Dafür bedarf es der Umkehr. Solange jemand den Blick allein ins Außen richtet (allein mit den biologischen Augen sieht), wird er Ewigkeit nicht erkennen können, wird er nicht heimkehren können, Gott nicht sehen können.
Im Gleichnis vom verlorenen Sohn wird geschildert, wie der Vater den Sohn voller Freude willkommen heißt, als dieser heimkehrt.
Er feiert sogar ein Fest für ihn, und nicht für den Sohn, der gehorsam zuhause geblieben war. Er feiert es für den Sohn, der aus freiem Willen und aus Liebe zum Vater heimkommt.
Auch hier dasselbe Thema. Als Adam und Eva aus dem Paradies flogen, geschah das, weil sie vom Baum der Erkenntnis aßen. Das war keine Strafe, sondern die Folge dessen, dass sie "Erkenntnis des Guten und des Bösen", der Dualität, verinnerlichten (aßen).
Es heißt: Ihre (körperlichen) Augen taten sich auf. Gleichzeitig verloren sie das wahre Sehen, konnten Ewigkeit nicht mehr erkennen. Fortan suchten sie ihr Glück allein in der physischen Welt, und stellten fest, dass diese eben dual war, mit Mühsal beladen, leidvoll, weil alles dem Tod unterworfen ist.
Der Weg zu Gott zurück führt nun durch diese Welt hindurch, bis zu dem Punkt, an dem der Mensch aus freiem Willen heraus wieder zum Vater zurückkehren will.
Ja, so ist es. Wer Ohren hat, der höre.
Das ist es übrigens auch, was Jesus tat und tut: Blinde sehend machen, Taube hörend machen, Lahme heilen, dass sie wieder gehen können. Und er sagt den Menschen, die zu ihm kommen, um heil zu werden: Dein Glaube hat dich geheilt.