warum musste jesus sterben?

Was ist mit den erleuchteten Meistern die auf persönliche Vorteile verzichten und
die Erlösung lehren. Von Menschen die ihr Ego transzendiert haben
und weit über ein Clandenken hinaus leben.
Lieber Samo,

diese Dinge spielen sich nicht auf der bewussten Ebene ab, sondern in den unbewussten Tiefen der Seele. Dinge, die jedem als Erbe aus grauer Vorzeit mit in die Wiege gelegt wird. Etwas, das dein Denken und dein Tun bestimmt – da gibt es also kein Wollen oder Nichtwollen.

Nur weil wir das Intellekt bewusst wahrnehmen, glauben wir, man könne damit alles bestimmen. Wir glauben auch, dass wir mit unserem Geist alles überwinden könnten und merken nicht, wie sehr wir dennoch ein Gefangener in unseren Grenzen bleiben müssen.

Du wirst mit der Transzendenz das Clandenken nicht überwinden können, sondern es lediglich in einen anderen Rahmen stellen. Auf diese Weise wirst Du dann zum Beispiel ein Teil des Clan Gottes, Engel usw. (mein Gott und ich). Es spielt in der Seelenwelt keine Rolle, ob es da um eine fiktive Gemeinschaften geht oder nicht – man schöpft ganz real aus der Kraft dieser Verbindung.

Das Problem entsteht jedoch, wenn diese transzendente Gestalt zu sehr in die Ferne gerückt wird und damit das Band des Wir-Gefühls abreist. Aus dem „Familienmitglied“ wird auf diese Weise ein Fremder.



Merlin
 
Werbung:
Du wirst mit der Transzendenz das Clandenken nicht überwinden können, sondern es lediglich in einen anderen Rahmen stellen. Auf diese Weise wirst Du dann zum Beispiel ein Teil des Clan Gottes, Engel usw. (mein Gott und ich). Es spielt in der Seelenwelt keine Rolle, ob es da um eine fiktive Gemeinschaften geht oder nicht – man schöpft ganz real aus der Kraft dieser Verbindung.

Warum dann überhaupt transzendieren?
 
Warum dann überhaupt transzendieren?
Lieber Samo,

eine Gemeinschaft identifiziert sich immer an seinem stärksten Mitglied und damit wird auch das Selbstbewusstsein gestärkt. Suggestive Botschaft: „Wir werden es schaffen!“

Wenn ich mich nun einem transzendenten Wesen anschließe, erhoffe ich mir, von dessen übermenschlichen Kräften erfüllt zu werden. Suggestive Botschaft: „Ich bin unangreifbar und nichts kann mich aufhalten!“ Damit bekommt also die Botschaft eine ultimative Steigerung des Über-Ichs.


Merlin
 
Lieber Samo,

eine Gemeinschaft identifiziert sich immer an seinem stärksten Mitglied und damit wird auch das Selbstbewusstsein gestärkt. Suggestive Botschaft: „Wir werden es schaffen!“

Wenn ich mich nun einem transzendenten Wesen anschließe, erhoffe ich mir, von dessen übermenschlichen Kräften erfüllt zu werden. Suggestive Botschaft: „Ich bin unangreifbar und nichts kann mich aufhalten!“ Damit bekommt also die Botschaft eine ultimative Steigerung des Über-Ichs.


Merlin


Es geht deiner Meinung nach im Leben nur um Fortpflanzung und Arterhaltung.
Kann es nicht sein, dass der Mensch, je nach Bewusstsein, sich zu etwas Größerem transzendiert?
 
Jesus hatte die Dualität längst überwunden als er gekreuzigt wurde. Aufgrund seines hohen Bewusstseinsniveaus, hatte er vor seinem Tod das Universum viel mehr beeinflusst als weit über 90% der damaligen Bevölkerung. Weiters existiert kein Zufall. Selbst bei der Quantenphysik gibt es einige Physiker die davon ausgehen, dass es eine sogenannte unbekannte Variable gibt, mit der man, würde man sie kennen, ein System finden, nach welchem Muster die Quanten entstehen. Wieso schließt du aus, dass es so eine unbekannte Variable auch für das Leben geben kann? Vielleicht sollten die Dinosaurier ausgelöscht werden, damit die Evolution ein höheres Niveau erreicht. Wir haben zwar lange Krieg geführt, aber wir haben die Fähigkeit zur Reflexion, mit der wir dazu fähig wären nach dem Zweiten Weltkrieg zu erkennen, dass Europa zusammenarbeiten und nicht sich gegenseitig bekämpfen soll. Zwar sind manche Leute immer noch nicht einsichtig, aber das liegt großteils daran, dass unsere Kolonien ja nicht so eine Entwicklung hatten wie wir und diese nachholen müssen. Wenn sie die Entwicklung nachgeholt haben, werden auch diese ihre Anzahl der Kriege minimieren. Somit könnte es sein, dass ein Frieden auf Erden einmal in Aussicht stehen wird.

Wenn man Rudolf Sheldrakes morphogenetische Felder miteinbezieht schließt sich der Kreis: Die Energiefelder der Menschen und Tiere beeinflussen das Energiefeld der Erde. Das heißt: Jedes sich-erhöhende Energiefeld steigert auch das Niveau der Erde und somit auch die Situation auf der Erde. Wenn die Menschheit es schafft das Energiefeld der Erde in eine monistische Stufe zu bringen, brechen auch die letzten Konzepte der Kriegstreiber und herrschenden Elite zusammen. Dann würden wir in eine neue Ära kommen.

Ja kann ich nur zustimmen.
 
Lieber Merlin
woraus schließt Du, dass dieser Gott liebevoll, gütig und weise sei? Wenn er tatsächlich so wäre, würde er in deinem Weltbild seinen Engeln auch vergeben können. Wenn ich in der Bibel lese, begegnet mir in Gott ein egozentrisches und herzloses Wesen. Seine größte Sorge gilt der eigenen Reputation:

2. Moses 35[14] Du sollst keinen anderen Gott anbeten. Denn der Herr ist ein Eiferer; ein eifersüchtiger Gott ist er.


ER hat seinen Engeln vergeben - Du erkennst es nur nicht!

Dass Deine Interpretation oder gar die uralten Schriften, auf die Du Dich beziehst, falsche sein könnten, sowas käme Dir wohl nie in den Sinn. Eher ist Gott weder liebevoll noch weise, als dass Dir ein Fehler unterliefe!

Gott ist nicht eifersüchtig - wie auch. ER IST der einzige, wie kann er da eifersüchtig sein?

So konnte er nicht ertragen, dass die Menschen vom Baum der Erkenntnis naschten, und belegte sie mit einem ewigen Fluch des Leides und der Mühsal ( 1. Mo 2[17-24]). Was ist das für ein Gott, der seinen Kindern eine solche Bürde auflädt? Eine Parabel, die auch in deiner Vorstellung vom Engelsturz vorkommt.

Auch hier stelle ich erstaunt fest, dass Du das Märchen von Adam und Eva und dem Apfel für bare Münze nimmst. Erschreckend, dass Du eher bereit bist, Gott anzuzweifeln als Dein Verständnis der Sache! Stellst Du Dich damit nicht gar über Gott?

Oder ist Dir der Gedanke, dass auch Du (wie wir alle) zur Schar der gefallenen Engeln gehörst dermassen unerträglich? Jede Seele hat sich die von Dir oben erwähnte Bürde durch den eigenen Ungehorsam gegenüber Gott selbst aufgeladen - und muss sie nun selbst wieder loswerden. Die erwähnte Parabel ist doch sehr unterschiedlich.

Einerseits redet dieser Gott, dass er den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen möchte, aber anderseits soll er nicht über sein Dasein reflektieren dürfen (die Erkenntnis). Und wie ist das mit den Tieren, die ja zum Teil auch über eine gewisse Erkenntnisfähigkeit verfügen? Irgendwas scheint da bei der Schöpfung mächtig schiefgelaufen zu sein.

Es steht nirgendwo, dass es dem Menschen nicht erlaubt sei, über das Dasein Gottes zu reflektieren!

Die damaligen Menschen schufen aber Bilder wie etwa das Bild vom goldenen Kalb und beteten auch tatsächlich das Bild an - weil sie zu abstrahieren einfach nicht in der Lage waren. Sie konnten es einfach nicht - zu erkennen, dass es ein Symbol ist war ihnen nicht möglich.

Tiere können einiges erkennen, wie Du richtig sagst, grundsätzlich jedoch bewegen sie sich in den ihnen vorgegebenen Bahnen des Instinkts, weil ihnen die Selbsterkenntnis und der freie Wille fehlt.

Du liegst völlig falsch wenn Du in Bezug auf die Tiere einen Konstruktionsfehler der Schöpfung vermutest. Auch Tiere haben eine Seele, die jedoch beim Geistersturz und danach sehr viel mehr Untugend aufgeladen hat und nun die gröbsten davon aufzulösen hat, bevor sie ein erstesmal Mensch werden kann. Die Schöpfung ist also sehr wohl durchdacht und alles ist sinnvoll geordnet.​


Der Sinn des Lebens liegt nicht darin Leid und Elend zu ertragen, sondern um glücklich zu sein.

Ich habe nicht gesagt, der Sinn des Lebens liege darin, Leid und Elend zu ertragen.

Aber wenn Du mal um Dich schaust, wie viele Menschen wirklich glücklich sind, vielleicht ein Dutzend von allen, dann kannst Du daran ablesen wie recht Du vermutlich hast.

Nun ja, ich würde meine Kinder jedenfalls nicht mit einer solchen Mission beauftragen.

Auch hier bringst Du in unermesslicher Bescheidenheit zum Ausdruck wie viel klüger Du doch bist als Gott!!

Dass Du die Mission Jesu Christi völlig falsch verstehst ist für Dich keine Option.


Es gibt im Christentum viele gute Beispiele, die mit ihrem Tun ein ganzes Leben mit Nächstenliebe erfüllt hatten und nicht nur ein paar Monate, wie Jesus. Was hatte er denn für die Armen getan – außer ihnen von der Hoffnung auf bessere Tage zu predigen? Er wurde ja auch nicht seiner Nächstenliebe oder den paar Heilungen wegen ans Kreuz geschlagen, sondern der Propheten wegen.

Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass in den Schriften alles enthalten ist, was Jesus getan hat. Oder vermutest Du, wenn angenommen von drei Heilungen erzählt wird und Jesus drei Jahre tätig war, dass das pro Jahr genau eine einzige Heilung ergibt? Jesus war tagtäglich unterwegs, hat geheilt und den Armen geholfen und auch von seinem Auftrag gesprochen.

Und dass er der Propheten wegen ans Kreuz geschlagen wurde glaubst Du doch wohl selbst nicht!!? Du meinst Gott hätte mit Schrecken festgestellt dass einer der Propheten dummerweise eine Vorlaute Bemerkung gemacht hat und nun muss ER, Gott deswegen seinen vielgeliebten Sohn auf die Erde schicken, um das Gesicht zu wahren??

Also bitte - das kannst Du nicht ernsthaft glauben!

lg
Syrius
 
Es geht deiner Meinung nach im Leben nur um Fortpflanzung und Arterhaltung.
Kann es nicht sein, dass der Mensch, je nach Bewusstsein, sich zu etwas Größerem transzendiert?
Lieber Samos,

hatte ich davon wirklich geschrieben? Wie Du sehen kannst, ging es mir doch um das Glücklichsein. Ich denke, dass wir das zunächst im Hier und Jetzt werden sollten und nicht erst in einer unbestimmten anderen Welt.


Merlin
 
was ist Bewusstsein?
(deiner meinung nach)
Innere klarheit, zusammenhänge zu erkennen - oder auch das gegenteil: Zusammenhänge aus einer inneren klarheit heraus abzulehnen. Dies führt zu tieferem wissen. Es bedingt für mich aber, dass man in sich sortiert/aufräumt, eine gewisse selbstkritik an den tag legt, sich aber nicht in einen kampf verwickelt, weil der die sicht auch trüben und bewusst-werden verhindern kann. Dieses gleichgewicht zu halten, ist nicht immer einfach.
 
Werbung:
Lieber Syrius,

schau dich einmal mit einem offenen Auge um, dann wirst Du viele Götter sehen und jeder wird behaupten er wäre der Herrscher über alle Dinge. Keiner dieser Götter ist jedoch allmächtig und müssen sterben, wenn ihnen niemand mehr folgen mag. Ein gutes Beispiel war die Göttin Aschera, die bis in die Zeit des Königs Josia (647-609 v.Chr.) hinein von den Juden nachweislich als die Frau Jahwes verehrt wurde:

2. Könige 23 [4] Und der König gebot dem Hohenpriester Hilkia und den nächsten Priestern nach ihm und den Hütten an der Schwelle, dass sie aus dem Tempel des Herrn tun alle Geräte, die dem Baal und der Aschera und allem Heer des Himmels gemacht waren. Und sie verbrannten sie außen im Tal Kidron, und ihr Staub wurde getragen gen Beth-El.

Ich verstehe mich auch nicht als Engel, denn dazu fehlen mir leider deren Wesenszüge. Ich kann nicht absolut selbstlos sein und als Sendboten des Guten habe ich auch so meine Mühe. Meinst Du wirklich die Menschen, wären gegenüber den Tieren die besseren Wesen? Nein, wir sind es nicht – denn wir fügen anderen Geschöpfen trotz der Erkenntnis und besserem Wissen Leid und Elend zu.​

Ich weiß jetzt nicht, wie Du dieses Verhalten mit dem Gedanken der Bewährung eines Engel unterbringen möchtest? Ich müsste den Tieren also Leid zufügen, damit deren und meine Seele dem Himmelreich ein Stück näher rücken könnte. So gesehen wäre es also von mir ein gutes Werk an den Tieren auf ihrem Weg zur Erlösung.

Auch bei den Mitmenschen würde es zur Mildtätigkeit, denn mit jedem Leid, das ich einem anderen zufüge, würde ich dessen oder eines Engels Schuld helfen abzutragen. Sollte ich auf diese Weise zu einem Werkzeug eines solchen Gottes werden?​

Welchen Zweck sollten denn in deiner Vorstellung die Engel erfüllen? Geschah die Schöpfung der Engel aus Langeweile oder der Einsamkeit dieses Gottes wegen? Nein, sie erfüllen dort die Rolle seiner Entourage im göttlichen Pantheon, die ihm huldigen und verehren sollen. Diese Rolle ist jedoch nicht neu, denn auch in der Zeit des Absolutismus wurde diese den Engeln zugedacht.

Der geniale Gedanke zu den Engeln wird auf diese Weise zu einem reinen Selbstzweck demontiert.



Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben