Warum muss man im Buddhismus so viel stillsitzen???

Ich bin eben im Buch Der direkte Weg von Ajahn Tong, einem thailändischen Mönch, auf eine Meditationsmethode gestoßen, bei der man nicht still zu sitzen braucht. Diese Methode eignet sich vielleicht besonders für Menschen, denen es schwer fällt, während der Meditation still zu sitzen.

1. Meditationsübung

Die achtsame Verbeugung

Ausgangsstellung:

Falls möglich, beginne sitzend im Knien, wobei die Hände mit den Handflächen nach unten auf den Oberschenkeln liegen: die rechte Hand auf dem rechten Oberschenkel, die linke Hand auf dem linken Oberschenkel, die Finger berühren sich; der Oberkörper ist aufrecht und die Schultern sind entspannt. Wenn Männer in Thailand im Knien auf den Fersen sitzen, sind die Füße traditionellerweise mit stark gebeugten Zehen zum Zehenstand aufgerichtet, während bei Frauen die Füße unter dem Gesäß nach hinten zeigen. Wem es nicht möglich ist, in dieser Weise zu sitzen, der kann in anderer Haltung oder, falls nötig, auch auf einem Kissen oder Stuhl sitzen.

1. Lenke jetzt deine Achtsamkeit (bzw. Aufmerksamkeit) auf das Wahrnehmen der Sitzhaltung und benenne sie im Geiste mit: „Sitzen, Sitzen, Sitzen!", wobei du bei jedem Etikett ein klares Gewahrsein der Sitzhaltung aufrechterhältst.

2. Nun richtest du deine Achtsamkeit auf deine rechte Hand und drehst sie langsam auf der Handkante um 90° nach rechts, während du achtsam feststellst: „Drehen, Drehen, Drehen!" Achte darauf, dass dein Gewahrsein bei der Bewegung der rechten Hand bleibt.

3. Dann hebst du deine rechte Hand langsam an und führst den Daumen bis zum Brustbein. Etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

4. Jetzt berührst du mit dem Daumen der rechten Hand das Brustbein und etikettierst: „Berühren, Berühren, Berühren!"

5. Dann richtest du deine Aufmerksamkeit auf deine linke Hand, drehst sie auf der Handkante langsam um 90° nach links und benennst die Drehung im Geiste: „Drehen, Drehen, Drehen!"

6. Hebe deine linke Hand zur Brust und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

7. Lege nun beide Handflächen vor dem Brustbein zusammen (wie beim Beten) 1 und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

8. Hebe beide Hände zur Stirn hoch und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

9. Berühre mit beiden Händen die Stirn2 und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

10. Senke beide Hände zum Brustbein und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

11. Berühre das Brustbein mit beiden Händen und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

12. Beuge den Oberkörper um 45° nach vorn und etikettiere: „Beugen, Beugen, Beugen!"

13. Senke die rechte Hand zum Fußboden ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

14. Berühre mit der rechten Handkante den Fußboden und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

15. Drehe die rechte Hand auf der Handkante nach links, bis die Handfläche den Fußboden bedeckt und etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!" (Der rechte Arm sollte gestreckt sein; ein Teil des Gewichts kann auf der rechten Hand ruhen.)

16. Lass jetzt die linke Hand nach unten sinken und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

17. Berühre mit der linken Handkante den Fußboden und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

18. Drehe die linke Hand auf der Handkante nach rechts, bis die Handfläche den Fußboden bedeckt und etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!" (Beide Arme sollten gestreckt sein; die beiden Daumen berühren sich, zwischen den Zeigefingern ist etwa eine Handbreite Abstand und die Finger zeigen gerade nach vorn.)

19. Beuge dich nach vorn, bis deine Ellbogen den Fußboden berühren und deine Stirn knapp über dem Daumen ist; etikettiere: „Beugen, Beugen, Beugen!"

20. Berühre den Fußboden mit der Stirn und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

21. Richte jetzt deinen Körper langsam auf, bis deine Arme wieder gestreckt sind und etikettiere: „Aufrichten, Aufrichten, Aufrichten!"

22. Drehe nun deine rechte Hand wieder um 90° und etikettiere: „Drehen, Drehen, Drehen!"

23. Hebe deine rechte Hand zum Brustbein und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

24. Berühre das Brustbein und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

25. Drehe nun deine linke Hand um 90° und etikettiere: „Drehen, Drehen, Drehen!"

26. Hebe deine linke Hand zum Brustbein und richte gleichzeitig deinen Körper auf; etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

27. Berühre mit zusammengelegten Händen die Mitte des Brustkorbs (añjali) und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

28. Hebe beide Hände zur Stirn hoch und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

29. Berühre die Stirn mit beiden Händen und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

30. Senke beide Hände zur Brust und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

31. Berühre mit beiden Händen das Brustbein und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

32. Wiederhole die Schritte 12 - 31 noch zwei Mal, um drei vollständige Verbeugungen1 auszuführen. Dann kehre in folgenden Schritten zur Ausgangsstellung zurück:

33. Senke deine rechte Hand zum rechten Oberschenkel hin ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

34. Berühre den rechten Oberschenkel mit der rechten Handkante und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

35. Drehe die rechte Hand auf der Handkante nach links, so dass die Handfläche den Oberschenkel bedeckt; etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!"

36. Senke deine linke Hand zum linken Oberschenkel hin ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

37. Berühre den linken Oberschenkel mit der linken Handkante und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

38. Drehe die linke Hand auf der Handkante nach rechts, so dass die Handfläche den Oberschenkel bedeckt; etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!"

39. Nun bist du zur Ausgangsstellung zurückgekehrt. Etikettiere sie: „Sitzen, Sitzen, Sitzen!"

Hinweis: Die Übung der achtsamen Verbeugung ist relativ langsam auszuführen. Je nach Person soll sie etwa 1 - 3 Minuten benötigen. Die Bewegungen sollten natürlich sein und langsam genug, um die Achtsamkeit und das Verständnis zu fördern, jedoch nicht so langsam, dass der Geist abzuschweifen beginnt. Andererseits soll man es mit den Bewegungen nicht eilig haben, weil es dazu führt, dass sich die Aufmerksamkeit schon in die Zukunft richtet. Die Achtsamkeit und gesammelte Aufmerksamkeit sollen ganz dem gegenwärtigen Augenblick gewidmet sein.

1 Diese 'Handhaltung, bei der die Hände vor der Brust zusammengelegt sind' (añjali m.) dient in Südasien auch der ehrerbietigen Begrüßung.

2 Diese Geste drückt große Ehrfurcht aus. Ajahn Tong, DER DIREKTE WEG
 
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Diese Methode eignet sich vielleicht besonders für Menschen, denen es schwer fällt, während der Meditation still zu sitzen.

1. Lenke jetzt deine Achtsamkeit (bzw. Aufmerksamkeit) auf das Wahrnehmen der Sitzhaltung und benenne sie im Geiste mit: „Sitzen, Sitzen, Sitzen!", wobei du bei jedem Etikett ein klares Gewahrsein der Sitzhaltung aufrechterhältst.

2. Nun richtest du deine Achtsamkeit auf deine rechte Hand und drehst sie langsam auf der Handkante um 90° nach rechts, während du achtsam feststellst: „Drehen, Drehen, Drehen!" Achte darauf, dass dein Gewahrsein bei der Bewegung der rechten Hand bleibt.

3. Dann hebst du deine rechte Hand langsam an und führst den Daumen bis zum Brustbein. Etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

4. Jetzt berührst du mit dem Daumen der rechten Hand das Brustbein und etikettierst: „Berühren, Berühren, Berühren!"

5. Dann richtest du deine Aufmerksamkeit auf deine linke Hand, drehst sie auf der Handkante langsam um 90° nach links und benennst die Drehung im Geiste: „Drehen, Drehen, Drehen!"

6. Hebe deine linke Hand zur Brust und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

7. Lege nun beide Handflächen vor dem Brustbein zusammen (wie beim Beten) 1 und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

8. Hebe beide Hände zur Stirn hoch und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

9. Berühre mit beiden Händen die Stirn2 und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

10. Senke beide Hände zum Brustbein und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

11. Berühre das Brustbein mit beiden Händen und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

12. Beuge den Oberkörper um 45° nach vorn und etikettiere: „Beugen, Beugen, Beugen!"

13. Senke die rechte Hand zum Fußboden ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

14. Berühre mit der rechten Handkante den Fußboden und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

15. Drehe die rechte Hand auf der Handkante nach links, bis die Handfläche den Fußboden bedeckt und etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!" (Der rechte Arm sollte gestreckt sein; ein Teil des Gewichts kann auf der rechten Hand ruhen.)

16. Lass jetzt die linke Hand nach unten sinken und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

17. Berühre mit der linken Handkante den Fußboden und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

18. Drehe die linke Hand auf der Handkante nach rechts, bis die Handfläche den Fußboden bedeckt und etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!" (Beide Arme sollten gestreckt sein; die beiden Daumen berühren sich, zwischen den Zeigefingern ist etwa eine Handbreite Abstand und die Finger zeigen gerade nach vorn.)

19. Beuge dich nach vorn, bis deine Ellbogen den Fußboden berühren und deine Stirn knapp über dem Daumen ist; etikettiere: „Beugen, Beugen, Beugen!"

20. Berühre den Fußboden mit der Stirn und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

21. Richte jetzt deinen Körper langsam auf, bis deine Arme wieder gestreckt sind und etikettiere: „Aufrichten, Aufrichten, Aufrichten!"

22. Drehe nun deine rechte Hand wieder um 90° und etikettiere: „Drehen, Drehen, Drehen!"

23. Hebe deine rechte Hand zum Brustbein und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

24. Berühre das Brustbein und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

25. Drehe nun deine linke Hand um 90° und etikettiere: „Drehen, Drehen, Drehen!"

26. Hebe deine linke Hand zum Brustbein und richte gleichzeitig deinen Körper auf; etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

27. Berühre mit zusammengelegten Händen die Mitte des Brustkorbs (añjali) und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

28. Hebe beide Hände zur Stirn hoch und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

29. Berühre die Stirn mit beiden Händen und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

30. Senke beide Hände zur Brust und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

31. Berühre mit beiden Händen das Brustbein und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

32. Wiederhole die Schritte 12 - 31 noch zwei Mal, um drei vollständige Verbeugungen1 auszuführen. Dann kehre in folgenden Schritten zur Ausgangsstellung zurück:

33. Senke deine rechte Hand zum rechten Oberschenkel hin ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

34. Berühre den rechten Oberschenkel mit der rechten Handkante und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

35. Drehe die rechte Hand auf der Handkante nach links, so dass die Handfläche den Oberschenkel bedeckt; etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!"

36. Senke deine linke Hand zum linken Oberschenkel hin ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

37. Berühre den linken Oberschenkel mit der linken Handkante und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

38. Drehe die linke Hand auf der Handkante nach rechts, so dass die Handfläche den Oberschenkel bedeckt; etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!"

39. Nun bist du zur Ausgangsstellung zurückgekehrt. Etikettiere sie: „Sitzen, Sitzen, Sitzen!"

Hinweis: Die Übung der achtsamen Verbeugung ist relativ langsam auszuführen. Je nach Person soll sie etwa 1 - 3 Minuten benötigen. Die Bewegungen sollten natürlich sein und langsam genug, um die Achtsamkeit und das Verständnis zu fördern, jedoch nicht so langsam, dass der Geist abzuschweifen beginnt. Andererseits soll man es mit den Bewegungen nicht eilig haben, weil es dazu führt, dass sich die Aufmerksamkeit schon in die Zukunft richtet. Die Achtsamkeit und gesammelte Aufmerksamkeit sollen ganz dem gegenwärtigen Augenblick gewidmet sein.

1 Diese 'Handhaltung, bei der die Hände vor der Brust zusammengelegt sind' (añjali m.) dient in Südasien auch der ehrerbietigen Begrüßung.

2 Diese Geste drückt große Ehrfurcht aus. Ajahn Tong, DER DIREKTE WEG

Mensch opti,

was Du alles so findest ! Toll.

Super Übung, die einen so richtig vom Wesentlichen abhält, was ? :weihna1
 
In dem Buch Der direkte Weg von Ajahn Tong wird nicht nur die Verbeugung als Meditationsübung geübt, sondern auch das Aufstehen und die Gehmeditation. Man könnte, wenn man wollte, entweder jede Übung für sich machen oder die 3 Übungen miteinander verbinden.

1. Die achtsame Verbeugung auf Seite 25
2. Das Aufstehen auf Seite 26
3. Die Gehneditation auf Seite 27
4. Die Sitzmeditation ebenfalls auf Seite 27

Und als besonderen Hinweis noch einmal die geleitete Vipassana Meditation (sehr gut)
 
Ich bin eben im Buch Der direkte Weg von Ajahn Tong, einem thailändischen Mönch, auf eine Meditationsmethode gestoßen, bei der man nicht still zu sitzen braucht. Diese Methode eignet sich vielleicht besonders für Menschen, denen es schwer fällt, während der Meditation still zu sitzen.

1. Meditationsübung

Die achtsame Verbeugung

Ausgangsstellung:

Falls möglich, beginne sitzend im Knien, wobei die Hände mit den Handflächen nach unten auf den Oberschenkeln liegen: die rechte Hand auf dem rechten Oberschenkel, die linke Hand auf dem linken Oberschenkel, die Finger berühren sich; der Oberkörper ist aufrecht und die Schultern sind entspannt. Wenn Männer in Thailand im Knien auf den Fersen sitzen, sind die Füße traditionellerweise mit stark gebeugten Zehen zum Zehenstand aufgerichtet, während bei Frauen die Füße unter dem Gesäß nach hinten zeigen. Wem es nicht möglich ist, in dieser Weise zu sitzen, der kann in anderer Haltung oder, falls nötig, auch auf einem Kissen oder Stuhl sitzen.

1. Lenke jetzt deine Achtsamkeit (bzw. Aufmerksamkeit) auf das Wahrnehmen der Sitzhaltung und benenne sie im Geiste mit: „Sitzen, Sitzen, Sitzen!", wobei du bei jedem Etikett ein klares Gewahrsein der Sitzhaltung aufrechterhältst.

2. Nun richtest du deine Achtsamkeit auf deine rechte Hand und drehst sie langsam auf der Handkante um 90° nach rechts, während du achtsam feststellst: „Drehen, Drehen, Drehen!" Achte darauf, dass dein Gewahrsein bei der Bewegung der rechten Hand bleibt.

3. Dann hebst du deine rechte Hand langsam an und führst den Daumen bis zum Brustbein. Etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

4. Jetzt berührst du mit dem Daumen der rechten Hand das Brustbein und etikettierst: „Berühren, Berühren, Berühren!"

5. Dann richtest du deine Aufmerksamkeit auf deine linke Hand, drehst sie auf der Handkante langsam um 90° nach links und benennst die Drehung im Geiste: „Drehen, Drehen, Drehen!"

6. Hebe deine linke Hand zur Brust und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

7. Lege nun beide Handflächen vor dem Brustbein zusammen (wie beim Beten) 1 und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

8. Hebe beide Hände zur Stirn hoch und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

9. Berühre mit beiden Händen die Stirn2 und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

10. Senke beide Hände zum Brustbein und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

11. Berühre das Brustbein mit beiden Händen und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

12. Beuge den Oberkörper um 45° nach vorn und etikettiere: „Beugen, Beugen, Beugen!"

13. Senke die rechte Hand zum Fußboden ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

14. Berühre mit der rechten Handkante den Fußboden und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

15. Drehe die rechte Hand auf der Handkante nach links, bis die Handfläche den Fußboden bedeckt und etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!" (Der rechte Arm sollte gestreckt sein; ein Teil des Gewichts kann auf der rechten Hand ruhen.)

16. Lass jetzt die linke Hand nach unten sinken und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

17. Berühre mit der linken Handkante den Fußboden und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

18. Drehe die linke Hand auf der Handkante nach rechts, bis die Handfläche den Fußboden bedeckt und etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!" (Beide Arme sollten gestreckt sein; die beiden Daumen berühren sich, zwischen den Zeigefingern ist etwa eine Handbreite Abstand und die Finger zeigen gerade nach vorn.)

19. Beuge dich nach vorn, bis deine Ellbogen den Fußboden berühren und deine Stirn knapp über dem Daumen ist; etikettiere: „Beugen, Beugen, Beugen!"

20. Berühre den Fußboden mit der Stirn und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

21. Richte jetzt deinen Körper langsam auf, bis deine Arme wieder gestreckt sind und etikettiere: „Aufrichten, Aufrichten, Aufrichten!"

22. Drehe nun deine rechte Hand wieder um 90° und etikettiere: „Drehen, Drehen, Drehen!"

23. Hebe deine rechte Hand zum Brustbein und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

24. Berühre das Brustbein und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

25. Drehe nun deine linke Hand um 90° und etikettiere: „Drehen, Drehen, Drehen!"

26. Hebe deine linke Hand zum Brustbein und richte gleichzeitig deinen Körper auf; etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

27. Berühre mit zusammengelegten Händen die Mitte des Brustkorbs (añjali) und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

28. Hebe beide Hände zur Stirn hoch und etikettiere: „Heben, Heben, Heben!"

29. Berühre die Stirn mit beiden Händen und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

30. Senke beide Hände zur Brust und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

31. Berühre mit beiden Händen das Brustbein und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

32. Wiederhole die Schritte 12 - 31 noch zwei Mal, um drei vollständige Verbeugungen1 auszuführen. Dann kehre in folgenden Schritten zur Ausgangsstellung zurück:

33. Senke deine rechte Hand zum rechten Oberschenkel hin ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

34. Berühre den rechten Oberschenkel mit der rechten Handkante und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

35. Drehe die rechte Hand auf der Handkante nach links, so dass die Handfläche den Oberschenkel bedeckt; etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!"

36. Senke deine linke Hand zum linken Oberschenkel hin ab und etikettiere: „Senken, Senken, Senken!"

37. Berühre den linken Oberschenkel mit der linken Handkante und etikettiere: „Berühren, Berühren, Berühren!"

38. Drehe die linke Hand auf der Handkante nach rechts, so dass die Handfläche den Oberschenkel bedeckt; etikettiere: „Bedecken, Bedecken, Bedecken!"

39. Nun bist du zur Ausgangsstellung zurückgekehrt. Etikettiere sie: „Sitzen, Sitzen, Sitzen!"

Hinweis: Die Übung der achtsamen Verbeugung ist relativ langsam auszuführen. Je nach Person soll sie etwa 1 - 3 Minuten benötigen. Die Bewegungen sollten natürlich sein und langsam genug, um die Achtsamkeit und das Verständnis zu fördern, jedoch nicht so langsam, dass der Geist abzuschweifen beginnt. Andererseits soll man es mit den Bewegungen nicht eilig haben, weil es dazu führt, dass sich die Aufmerksamkeit schon in die Zukunft richtet. Die Achtsamkeit und gesammelte Aufmerksamkeit sollen ganz dem gegenwärtigen Augenblick gewidmet sein.

1 Diese 'Handhaltung, bei der die Hände vor der Brust zusammengelegt sind' (añjali m.) dient in Südasien auch der ehrerbietigen Begrüßung.

2 Diese Geste drückt große Ehrfurcht aus. Ajahn Tong, DER DIREKTE WEG


oh opti!
ich bin so was von beglückt!!!:banane: :party02: :zauberer1 :weihna1
werde sofort damit beginnen

bei starker Konzentration strecke ich nur immer die Zunge raus
nicht dass du glaubst das gelte dir
es ist einfach mein Enthusiasmus:tongue2:

werde üben üben üben was das Zeug hält:jump4: :guru: :jump3:


:escape:
 
hmmm, die Verbeugung ist für mich in der Tat eine der Wichtigesten Dinge des Tages. Denn sie steht vor dem Beginnen und nach dem Beenden.

:escape:
 
Schön Karuna.:)

Wenn ich von "Ego" schreibe, dann meine ich den

Teil des Menschen, der aus dem Schmerz heraus agiert.

Erst wenn dieser Teil aufgelöst ist, handelt der Mensch

wieder bewusst.

Insofern, meinen wir schon dasselbe.:)

Und "nicht erleuchtet werden wollen", ist der erste Schritt

zur Erleuchtung;)

Und dass du das mit der Dualseele sicher weißt,

freut mich sehr für dich:liebe1:


Grüßle
Venus3

Mit der Aussage nur wer nicht Erleuchtet werden will wird erleuchtet widersprichst Du Dir selber. Du möchtest Bewusst nicht Erleuchtet werden um Erleuchtet zu werden. Das geht aber nicht, da Du dadurch bewusst Erleuchtet werden willst. Stelle Dir mal Bewusst keinen blauen Elefanten vor dann wirst Du es merken.
 
Stelle Dir mal Bewusst keinen blauen Elefanten vor dann wirst Du es merken.
c014.gif
Thanx.
 
Mit der Aussage nur wer nicht Erleuchtet werden will wird erleuchtet widersprichst Du Dir selber. Du möchtest Bewusst nicht Erleuchtet werden um Erleuchtet zu werden. Das geht aber nicht, da Du dadurch bewusst Erleuchtet werden willst. Stelle Dir mal Bewusst keinen blauen Elefanten vor dann wirst Du es merken.

Naja. Weder Wollen noch Nichtwollen. :clown:
 
Also ich sitze gerne. Da hat man zu essen, hat Kleidung, darf zweimal die Woche duschen, hat ggf. Arbeit, darf Medien benutzen, ist doch prima zu sitzen.

Nur das Kreuz vor dem Fenster stört den Christian beim Sitzen. Deshalb schaut er, dass er lieber nix Ungefügtes macht. Und bleibt sitzen.

Aber ob man so eine Klasse weiterkommt? Wenn man einfach achtsam bleibt? Nein, da bleibt man sitzen. Und wird gar zum Zappelphilipp.

..traurig macht mich das..

...Freude brächte es mir...

....ich bin Freude....

Tatüütataa, hier kommt die Gedankenpolizai:
"bleib mal sitzen und heb nicht ab"-

ratsch Kopf ab- Handschellen an- was, was, ich mache was falsch, äh, ja, okay, nicht achtsam sein na dann in Ordnung, was soll ich lernen? Entschduligung, entschuldigung! Worauf muss ich achten? Was, was wie, was muss ich wissen?

Wie, ich soll sitzen? WARUM soll ich nur hinter dem GitterKreuz sitzen wie ein GeKreuzigter und andere sind frei?

Weil ich sitze? Oder weil die Gedankenpolizei da ist?

:clown:
 
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Ohne Stille sitzen und Stille sein keine wahre Meditation und erst recht keine sogenannte Erleuchtung. Das stille Sitzen ist unbeliebt da es antrengend ist. Alles was anstrengend und mühsam ist wird schnell unbeliebt.
 
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