Warum seid ihr Vegetarier?

Tja, warum bin ich Vegetarier...
Ich denke es war ein schleichender Prozess. Anfangs meiner Wechseljahre mochte ich plötzlich kein rohes Fleisch, wie Schinken und Mett essen. Mit den Jahren uferte es auch auf Salami und gekochten Wurstvariationen aus.

Nun gut ich begnügte mich derweil mit gekochtem Fleisch in allen Variationen - was sollte ich auch machen, die Familie war ja nicht vegetarisch programmiert - doch mit der Zeit empfand ich, das Schweinefleisch entsetzlich stank. Auch Rind, mit dem ich mich behalf, roch für mich plötzlich furchtbar nach Kuhstall.

Milch und Käse jedoch war weiterhin super lecker für mich. Viele Milchalternativen versuchte ich bislang, doch keine kam der Kuhmilch nahe.

Warum ich so seltsam ticke ist mir nicht bewusst, ich weiss nur eines - Fleisch vom Schwein, Rind und sonstigen Viechern, möchte ich nicht mehr essen. Auch wenn ein Tierwohlgütesiegel daraufklebt, oder sie aus ökoligisch nachhaltiger Zucht stammen - geschlachtet werden sie eh. Daran wird auch kein Label etwas ändern.
Warum auch immer ich kein Fleisch mehr mag, ich empfinde meinen Weg richtig.
 
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empfand ich, das Schweinefleisch entsetzlich stank
Genau das kenne ich auch aus meiner Kindheit.
Bei uns wurde zum Glück nict viel Fleisch gegessen..war rein finanziell nicht drinnen.. dann nur Sonntags..
Fleischigen (iiiihhh..alleine das Wort :sick:) Brotbelag gabs aber schon..
In Wirtschaften ist es mir dann auch öfter untergekommen, dass das Fleisch einfach eklig geschmeckt hat..

In der Familie meines Mannes wird viel Fleisch konsumiert.. dementsprechend war mein Mann auch Fleischfresser.. das Fresser kann man wörtlich nehmen.
Wenn ich Fleisch zubereitet habe, dann habe ich oft drauf verzichtet.. und nur die Beilagen gegessen.
2 meiner Kinder essen nach wie vor Fleisch.. das hole ich mittlerweile aber frisch vom Metzger, der auch selbst schlachtet.. und lege es dann auch selbst ein.. Gibt es aber nicht allzu oft..
Ich finde das Fleisch vom Metzger riecht schon anders.. und auch da habe ich dann gemerkt, wie sehr ich mich damals an das Abgepackte aus dem Supermarkt gewöhnt hatte..
Ich denke, es ist wie bei allem..
Obst und Gemüse vom Markt riecht auch anders..und die Qualität ist einfach besser.

Als mein Mann anfing sich vegetarisch zu ernähren konnten es einige aus seiner Familie nicht nachvollziehen.. grade seine Mutter..die tat das auch ab, als sei das eine Spinnerei und meinte beim nächsten Geburtstag: Ay, da kannst du doch mal Fleisch essen..
Und er verneinte es und meinte, dass er keines möchte. aber sie beharrte drauf.. und meinte, dass man das doch am Geburtstag mal machen könne.. und er sich da mal richtig dran satt essen könne^^

Bei meinem Mann ist es auch aus gesundheitlichen Gründen viel besser auf Fleisch zu verzichten.. aber das sieht sie einfach nicht..
Jedenfalls fühlt er sich seitdem Verzicht um einiges besser.. und verträgt sogar wieder Gewürze die ihn jahrelang gequält haben.
 
Jedenfalls fühlt er sich seitdem Verzicht um einiges besser.. und verträgt sogar wieder Gewürze die ihn jahrelang gequält haben.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Seit ich kein Fleisch und Co. mehr esse (ich selbst leb mittlerweile vegan), vertrage ich etliche Gewürze, die ich mich früher gar nicht mehr essen traute, und sogar Unverträglichkeiten sind verschwunden (sowohl was die Verdauung angeht als auch Kontaktallergien).
 
Ich bin irgendwie nichts konsequent, aber doch immer ein wenig mehr auf der vegan/vegetarischen Seite.

Begonnen habe ich früher vegan und lebte auch ein paar Jahre danach. Wenn mans sehr genau nimmt aber hauptsächlich ernährungstechnisch und selbst das nicht immer konsequent. In Urlauben war und ist es mir bspw. wichtig Land, Leute und regionale Gerichte kennenzulernen, d.h. es gab Ausnahmen. Rucksäcke, Schuhe etc. in denen Leder verarbeitet war trug ich trotzdem weil ich sie schon besaß und nicht wegwerfen/verschenken wollte.

Mittlerweile lebe ich ähnlich, aber mehr im vegetarischen Stil. Es gibt auch hier Ausnahmen, die zwar Ausnahmen bleiben aber die Sache mit dem Fleischessen lässt sich halt auch nicht durch die Tatsache wegrationalisieren dass mich hochgerechnet ca. nur ein-/zweimal im Jahr der Rappel packt. Und der Rappel ist manchmal nicht einmal Bio ... blöd, ich weiß.

Ausschlaggebend für die Ernährungsumstellung war damals Mark Benecke und die eigenen Gedanken die man sich macht wenn man ihm zuhört, sowie Lebensmittelunverträglichkeiten. Wobei das mit den Unverträglichkeiten immer so eine Sache ist. In der veganen Zeit besserte sich bspw. vieles, aber anderes machte Probleme. Es heißt ja immer dass die ballaststoffreiche, vegane Ernährung nur in der Umstellungsphase Probleme machen kann. Sah mein Magen aber irgendwie anders. Jetzt wo ich wieder tierische Produkte esse, zwacken allerdings die alten Unverträglichkeiten vermehrt durch. Ist schon manchmal ein Gfreck. Ich mags generell aber lieber vegan/vegetarisch.
 
Ich bin irgendwie nichts konsequent, aber doch immer ein wenig mehr auf der vegan/vegetarischen Seite.

Begonnen habe ich früher vegan und lebte auch ein paar Jahre danach. Wenn mans sehr genau nimmt aber hauptsächlich ernährungstechnisch und selbst das nicht immer konsequent. In Urlauben war und ist es mir bspw. wichtig Land, Leute und regionale Gerichte kennenzulernen, d.h. es gab Ausnahmen. Rucksäcke, Schuhe etc. in denen Leder verarbeitet war trug ich trotzdem weil ich sie schon besaß und nicht wegwerfen/verschenken wollte.

Mittlerweile lebe ich ähnlich, aber mehr im vegetarischen Stil. Es gibt auch hier Ausnahmen, die zwar Ausnahmen bleiben aber die Sache mit dem Fleischessen lässt sich halt auch nicht durch die Tatsache wegrationalisieren dass mich hochgerechnet ca. nur ein-/zweimal im Jahr der Rappel packt. Und der Rappel ist manchmal nicht einmal Bio ... blöd, ich weiß.

Ausschlaggebend für die Ernährungsumstellung war damals Mark Benecke und die eigenen Gedanken die man sich macht wenn man ihm zuhört, sowie Lebensmittelunverträglichkeiten. Wobei das mit den Unverträglichkeiten immer so eine Sache ist. In der veganen Zeit besserte sich bspw. vieles, aber anderes machte Probleme. Es heißt ja immer dass die ballaststoffreiche, vegane Ernährung nur in der Umstellungsphase Probleme machen kann. Sah mein Magen aber irgendwie anders. Jetzt wo ich wieder tierische Produkte esse, zwacken allerdings die alten Unverträglichkeiten vermehrt durch. Ist schon manchmal ein Gfreck. Ich mags generell aber lieber vegan/vegetarisch.
Das mit dem Leder kann ich gut verstehen und ich kenne viele Veganer, die es so handhaben, die also nicht extra tierische Produkte wegschmeißen, die sie schon besitzen, Leder zB oder geerbte Pelzmäntel o.ä, aus Gründen der Ressourcenschonung oder einfach, weils ein Familienandenken ist. Ich persönlich kann das alles nicht mehr tragen, ich hab immer die Bilder des Entstehens vor Augen und ich hab dann den Eindruck, dass ich mir da unnötig Leid aufhalse. Bei einem 2nd Hand Rucksack, der mir geschenkt wurde, mache ich ab und zu noch eine Ausnahme. Am schlimmsten finde ich für mich Ledersofas, Daunendecken etc. - also alles, das in Bereichen vorhanden ist, wo man sich eigentlich entspannen sollte. Kann und will ich mit toten Tierbestandteilen nicht mehr. Mittlerweile hab ich ne günstige daunenfreie Decke, die viel leichter ist, sowohl Gewicht als auch Pflege betreffend, und genauso gut wärmt. :)
Da gibts halt selbst unter Veganern viele Meinungen (und leider auch manchmal Konflikte deshalb).
 
ich war lange nicht mehr im forum! die frage von nefri (2014) ist mir ins auge gestochen. ich bin aus ethischen gründen vegetarier geworden.
1965 ein 5jähriges mädchen(ihre eltern waren vegetarier)hat mich beim durchblättern eines bilderbuches zum nachdenken gebracht! sie meinte (bei einer abbildung eines tieres): " stell dir vor, manche menschen töten solche tiere und machen einen teppich daraus". natürlich wurde ich nicht gleich vegetarier.
viele jahre später sah ich im tv wie tiere gezüchtet + geschlachtet +transportiert wurden um sie zu essen. ich bin aus ethischen gründen vegetarier geworden.( ich bin nicht religiös).
 
Das mit dem Leder kann ich gut verstehen und ich kenne viele Veganer, die es so handhaben, die also nicht extra tierische Produkte wegschmeißen, die sie schon besitzen, Leder zB oder geerbte Pelzmäntel o.ä, aus Gründen der Ressourcenschonung oder einfach, weils ein Familienandenken ist. Ich persönlich kann das alles nicht mehr tragen, ich hab immer die Bilder des Entstehens vor Augen und ich hab dann den Eindruck, dass ich mir da unnötig Leid aufhalse. Bei einem 2nd Hand Rucksack, der mir geschenkt wurde, mache ich ab und zu noch eine Ausnahme. Am schlimmsten finde ich für mich Ledersofas, Daunendecken etc. - also alles, das in Bereichen vorhanden ist, wo man sich eigentlich entspannen sollte. Kann und will ich mit toten Tierbestandteilen nicht mehr. Mittlerweile hab ich ne günstige daunenfreie Decke, die viel leichter ist, sowohl Gewicht als auch Pflege betreffend, und genauso gut wärmt. :)
Da gibts halt selbst unter Veganern viele Meinungen (und leider auch manchmal Konflikte deshalb).

Ein Sofa besitze ich nicht mehr (bei mir darf man es sich auf dem Boden gemütlich machen) und besaß vorher auch nie eins aus Leder. Daunenzeug fällt bei mir von Haus aus weg aufgrund von Allergien, worüber ich eigentlich sehr froh bin ("Daunenherstellung" ist nicht schön, wie vieles andere eben auch). Mir ist es aber mittlerweile auch wichtig umweltfreundlich ohne viel Schnickschnack zu leben (Minimalismus, möglichst zero waste). Nicht militant, nicht konsequent, aber ich achte eben darauf. Das beißt sich nur leider manchmal mit meinen Veganismus/Vegetarismus-Gedanken, weil bspw. tierleidfreie Bekleidung (zumindest im Winter) häufig synthetische Alternativen sind. Vielleicht mache ich es mir manchmal aber auch unnötig schwer mit meinem Gedankenkreisen und ewigem Abwägen aller Möglichkeiten.

Umso ärgerlicher ist es dann (und da kann ich dir nur zustimmen wenn du über Konflikte unter oder über Veganern/Vegetariern schreibst), wenn man sich rechtfertigen muss für die Art und Weise wie man isst und lebt. Muss mir ja niemand nachmachen (denke ich mir dann immer), jeder so wie er mag. Ich finde mittlerweile auch, dass die Ernährungsform (vegan/vegetarisch/omnivor etc.) nichts über gesund oder ungesund aussagt. Du kannst dich als Veganer grottig oder gesund ernähren und bildest damit keine Ausnahme zu den Omnivoren (die sich - obwohl sie alles essen - eben auch ungesund oder gesund ernähren können). Braucht man nicht streiten deswegen, gibt eh schon genug streitbare Themen.

Und dennoch hab ich mir letztes Jahr bspw. Lederschuhe gekauft, obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste. Ich mag die Schuhe, sind neben Gummistiefeln (schöne Gummistiefel, nicht so komische), auch die einzigen die ich im Winter/Frühling getragen habe (weil ich eben nur die zwei Paar für das Wetter besitze). Wie gesagt, inkonsequent entgegen besseren Wissens, für mich wars aber dann doch der sinnvollste Kompromiss. Und meinen Rucksack mit den Lederriemen ist mir einfach lieb und teuer, der war schon in Schweden/Norwegen und vielen anderen Ländern mit dabei ... bei sowas bin ich irgendwie sentimental.
 
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