Was bedeutet für Euch Esoterik?

Was bedeutet Esoterik für Euch persönlich?

  • eine Geheimlehre, nur Eingeweihten zugänglich

    Stimmen: 11 7,6%
  • die Lehre vom Verborgenen, die sich durch Innenschau erschließt

    Stimmen: 44 30,6%
  • ein "senkrechtes" Weltbild

    Stimmen: 15 10,4%
  • ein Weg, um sich selbst zu finden

    Stimmen: 65 45,1%
  • das Wissen, die Lehre oder Methodik, um Spiritualität zu erfahren

    Stimmen: 56 38,9%
  • ein Hilfsmittel als Entscheidungshilfe für den Alltag (z.B. Pendeln, Astrologie)

    Stimmen: 15 10,4%
  • die Suche nach dem Glauben im Inneren, exoterische Hilfsmittel (z.B. Bücher) sind nicht zugelassen

    Stimmen: 6 4,2%
  • ein Irrglauben

    Stimmen: 7 4,9%
  • Esoterik ist nichts weiter als ein Wirtschaftszweig

    Stimmen: 13 9,0%
  • sonstiges

    Stimmen: 20 13,9%

  • Umfrageteilnehmer
    144
Hallo Zauberin,

Zauberin schrieb:
Und was ist für Dich Psychologie? Esoterische oder exoterische Wissen-
schaft?

Wissenschaft ist dann exoterisch, wenn man damit äußere Eindrücke erklären will. Wissenschaft ist dann esoterisch, wenn das eigene Innere mit wissenschaftlichen Mitteln erforscht wird. Letzteres kann nur jeder für sich.

Die wissenschaftliche Herangehensweise hat, der reinen Lehre folgend, nichts mit dem Glauben zu tun.

Ich persönlich sehe die Wissenschaft prädestiniert dafür, Lehren, die auf das Äußere angewandt werden, auch bewerten zu können, da alle Lehren, die für das Außen gelten, natürlich auch den Regeln des Außen unterworfen sind.

Zauberin schrieb:
Was Astrologie betrifft: ich beschäftige mich mit astrologischer Psy-
chlogie, aber das sagt Dir wahrscheinlich nicht viel.

Garnichts, um ehrlich zu sein.

Gruß,
lazpel
 
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Bei mir kann es mit den Antworten immer mal ein paar Tage dauern, manchmal ist dann das Thema wieder woanders und ich melde mich dann nicht mehr - hier will noch mal auf deinen letzten post an mich eingehen.
Ich bin, im Gegensatz zu Deiner Aussage, nicht in jedem Falle der Meinung, daß alles der Physis entspringt.
Dann hab ich dich da falsch eingeschätzt - ich finde das gut, daß du da nicht so einseitig bist.
Die innere Suche entspringt aus unterbewußten Erfahrungen und Eindrücken und der Erkenntnis der Zusammenhänge. Die Erkenntnis ist nichts, was die Physis definiert
Die Physis definiert nicht Erkenntnis, aber liegt vielleicht die Erkenntnisfähigkeit in der Physis? Ich bin zur Zeit dieser Meinung, schließe aber eine Erkenntnisfähigkeit außerhalb der Physis nicht aus. Aber dann ist da noch das "Objekt" der Erkenntnis, um mir etwas bewusst zu machen, muss ich es erst mal wahrnehmen. Die physischen Wahrnehmungsorgane nehmen physisches wahr, was kann ich in mir mit welchen Wahrnehmungsorganen wahrnehmen?
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Gott - Unter Gott versteht man entweder allgemein ein (meist) unsterbliches, übernatürliches und mit großer Macht ausgestattetes Wesen (im Polytheismus), oder im besonderen ein einziges höchstes personales Wesen (im Monotheismus), das zugleich als der unendliche Grund allen Seins verstanden wird.
Nun das sehe ich anders. Für mich ist Gott zwar wesenhaft, aber keine Person. Gott ist kein Individuum, Gott hat keine Grenzen, Gott ist für mich allumfassendes Sein.
was jedoch alle Definitionen gemein haben, ist im Endeffekt die Definition einer exoterisch existenten Wesenheit, welche, wie auch immer, auf die Funktionen der Existenz einwirkt
Genau das ist es für mich nicht, Gott ist nicht ausgeschlossen von der Physis, Gott ist für mich gleichzeitig physisch und auch Nichtphysisch. Von daher ist es Exo ebenso wie auch Eso, wobei das Exo nur ein physischer Ausdruck des basalen, fundamentalen Eso ist. Wenn ich also in mir nach Gott suche, gehe ich den geraden Weg, ohne Verunsicherung des Exos, aber ich gehe davon aus, ich kann das Eso auch im Exo finden. Jedoch - eigentlich zählt ja immer das was ich IN MIR wahrnehme (auch äußeres nehme ich in mir wahr), von daher ist es immer Eso und nur Schein-Exo.
Die innere Suche nach der rein begrifflichen Definition des Wortes Gott schließt sich somit dann eigentlich aus.
Es geht mir nicht um eine begriffliche Definition des Wortes Gott, sondern um die Bedeutung, die ES für mich hat.
Liebe grüße Inti
 
Kann man auch seine Wertung nachträglich abändern?

Je mehr ich mich hier in diesem Forum umsehe, umso mehr tendiere ich dazu, die Esoterik als Irrlehre einzustufen, mit Ausnahme einzelner weniger Meditationsübungen.
 
lazpel schrieb:
Die kann jeder für sich machen. Meine Meinung ist im übrigen gar nicht so besonders. Es gibt z. B. die Religion "Buddhismus", welche auf dieser Priorisierung basiert, daß eben alle wichtigen Erkenntnisse nur aus dem Inneren kommen.
Gruß,
lazpel

Ich finde das sogar äußerst wichtig. Ich habe mich oft gewundert hier unter all den Esoterikern kaum einen zufinden, der nicht die Lehre gesucht und gefunden hat, sondern der gefunden wurde. Von keiner Lehre, sondern von der Wahrheit.

Ich kenne ja nun nur diesen Weg und für mich war die Erkenntnis daraus ungemein elementar, sozusagen. Denn wenn man nun erlebt, wie sich eins aus dem anderen ergibt, ohne dass man selbst danach sucht, dann weiß man, dass alle Lehren wahr sind, man kennt den Ursprung jeder einzelnen Lehre.

Vielleicht ist es das, was man als "Auserwählte" bezeichnet. Es gibt dann immer wieder Menschen, die nicht gesucht haben, sondern die geschenkt bekamen, dieses dann niederschrieben und so den Suchenden zur Verfügung stellten.

Die Wahrheit ist immer da und immer dagewesen und sie ist im Innen eines jeden Wesens "verborgen" und somit so lange "geheim" bis sie ans Licht kommt - bis sie bewußt gemacht wird und zwar von jedem einzelnen.

Aber ich kenne nur meine Sicht, meinen Weg und kann mir das nicht vorstellen, wie man sonst an die Wahrheit kommen soll.

Ich frag mich gerade nur, wann ich vom Weg abgekommen bin ? :rolleyes:

Was bedeutet für mich Esoterik ?

Die Wahrheit in mir zu finden.
 
Hallo Damura,

Damura schrieb:
Ich finde das sogar äußerst wichtig. Ich habe mich oft gewundert hier unter all den Esoterikern kaum einen zufinden, der nicht die Lehre gesucht und gefunden hat, sondern der gefunden wurde. Von keiner Lehre, sondern von der Wahrheit.

Wahrheit ist subjektiv.

Damura schrieb:
Denn wenn man nun erlebt, wie sich eins aus dem anderen ergibt, ohne dass man selbst danach sucht, dann weiß man, dass alle Lehren wahr sind, man kennt den Ursprung jeder einzelnen Lehre.

Äußere Lehren können keine innere Erkenntnis sein.

Damura schrieb:
Vielleicht ist es das, was man als "Auserwählte" bezeichnet. Es gibt dann immer wieder Menschen, die nicht gesucht haben, sondern die geschenkt bekamen, dieses dann niederschrieben und so den Suchenden zur Verfügung stellten.

Das Niedergeschriebene ist die innere Erkenntnis desjenigen, der diese innere Erkenntnis hatte. Die innere Kenntnis kann nicht Basis einer äußeren Lehre sein, denn das hieße, man würde versuchen, andere Menschen mit den eigenen subjektiven Eindrücken bekehren zu wollen. Und das würde nicht nur die eigene Erkenntnis zum exoterischen Glaubensgrundsatz stilisieren, sondern auch anderen vorschreiben wollen, welche Erfahrungen sie zu machen haben, damit würde man versuchen, mit der innere Erkenntnis zu missionieren, und das widerspricht der fundamentalen Definition der Esoterik.

Damura schrieb:
Die Wahrheit ist immer da und immer dagewesen und sie ist im Innen eines jeden Wesens "verborgen" und somit so lange "geheim" bis sie ans Licht kommt - bis sie bewußt gemacht wird und zwar von jedem einzelnen.

Die Wahrheit eines jeden Wesens, die nicht die Wahrheit eines anderen Wesens sein sollte.

Damura schrieb:
Aber ich kenne nur meine Sicht, meinen Weg und kann mir das nicht vorstellen, wie man sonst an die Wahrheit kommen soll.

Was war Dein Weg, und warum meinst Du, es gäbe keine anderen Wege?

Damura schrieb:
Die Wahrheit in mir zu finden.

Ja, und dieses Recht hat jeder andere Mensch auch. Unvoreingenommen.

Gruß,
lazpel
 
Je länger ich mich mit Esoterik beschäftige, komme ich darauf, daß es bei mir Neugier ist, Gesetzmäßigkeiten zu erkennen.
Es ist das Staunen und die Faszination des Lebens und somit die Abkehr aus der Routine, welche mich den esoterischen Weg einschlugen ließen.

Mfg

Olga
 
Hi Lazpel.

lazpel schrieb:
Wahrheit ist subjektiv.

Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen.

Wenn dem so wäre, wäre nichts von praktischem Bestand und auch das Eltern/Kinderverhältnis würde nicht funktionieren, weil dann im Grunde nichts passend übertragen werden könnte (kommunikativ).

Die Fähigkeit zu Kommunikation auf all Ihren Ebenen beweist, das Wahrheit in sich objektiv ist.

Aber auch das Vorhandensein von ETWAS beweist, dass Wahrheit sich darauf beruft und nicht auf subjektive Ansichten.

Subjektiv ist höchstens, WIE die Wahrheit ausgeformt wird...also angewandt wird, aber nicht die Wahrheit selbst.
Dann wäre wir alle nicht hier.
Dann wäre gar nichts...und selbst das nicht.

Ich muss gestehen, dass das eine von den Missinterpretationen ist, die mich in der Szene, aber auch in der neuen Generation am meisten stört.
Viele wiederholen sie, machen sich dabei aber nicht klar, was das IM LETZTEN wirklich bedeutet. Was es WIRKLICH bedeuten würde, wäre Wahrheit subjektiv. DAS könnte tatsächlich nur ein Solipsist galubhaft denken...und selbst der würde auf dauer damit an die Wand rennen.

Wahr sind die Prinzipien des Seins, nicht Ihre Auslegungen...und diese Prinzipien können durchaus abseits der Verbalisierbarkeit liegen.

Was denkst Du?

Sehr Liebe Grüße
Qia :escape:
 
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Hallo QIA S.O.L,

QIA S.O.L schrieb:
Die Fähigkeit zu Kommunikation auf all Ihren benen beweist, das Wahrheit in sich objektiv ist.

Nein, die Fähigkeit zur Kommunikation ist lediglich ein intersubjektiver (transphänomenaler) Eindruck. Müssen die Eindrücke vieler objektiv wahr sein?

QIA S.O.L schrieb:
Aber auch das Vorhandensein von ETWAS beweist, dass Wahrheit sich darauf beruft und nicht auf subjektive Ansichten.

Woher willst Du wissen, daß etwas objektiv vorhanden sein soll?

QIA S.O.L schrieb:
Dann wäre wir alle nicht hier.
Dann wäre gar nichts...und selbst das nicht.

Warum?

QIA S.O.L schrieb:

Daß wir nicht wissen, was es objektiv wirklich gibt, und was nicht.

Gruß,
lazpel
 
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