integriert.

Mein Sohn und meine Tochter mussten zu gleichen Teilen die gleiche Arbeit erledigen. Ging auch nicht anders, da ich und mein Mann berufstätig waren. Von Papa lernte unsere Tochter (nur sie war interessiert) Waschmaschinen an- und auch wieder abzubauen, elektronische Geräte zu installieren- und de-installieren, Wände zu tapezieren und mit der Bohrmaschine zu hantieren und ähnliches. Es gibt kein elektronisches Gerät, welches sie nicht händeln könnte. Es hat sich herauskristallisiert, dass sie die technisch Begabte ist, während die Stärken unseres Sohnes eher auf dem menschlich/sozialen und musischem Gebiet liegen.

Der Freund meiner Tochter musste sich auch erst an ihre Selbstständigkeit gewöhnen. Heute ist er froh, nicht mehr für alles alleine zuständig zu sein. Nur zum Möbelschleppen wird er noch von ihr "missbraucht".:D


Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
EastoftheSun schrieb:
Genauso ist es mit den Männern. Sie sollen sich um den Hauskram kümmern, Babys wickeln, Erziehungsurlaub nehmen und dann noch echte Kerle sein...kann es sein, dass wir Frauen zu hohe Ansprüche haben?

Nun, ich denke es kommt auf die Frau drauf an. Ich z.B. möchte gar keinen "echten Kerl" haben. Ich empfinde solche Männer immer als äußerst anstrengend...;)

Ich steh auf die lockeren Männer, die einfach ohne viel Gedöns mit anpacken, alles selbstverständlich nehmen und nicht viel fragen.......Partner eben. Und Humor müssen sie haben. Unbedingt!:)

Lg
 
Nun, ich denke es kommt auf die Frau drauf an. Ich z.B. möchte gar keinen "echten Kerl" haben. Ich empfinde solche Männer immer als äußerst anstrengend...;)

Ich steh auf die lockeren Männer, die einfach ohne viel Gedöns mit anpacken, alles selbstverständlich nehmen und nicht viel fragen.......Partner eben. Und Humor müssen sie haben. Unbedingt!:)

Lg

Kommt vielleicht darauf an was man unter echten Kerlen versteht, oder?;)

die einfach ohne viel Gedöns mit anpacken, alles selbstverständlich nehmen und nicht viel fragen.......Partner eben. eben, und das ist männlich.
 
Ich weiß, daß ich so ziemlich allein mit meiner Meinung da stehe.Aber früher dachte ich auch mal anders. Ich arbeite 40 std in der Woche und habe nebenher noch 2 Kinder und Haushalt. Mein Partner kümmert sich ebenso um den Haushalt wie ich. Aber je länger ich diesen Spagat vollziehe desto mehr merke ich dass ich zwischen den Stühlen sitze.
Im Grunde genommen wäre ich gern ganz für meine Kinder da gewesen anstatt sie fast den ganzen Tag fremderziehen zu lassen. Ja, ich denke daß man als Mutter zu den Kindern gehört. Man kann nicht alles im Leben haben.
Genauso ist es mit den Männern. Sie sollen sich um den Hauskram kümmern, Babys wickeln, Erziehungsurlaub nehmen und dann noch echte Kerle sein...kann es sein, dass wir Frauen zu hohe Ansprüche haben?

Ich bin, war und werde für jeweils gut lebbare, individuell maßgeschneiderte Entscheidung. Ich denke, es ist verdammt wichtig für Kleinkinder, zumindest die ersten drei Jahre stabile, emotionell gut aufgestellte Zeit zu verbringen, und dies ist nunmal im Rahmen einer Familie möglich. Natürlich kenne ich Ausnahmen, nona!

Anderseits staune heute, wie gut schon die Drei-, Vierjährigen verbal und sozialvernetzt unterwegs sind, und wie wenig emotionell ausgeglichen, stabil, belastbar.
 
Mir fällt zu dem Frau/Mann-Gedöns gerade ein, dass in früheren Zeiten nach außen hin zwar der Mann die Familie repräsentierte, aber dies oft nur Fassade war. Viele Frauen lebten ihre Macht hinter den Kulissen aus, weil es einfach nicht "comme il faut" war, wenn sie als "Regierende" vom Kollektiv wahrgenommen wurden.

Ich nehme an, viele Frauen hatten schon Lust an der Macht, es war halt nur nicht regelkonform, ganz besonders nicht in der Nazizeit. Quasi hat man den Frauen ihre männlichen Anteile - wie Selbstständigkeit, Autonomie und Zielstrebigkeit - aberkannt und diese bei ihnen als "Pfui" deklariert. Während die weiblichen Tribute, wie Hegen und Pflegen, Zurücknahme und Anpassung erwartet wurden, obwohl manche Frauen in diesem Bereich gar nicht talentiert waren.

Ich meine daher, dass Männer und Frauen vielleicht mehr gemeinsames, als trennendes haben, wenn man eben nicht versucht, den Geschlechtern künstlich etwas anderes einzureden. Vielleicht sind wir in dieser Hinsicht gerade auf dem richtigen Weg?:)


Lg
 
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Mir fällt zu dem Frau/Mann-Gedöns gerade ein, dass in früheren Zeiten nach außen hin zwar der Mann die Familie repräsentierte, aber dies oft nur Fassade war. Viele Frauen lebten ihre Macht hinter den Kulissen aus, weil es einfach nicht "comme il faut" war, wenn sie als "Regierende" vom Kollektiv wahrgenommen wurden.

Ich nehme an, viele Frauen hatten schon Lust an der Macht, es war halt nur nicht regelkonform, ganz besonders nicht in der Nazizeit. Quasi hat man den Frauen ihre männlichen Anteile - wie Selbstständigkeit, Autonomie und Zielstrebigkeit - aberkannt und diese bei ihnen als "Pfui" deklariert. Während die weiblichen Tribute, wie Hegen und Pflegen, Zurücknahme und Anpassung erwartet wurden, obwohl manche Frauen in diesem Bereich gar nicht talentiert waren.

Ich meine daher, dass Männer und Frauen vielleicht mehr gemeinsames, als trennendes haben, wenn man eben nicht versucht, den Geschlechtern künstlich etwas anderes einzureden. Vielleicht sind wir in dieser Hinsicht gerade auf dem richtigen Weg?:)


Lg

War es immer nur Macht, die sie auslebten?

Das frage ich mich in Bezug auf Männer wie auf Frauen

sie lebten und leben einfach ihren erstmals zugewiesenen Platz


einige


befreien sich davon
 
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