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Das Amen spielt eine zentrale Rolle in Zusammenhang mit Ritualen und Gebeten. Es geht ja dort um die innere Einkehr, mit denen bestimmte Botschaften an die Seele verbunden sind. Etwas, das sich leichter mit den Praktiken aus den Entspannungstechniken oder Meditationen erklären lässt.
Dort geht es zunächst mit der Einstimmung und Hinführung darum, das Hier und Jetzt auf einer anderen Bewusstseinsebene auszublenden. So wird also die ganze Aufmerksamkeit auf die Innenwelt bzw. auf eine bestimmte Sache gerichtet. Eine hypnotische Ebene, mit der sich Botschaften leichter in der unbewussten Seele verankern lassen.
Am Ende soll nun aber auch dieser hypnotische Zustand wieder aufgelöst werden. Das kann mit einem festgelegten Schlüsselwort und einem Tun geschehen. Eine Botschaft also, die dem Organismus signalisiert, dass man nun wieder in der Realität angekommen ist.
Ein Zwiegespräch, mit dem Schüsselwort Amen abzuschließen, ist also absolut sinnvoll. Man kann natürlich auch andere Formeln zur Auflösung festlegen – am Ende sollte jedenfalls ein befreiendes Gefühl zurückbleiben. Es ist wie bei den Träumen, die mit der Botschaft enden sollten:
„Es ist alles wieder gut.“ Nur auf diese Weise können die Seele und unser Geist zur Ruhe finden.
Sage mir, was ich hören soll
Zeige mir, was ich tun soll
Lass es mich tun, damit ich mich
daran erinnern kann.
Merlin
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