Was denken Frauen?

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Ich Jg. Ende 50 Jahre, bin in dieser Zeit aufgewachsen und wurde dadurch schon ein bisschen geprägt. ;)

Mein Schwiegervater war voll der ewig gestrige, er fand es kindisch, wenn ich mit meiner Frau händchenhaltend spazieren ging.
Es war Schwul, wenn ich alleine mit dem Kinderwagen spazieren ging. Ich war ein Schleimer weil ich der Schwiegermutter oder der Frau Blumen mitbrachte.
Ich war kein richtiger Mann, weil ich bei den Einkäufen mit in den Laden ging und aufladen half, usw. Bem. das war in den 80er Jahren! :rolleyes:

LG


Ach komm bitte ..... nicht, wenn du Ende 50 bist.


Mein Vater ist 75 und für dem war das am Wochenende das größte, wenn er mal mit dem Kinderwagen spazierenfahren konnte - das sagt er heute noch.
Und für mich als Kind gab es auch nichts schöneres, als samstags mit meinem Vater unterwegs zu sein ... ohne Mutter.

Ich erinnere mich, dass meine Mutter nach dem Essen immer das Geschirr gespült hat und mein Vater, meine zwei Brüder und ich mit den Geschirrtüchern parat gestanden sind und alles abgetrocknet und eingeräumt haben. Der hat sich auch mal ein Hemd selbst gebügelt, wenns notwendig war - das war in den 60igern ....

Ich kam eigentlich gar nie auf die Idee, dass es Männer gibt, die im Haushalt nicht helfen .... - ich hab auch nie solche kennengelernt.
Ein Mann der keine Freude am Einkaufen und Kochen hat, sowas käme für mich gar nie in Frage - ich find solche Männer unsinnlich ....


:o
Zippe
 
Zuletzt bearbeitet:
Väter, die im Haushalt geholfen haben, waren bis Anfang der Neunziger Minderheit, in der Generation Ende der 50er noch einzelne Prototypen, so ein Ausnahmefall war auch mein Vater. Allerdings, er war für Technik daheim zuständig, es gab damals in Polen eine sehr schlecht funktionierende Infrastruktur in der Hinsicht. Jeder war auf sich selbst oder Freunde angewiesen. Kinderwagenschieben war in Polen keine Seltenheit, ein Mann ist schließlich auch Gentleman und stolz auf sein Nachwuchs.

Als ich kurz in den 70ern in Krems an der Donau lebte, sah ich samstags Frauen Einkaufssäcke tragen, hinter dem Mann, der bedeutungsvoll Autoschlüssel in der Hand gehalten hat. Der Mann von unserer Nachbarin in Wien kündigte ihren Job, weil er, seiner Meinung nach, genügend verdiente und sie wußte nicht, in welcher Firma ihr Mann lebenlang gearbeitet und wieviel er verdient hat (wir lernten sie kennen, als sie 63 gewesen ist). Anderseits - zu gleicher Zeit - eine Chemikerin, die für den Unterhalt sorgte, während ihr Mann schon 10 Jahre lang Medizin vor sich hin studiert hat. Vielleicht Einzelfälle?
 
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TrixiMaus schrieb:
Um Kartoffeln richtig schälen zu können. Ja, seh ich auch so. Das ist komplex!

Mein Opa war z.B. in dieser Hinsicht ein wahrer Künstler. Er konnte die Kartoffeschale nämlich hauchdünn von der Kartoffel trennen. Ich habe oft mit ihm zusammen in der Omas Küche gesessen und zugeschaut, aber es wollte und wollte mir nicht gelingen. Immer war meine Schale zu dick. Das hat ihn immer gefreut, vermutlich auch, weil Oma ihn ständig rühmte und lobte, wie gut er doch............

Vielleicht mit voller Absicht? :D


Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss gestehen, dass ich die Angleichung von Mann und Frau nicht unbedingt gut finde. Männer sind heute manchmal so verweichlicht. Ich mag das nicht verallgemeinern, aber wenn ich einen Mann sehe, der mit zarten weichen Händen weil immer im Büro einen Kinderwagen vor sich herschiebt schüttelt es mich innerlich. Ebenso eine Frau die sich männlich kleidet und mit männlicher Gestik spricht. Ich weiß nicht wieso mich das so stört.
Ich mag ja auch weibliche schwule Männer und männliche Lesben...
 
Ich muss gestehen, dass ich die Angleichung von Mann und Frau nicht unbedingt gut finde. Männer sind heute manchmal so verweichlicht. Ich mag das nicht verallgemeinern, aber wenn ich einen Mann sehe, der mit zarten weichen Händen weil immer im Büro einen Kinderwagen vor sich herschiebt schüttelt es mich innerlich. Ebenso eine Frau die sich männlich kleidet und mit männlicher Gestik spricht. Ich weiß nicht wieso mich das so stört.
Ich mag ja auch weibliche schwule Männer und männliche Lesben...


Für mich ist jemand nicht deshalb verweichlicht, weil er im Büro arbeitet oder einen Kinderwagen schiebt. Verweichlicht ist für mich eher jemand, der ständig am Jammern ist und nicht mutig ist für neue Ideen oder jemand, der keine Meinung hat und wenn vielleicht mal doch, diese nicht vertreten kann ...

Ich liebe die Klavierspielerhände meines Bärenkönigs ....


:kuesse:
Zippe
 
Nein, natürlich nicht. Ich mag auch Klavierspielerhände.;-) Ich meine eine andere Kategorie Männer. keine Muskeln mehr. Sie gehen aus der Wohnung, fahren mit dem Fahrstuhl zum Auto und abends Babys wickeln....ich weiß nicht.

Das sehe ich gerade umgekehrt. Ein Mann, der keine Schwierigkeit mit seinem "Mann sein" hat, wird wie selbstverständlich auch sein Kind wickeln oder spazieren fahren. Die anderen wirken unsicher auf mich, da sie sich aus der Angst heraus, unmännlich zu wirken, von den ursprünglich "weiblichen Tätigkeiten" künstlich distanzieren.

Lg
Juppi
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das sehe ich gerade umgekehrt. Ein Mann, der keine Schwierigkeit mit seinem "Mann sein" hat, wird wie selbstverständlich auch sein Kind wickeln oder spazieren fahren. Nur die, welche ihre Muskeln spielen lassen müssen, wirken unsicher auf mich, da sie sich aus der Angst heraus, unmännlich zu wirken, von den ursprünglich weiblichen Tätigkeiten künstlich distanzieren.

Lg
Juppi

auch die klassische Version der Männer, die von uns Frauen erzogen werden, als Achtes-Welt-Wunder zu fungieren - nur deshalb, weil sie als Mann auf die Welt gekommen...dieser Typus wird nach wie vor gezüchtet, in muslimischen Familien ohnehin ohne dies im Geringsten in Frage zu stellen. Ausnahmen kenne ich natürlich auch: es sind Männer, die in einen städtischen Kindergarten gegangen sind und voll in der Gesellschaft integriert.
 
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