Die Betonung liegt hierbei auf "müssen".
Für mich ist es "können" nicht "müssen". Ich fänd's viel blöder, wenn es nur eine Möglichkeit gäbe und ich nicht wählen könnte. Selbst wenn ich mich offiziell nicht entscheide, sondern eine Entscheidung vor mir herschiebe, entscheide ich mich: nämlich für das vor-mir-herschieben. Jeder Mensch entscheidet ununterbrochen, und ob ich das als Zwang - also müssen - oder als Freiheit - also können - empfinde, ist subjektiv.
Beide Sichtweisen sind möglich, es liegt an mir, auf welche Seite der Medaille ich meinen Fokus lenke. Ich muss nämlich noch nicht einmal atmen. Ich kann mir einen dicken Stein ans Bein binden und von einer Brücke ins tiefe Wasser springen. Unter Wasser können Menschen nämlich im Allgemeinen nicht atmen. Wem das Atmen also auf den Sack geht, kennt jetzt eine Lösung
Mir geht es wesentlich besser mit dem ich-Kann. Daher sehe ich es so und gut is für mich.
Wie Ihr das sehen wollt, das entscheidet jede*r allein für sich selbst, ganz subjektiv. Es gibt keine objektive Wahrheit, daher ist es Schwachsinn darüber zu streiten. Wir können Meinungen und Erfahrungen austauschen, mehr nicht. Niemand hat recht, jede*r hat nur seine*ihre Sicht der Dinge.