Warum trinkt ein Mensch Alkohol?

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Manche Songs lösen bei mir auch etwas aus - danach fühl ich mich wie auf Drogen. Zuletzt Echt von Glasperlnenspiel. Auch fühl mich wie unter Drogen, nach einer Chakrareinigung. Das sollte ja auch der Normalzustand sein glaub ich. Wer sich wirklich glücklich fühlt, braucht wirklich nichts. Aber dazu muss man wirklich vollkommen in seiner Mitte sein finde ich.
 
ja der vergleich ist ziemlich gut ... ich hab eine matra cd - wenn ich mir die im entspannten zustad anhöre ... ist es so wie wenn man einen joint rauchen würd ... nur dauert das halt länger
 
hmm tja - im internet können wir die türe soviel leichter zumachen -
neinsagen kostet soviel weniger energie -
und im stillen kämmerlein können wir die wunden lecken und ersäufen in alkohol. :D

naja - ich bemühe mich darum auch im RL die eigene verletzlichkeit immer mehr herunterzuschrauben - und nötiges NEIN immer weniger verletzlich zu formulieren -
noch besser, es erst mal gar nicht mehr dazu kommen zu lassen, dass ein NEIN überhaupt nötig wird.


sprich - die balance zu finden, zwischen schutz der eigenen grenzen -
ohne in zu hohem ausmaß auszusperren.

anders fomuliert - mich nicht länger zu 'prostituieren', um von außen anerkannt und geliebt zu werden - anerkennung und liebe aber doch zu bekommen -
für all das was mich ausmacht - für das was ich bin.

ich höre nicht auf zu hoffen, dass die einsamkeit auf dem weg dahin, nur ein nötiges durchgangsstadium ist.

ich hab' übrigens darüber nachgedacht, wann es bei mir mit dem suchtverhalten angefangen hat.
interessant, dass ich mich nicht so wirklich daran erinnern kann.
ich weiß nur, dass es in der zeit gewesen sein muss, als ich meinen ersten liebeskummer hatte.

irgendwie habe ich das gefühl seitdem in einem permanenten liebeskummer zu leben.

Genau... da wollte ich noch was sagen dazu.

Da arbeite ich auch immer dran, zu einem sanftmütigen NEIN zu kommen, wenn ein JA nicht möglich ist. Und besser wärs, das NEIN völlig zu vermeiden. ABER - die Probleme die sich mir dabei stellen, sind folgende:

Ist es immer möglich ein klares, deutliches JA auszusprechen?
Hab ich ein Recht - vielleicht sogar eine Pflicht im Sinne meines eigenen Überlebens - an mein JA gewisse Bedingungen zu knüpfen, wenn jemand etwas von mir will?

Ich hab ein konkretes Beispiel eines Abkommens, das nicht lange zurück liegt, wo ich klar JA sagte und 2. Bedingungen dran knüpfte. Bedingung 1 haben wir gemeinsam möglichst gut erfüllt. Nur Bedingung 2 konnte mein Mitspieler nicht erfüllen, wodurch aus meinem klaren JA ein deutliches JAIN wurde. Das klare NEIN hab ich gewaltsam vermieden, indem ich meine Wohnung verlassen und mich selber zwei Tage besoffen hab.

Das hätte ich vielleicht mit einem späten, aber klaren NEIN vermeiden können, doch dann hätte ich die gut vorbereitete Bedingung 1 zu Nichte gemacht.

Ich darf natürlich nicht enttäuscht sein, wenn der andere meine Bedingungen nicht erfüllen kann. Höchstens von mir selbst kann ich enttäuscht sein. Waren ja meine Bedingungen. :)

Anerkennung bekomm ich in dem Moment genug, wenn ich mich auf etwas einlasse, ein Abkommen, oder besser ein Entgegenkommen, meine Bedingungen dran häng und sehe, sie werden erfüllt. Dann weiß ich, ich werde anerkannt.

JA JAIN und NEIN hängen von Bedingungen und ihrer Erfüllung ab.

Das hab ich aus meinem letzten Zwischenfall gelernt.
 
Ansonsten, zur eingangsfrage: Warum trinkt ein Mensch?

Nun, das kommt darauf an wer es ist.

Manch ein Vielschreiber im Esoterikforum etwa genehmigt sich hin und wieder mal ein Gläschen, weil er dann seine Beiträge kürzer forumlieren kann. :lachen:
 
Ansonsten hab ich noch ein holpriges Gedichtlein aufgeschrieben, bereits am 30. November, als Erinnerung an das zurückliegende Wochenende.
Das handelt von guten Gästen und Braven Wirten und passt meiner Ansicht nach recht gut hier her.

Der Gast

Sein Kopf ist vom Leeren
voller Gläser so müd geworden,
dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Gläser gäbe
und hinter tausend Gläsern
keine Welt.

Der arme Lauf
geschundener Gefühle
der sich in allerkleinstem Kreise dreht,
ist wie der Taumel eines Tieres
das weidwund hin
zum Ende schwebt.

Bedeutungsträchtig wollen Worte,
über des Gastes Lippen stolpernd,
ihren Weg ins freie finden.
Doch was aus dem Mund
des Zechers bricht, wird die Geduld
des braven Wirten schinden.

Der Guter Gast, der zahlt und geht,
ehe um ihn die Welt sich dreht,
weil er zur Sonne expandiert
um die der Wirt, wie ein Planet,
mit einem Prügel in der Hand,
um das Problem im Kreise geht.

Angeregt natürlich von Rilkes Panther


 
Genau... da wollte ich noch was sagen dazu.

Da arbeite ich auch immer dran, zu einem sanftmütigen NEIN zu kommen, wenn ein JA nicht möglich ist. Und besser wärs, das NEIN völlig zu vermeiden. ABER - die Probleme die sich mir dabei stellen, sind folgende:

Ist es immer möglich ein klares, deutliches JA auszusprechen?
Hab ich ein Recht - vielleicht sogar eine Pflicht im Sinne meines eigenen Überlebens - an mein JA gewisse Bedingungen zu knüpfen, wenn jemand etwas von mir will?

Ich hab ein konkretes Beispiel eines Abkommens, das nicht lange zurück liegt, wo ich klar JA sagte und 2. Bedingungen dran knüpfte. Bedingung 1 haben wir gemeinsam möglichst gut erfüllt. Nur Bedingung 2 konnte mein Mitspieler nicht erfüllen, wodurch aus meinem klaren JA ein deutliches JAIN wurde. Das klare NEIN hab ich gewaltsam vermieden, indem ich meine Wohnung verlassen und mich selber zwei Tage besoffen hab.

Das hätte ich vielleicht mit einem späten, aber klaren NEIN vermeiden können, doch dann hätte ich die gut vorbereitete Bedingung 1 zu Nichte gemacht.

Ich darf natürlich nicht enttäuscht sein, wenn der andere meine Bedingungen nicht erfüllen kann. Höchstens von mir selbst kann ich enttäuscht sein. Waren ja meine Bedingungen. :)

Anerkennung bekomm ich in dem Moment genug, wenn ich mich auf etwas einlasse, ein Abkommen, oder besser ein Entgegenkommen, meine Bedingungen dran häng und sehe, sie werden erfüllt. Dann weiß ich, ich werde anerkannt.

JA JAIN und NEIN hängen von Bedingungen und ihrer Erfüllung ab.

Das hab ich aus meinem letzten Zwischenfall gelernt.


Dein JA war an beide Bedingungen geknüpft, beide waren wichtig für Dich.
Es ist gut, wenn eine erfüllt wird, aber das macht die andere deswegen nicht unwichtiger.
Das ist, wie wenn man mit drei Karten ein kleines Haus baut, zwei parallel und die dritte liegt oben drauf. Die Bedingungen waren die ersten zwei Karten, Dein JA ist da draufgelegen. Wenn man eine Karte von unten wegnimmt, dann kann das JA sich nicht oben halten, weil etwas von dem, was das JA stützt, nicht mehr da ist.

Ein NEIN sagen zu können ist genauso wichtig wie JA sagen zu können. Wenn man zu etwas JA sagt, was man nicht will, sagt man irgendwie NEIN zu sich selbst, zu dem, was man selber will, finde ich. Auf die Dauer tut das sicher nicht gut.
Was meinst Du?


Muß da selber noch sehr sehr viel dran arbeiten, NEIN sagen ist echt wahnsinnig schwer. :rolleyes:



Dein Gedicht ist sehr treffend! :thumbup:
 
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Manche Songs lösen bei mir auch etwas aus - danach fühl ich mich wie auf Drogen. Zuletzt Echt von Glasperlnenspiel. Auch fühl mich wie unter Drogen, nach einer Chakrareinigung. Das sollte ja auch der Normalzustand sein glaub ich. Wer sich wirklich glücklich fühlt, braucht wirklich nichts. Aber dazu muss man wirklich vollkommen in seiner Mitte sein finde ich.


Ja, manche Musik bringt bei mir auch so ein Gefühl hervor, wie Du es beschreibst. Ein echt tolles Gefühl!:D
 
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