Ich finde es sinnvoll dann Zeit miteinander zu verbringen, wenn beide Lust dazu haben. Wenn eine*r gerade mit dem Kopf woanders is, dann fänd ich es bescheuert, wenn er*sie "mir zuliebe" etwas tun würde, egal was. Ausnahme: wenn ich explizit sage: ich brauche jetzt gerade xyz von Dir, DANN fänd ich "mir zuliebe" in Ordnung, sehe es aber auch nicht als muss und würde es blöd finden, wenn jemand sich total verbiegen und "mir zuliebe" jetzt das machen würde, nur weil ich es gesagt habe. Weniger ist mehr.
Interessanter finde ich die Reaktion auf das Wort "muss". Wer entspannt mit sich und der Welt lebt und die eigene Freiheit begriffen hat, kann grinsend antworten: ach ja, muss ich? Und es dann entweder wirklich tun oder es lassen, je nachdem ob es gerade passt oder nicht.
Wer nicht entspannt und frei ist, reagiert entweder automatisch mit muss-Erfüllung oder mit konsequenter muss-Nichterfüllung.
Behaupte ich mal so ganz dreist. Wie seht Ihr das?