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Damura
Guest
lazpel schrieb:Hallo Damura,
Wahrheit ist subjektiv.
Hallo Lazpel.
Die eine Wahrheit nicht.
Äußere Lehren können keine innere Erkenntnis sein.
Hab ich ja auch nicht geschrieben. Ich sagte, wenn man diese Wahrheit findet - in sich - danach kann man sie aufschreiben für die die danach suchen - und auch dann bleibt das Aufgeschriebene nur ein Wegweiser für den, der diese Wahrheit wiederum in sich selbst suchen muss. Viele verwechseln das, das stimmt.
Das Niedergeschriebene ist die innere Erkenntnis desjenigen, der diese innere Erkenntnis hatte. Die innere Kenntnis kann nicht Basis einer äußeren Lehre sein, denn das hieße, man würde versuchen, andere Menschen mit den eigenen subjektiven Eindrücken bekehren zu wollen. Und das würde nicht nur die eigene Erkenntnis zum exoterischen Glaubensgrundsatz stilisieren, sondern auch anderen vorschreiben wollen, welche Erfahrungen sie zu machen haben, damit würde man versuchen, mit der innere Erkenntnis zu missionieren, und das widerspricht der fundamentalen Definition der Esoterik.
Ja.
Die Wahrheit eines jeden Wesens, die nicht die Wahrheit eines anderen Wesens sein sollte.
Es gibt die EINE Wahrheit. Sie ist nicht individuell unterschiedlich und sie ist schon zig mal gefunden worden - das Ergebnis dieses Findens sind die äußeren Lehren. Diese entdeckte Wahrheit wurde niedergeschrieben - sie ist im Kern überall gleich. Es gibt nur diese eine. Die Wege sie zu finden mögen unterschiedlich sein, darüber weiß ich aber nichts.
Was war Dein Weg, und warum meinst Du, es gäbe keine anderen Wege?
Die Wahrheit kam zu mir. Ich habe verzweifelt danach verlangt und ich habe in mir danach gesucht. Ich habe in mir geforscht, bin in einen Dialog eingetreten - mit mir selbst. Ich habe mir Fragen gestellt und dann kamen die Antworten und sie kamen aus mir selbst und wurden sichtbar im Außen und als es einmal begonnen hatte, da führte eins zum anderen und ich wußte, so ist es immer, wenn die Tür sich öffnet. Es ist wie Chemie oder wie ein Atom, dass ein anderes anstößt und damit unweigerlich eine Kettenreaktion hervorruft. Ich bin von einer Erfahrung in die nächste katapultiert worden, ohne wirklich zu verstehen, was mit mir passiert.
Das äußere Wissen - die Bücher, die Lehren kamen dann später, um mir zu helfen, meine Erfahrungen auch verstandesmäßig zu verstehen, um nicht überzuschnappen. ich war oft kurz davor - manchmal konnte ich spüren, wie mein Gehirn versuchte sich in zwei Teile zu teilen, weil es nicht fassen konnte, was es sah, erlebte ...
ich habe die Tür IN mir selbst aufgestossen und dann kam alles zu mir - aus mir selbst.
Ich sage nicht, es gibt keinen anderen Weg, aber wie soll man wissen, dass es "wahr" ist, wenn man dieses Erlebnis - diese Erfahrungen nicht hat. Das kann ich nicht nachvollziehen, weil ich es nicht kenne.
Mein Weg war logisch, ich konnte ihn be-greifen, weil er sich einfach logisch ergab, was als nächstes geschehen mußte. Es wird überall beschrieben, in der Bibel, im Koran, in der Kabbala, in der Astrologie in Form des Tierkreises, ich kenne den Buddhismus und seine Lehren zu wenig, aber auch da wird es beschrieben sein, das Tao enthält diese WAhrheit, ebenso der Tarot. All diese esoterischen Wegweiser und Hilfsmittel enthalten den Weg, der sich selbst geht.
Wie kann man irgendwas davon begreifen, wenn man nicht in sich selbst die Tür aufgestossen hat und dort den ersten Stein ins Rollen gebracht hat ?
Ja, und dieses Recht hat jeder andere Mensch auch. Unvoreingenommen.
Gruß,
lazpel
Ja. Menschen wie ich können wiederum nur als Wegweiser - als Hilfsmittel dienen.