Was bin ich nur (welche Richtung)?

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Also dann doch zurück zum ge-meinen Ich-ißmus. *schmunzel* Wer will den schon teilen, opfern, sich hingeben... und außerdem kann man heute ja "gratis" downloaden oder was immer man möchte ershoppen.

Das hat mMn nichts mit Egoismus zu tun und auch nicht mit "nicht teilen wollen, nicht opfern wollen und sich nicht hingeben wollen", sondern ausschließlich mit der Tatsache, dass es eben Menschen gibt (ich zähle mich auch dazu) für die das Dazugehören zu irgendwelchen Gruppen, Vereinen, Gemeinden, Glaubensgemeinschaften und was auch immer, absolut nichts ist.
Ich für mich teile sehr gern - mit engen Freunden zB -; ich opfere (wobei opfern hier eher der falsche Begriff ist) gerne, indem ich dem nachgehe, was meine Bestimmung ist und dem gebe ich mich auch hin. Ich brauche keine "Gratisdownloads", ich will nichts auf dem Silbertablett serviert kriegen, es fühlt sich besser an, wenn man sich das Meiste selbst erarbeitet hat... und wenn man mal Hilfe braucht, für die man wiederum etwas gibt, sehe ich nicht als "ershoppen".
 
mit engen Freunden
Na dieses ist ja schon eine als solche erkannte Bezugsgruppe, oder? Mag nun halt noch nicht eine sein, die nach Höherem sucht, sondern eben Weltgebunden.
wenn man sich das Meiste selbst erarbeitet hat...
Nun möge guter Haushälter irgend etwas anführen, was sie ohne Hilfe, ohne andere im Voraus gehabt zu haben, erarbeitet hat... sicher, solch Gefühl gibt Raum für Selbstgefälligkeit, doch ist dieses so wie man es sich gerne erdenkt? Die Dache liegt nicht dort, daß da welche alleine, oder mit anderen, sondern mehr dort, ob man Opfer anderer sehen möchte und Basis des guten Wachstums erlernt: Dankbarkeit. Von Nichtvergütern von Schulden im Großen gar nicht zu sprechen.

Und sage sie nicht sie nutzt nicht gratis... wäre diese Art nicht schon über-gemein, müßte nicht Abhängigkeit zu goggel für ein "spirituelles" Forum dienen.

Also, als Nichtanderenutzenwoller: Wieviel hat gute Haushälterin bisher verbraucht und wieviel gegeben (was nicht von anderen zuvor entzogen)? Hmm? Alleine...
 
Eben aus dieser Gründe, um die Basics zu erlernen, ist es wichtig sich in den Dienst von etwas würdigen zu unterstellen. Sei es nun ein einzelner Lehrer, oder Gruppe. Anderenfalls entwickelt man nichts anderes als üppiges Unterholz von Trübungen wärend man Rinde an lebenden Bäumen poliert um Sessel fertig zu stellen.
 
Nun möge guter Haushälter irgend etwas anführen, was sie ohne Hilfe, ohne andere im Voraus gehabt zu haben, erarbeitet hat...

Das hat ja ansich nichts damit zu tun, dass man die Dinge ohne Lehrer macht, natürlich hat man diese wichtigen Personen / Begleiter - wir lernen ja von Geburt an - die einen lehren, dennoch liegt die Arbeit, das Gelernte auch umzusetzen an uns.

Es hilft nicht, wenn mir der Lehrer die Buchstaben erklärt, wenn ich dann weder lese noch schreibe... das Üben und die Bandbreite der Entwicklung liegt immer an einem selber.
 
Danke @Nica1 Ich kopiere mal eine Antwort von mir aus einem anderen Faden:

Kein Prediger, keine Gemeinschaft ist tadellos. An sich weiß ich das, aber ich gebe zu...es blitzt durch...die Hoffnung...das Sehnen...das ist eine Illusion, die ich ablege...nach und nach...Deshalb auch die Erkenntnis, dass man Christ ohne Gemeinschaft sein kann. Auch wenn das die Kirchen natürlich ganz anders darstellen...dass dies gar nicht ginge! Aber der Glaube findet im eigenen Herzen statt. Unterstützung und Kontakte tun gut, aber sind nie unabdingbar. Gerade heute und auch in dieser Krise kann jeder überall Gottesdiensten beiwohnen und Predigten hören. Und ja diese müssen nicht perfekt sein.

Du fühlst dich dem Schamanismus zugehörig laut Deinem Profil...kannst du mit der Bibel etwas anfangen?
 
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kannst du mit der Bibel etwas anfangen?

Nein... und auch der katholischen Kirche kann ich nichts abgewinnen, einer Gemeinschaft, die unter dem Deckmantel "Gottes" unzählige Kriege geführt und die grauenvollsten Verbrechen begangen und sich dazu auch noch berechtigt gefühlt hat. Zu so ner Gemeinschaft will ich nicht dazugehören.

Es ist aber nicht so, dass ich an nichts glaube, im Schamanismus zB sieht man alles als beseelt und ich bin respektvoll und demütig der Natur und allen Wesen gegenüber, die Natur und vor allem mein Wald, sind mein Zuhause, damit fühle ich mich unendlich verbunden... wie man es auch nennen mag... nur "mein Gott" (wie ich ihn wahrnehme) ist nicht "der Gott", den Christen in ihm sehen.
 
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