Warum Luzifer Einfluss auf die Menschen hat

Das ist eine sehr harte Bestrafung(finde ich) oder wie es sich aus Deiner Auslegung ergibt- Nachprüfung/en- für diejenigen
die zwar den freien Willen besaßen aber anscheindend (durch Einen?)- mit durch sie noch nicht umfassend geprüften Informationen abgelenkt wurden- "und deswegen nicht (richtig) wussten was sie tun".
(n)

mfg
Der richtigen Vorstellung davon können wir uns nur langsam annähern. Einerseits waren im Himmel zur Zeit der Revolution durch Luzifer sehr viele Engel vorhanden, denen durch die Gesetze Gottes ein glückliches und harmonisches Leben sicher war.

Durch das Ansinnen Luzifers, den Platz Christi im Himmel einnehmen zu wollen, entstand ein riesiges Chaos und ein friedliches Zusammenleben war nicht mehr möglich. Etwa ein Drittel aller Engel unterstützten Luzifer in seiner Absicht und wurden aus dem Himmel ausgeschlossen.

Ihren freien Willen, Luzifer zum König und Herrscher zu haben, hat Gott somit realisiert - dass im Himmel Gottes Gesetze befolgt werden müssen und sie zu befolgen, hat jeder einzelne Engel hoch und heilig versprochen, wie auch Christus treu zu sein. In der Folge zum Engelsturz war es also im Himmel wieder möglich, die göttlichen Gesetze harmonisch umzusetzen.


Luzifer wollte herrschen und tut es auch!
Christus und Gott schufen schon sehr bald eine reingeistige Sphäre, das Paradies. Wer den Wunsch hatte, wieder zurückzukehren konnte aus der Hölle ins Paradies übertreten, das unter der Aufsicht von Adam und Eva stand. Der Verbleib im Paradies war an gewisse Bedingungen gebunden, um zu prüfen, ob die Wesen jetzt bereit und gewillt waren, sich wirklich an die Gesetze Gottes zu halten. Sie waren es nicht und mussten zurück in die Hölle.

Danach wurde die Erde erschaffen.

Sehr harte Bestrafung - so nennst Du es. Hat Gott nicht einfach nur den Willen seiner Kinder erfüllt? Zwei Herren sind im Himmel nicht möglich.
 
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Es muss einen starken Grund gehabt haben, dass Jesus sagte, in Lk. 10.18 er habe Satan - ehemals Luzifer - wie einen Blitz aus dem Himmel fahren sehen. Mit Lügen und falschen, unhaltbaren Versprechungen ist es Luzifer gelungen die präkosmische Katastrophe zu verwirklichen - in etwa der dritte Teil der damaligen Engel sind auf ihn reingefallen - darunter leider auch wir.

Jesus hat so etwas nie gesagt.
Das wurde ihm in Mund gelegt
durch die Erfinder des theologischen Jesus
aus der frühchristlichen Sekte,
welche diese sogenannte Evangelium "nach Lukas" vertraten,

siehe bitte die Argumente:

1. Umwandlung des Jesus
von König der Juden zu dem Sohn Jehovas
  • für die Rettung der Juden
  • und später für die Rettung aller Völker, siehe
2. Luzifer als Grund für das Böse ist eine "christliche" falsche Erfindung, siehe

Jesaja 14:12-15 Umwandlung des König des Babylons zu Luzifer #4
1. Chron. 21:1 - Von Gegner Israels zu "Satan" - der Gegner "Gottes"
Hiob 1:6 - Von Kläger Hiobs zu "Satan" - der Gegner "Gottes"
Zacharias 3:1- Von Kläger Josuas zu "Satan" - der Gegner "Gottes"

Auch das Böse kommt von Jehova
Eezechiel 28 - der Berg der Götter

Noron and Luzifer - Ugarit
Gilgamesch-Epos und die Schlange
Noron als Herr der Bösen
 
Lieber Merlin
Über diesen Garten Eden haben wir uns vor Jahren schonmal ausgetauscht. Ich war damals der Auffassung von @Syrius, es handle sich beim Garten Eden um einen spirituellen Ort. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in 1 Mose zwei verschiedene Schöpfungen des Menschen beschrieben werden, die sich total widersprechen, bin ich zur Auffassung gekommen, dass es sich im Kapitel 1 um eine spirituelle Schöpfung und im Kapitel 2 um eine irdisch-materielle Schöpfung handelt.

In 1Mose Kapitel 1 ist die Schöpfung der Menschen als Mann und Frau gleichberechtigt durch Gott und seine Elohim beschrieben und im Kapitel 2 erschafft Gott der Herr allein den Menschen Adam und macht aus ihm die von ihm abhängige Frau im Garten Eden im Lande Kusch zwischen Euphrat und Tigris.
Lieber Eli,

es ist eigentlich so, dass zu Beginn die hebräischen Schriften ursprünglich aus einer Sammlung bestanden. Das wird auch damit deutlich, dass im Alten Testament von Büchern die Rede ist (Buch der Richter usw.).

Man hatte dann diese Schriften zusammengefasst und dem Ganzen mit der Genesis einen Anfang geschenkt. Die Schöpfung stellt also so eine Art Prolog des Alten Testaments dar. Aus diesem Grund leitete auch der Evangelist Johannes mit dem besagten Logos sein Evangelium ein.

Man geht nun im Alten Testament davon aus, dass da zunächst zwei Schöpfungsgeschichten im Umlauf waren. Wobei in 1. Mo 1 der Schwerpunkt auf den Schöpfungsakt der Welt im Vordergrund steht. In 1. Mo 2 geht es jedoch um das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen. Gott umsorgt und behütet die Menschen in einem Paradies und das scheint ihnen nicht genug zu sein.

Das dürfte also der Grund gewesen sein, warum man beide Schöpfungsgeschichten mit in die Genesis aufgenommen hatte. Dass der Garten Eden mit der Mythologie Sumers zusammenhängt, dürfte unbestritten sein.

Du siehst, dass sich die beiden Schöpfungsgeschichten nicht widersprechen, denn es geht da lediglich um unterschiedliche Themen.

Merlin
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Im gesamten AT wird von da an immer von Gott der Herr gesprochen. Von Gott wird erst wieder im NT berichtet. Es drängt sich die Frage auf, ob Gott und Gott der Herr die selbe Person ist.
Lieber Eli,

diesen Eindruck kann ich nicht so recht teilen, es gibt im Alten- wie im Neuen Testament gleichermaßen beide Bezeichnungen:

1. Moses 1
[1]
Am Anfang schuf Gott (Elohim/אלהים) Himmel und Erde
[3] Und Gott (אלהים) sah ...
[4] Und Gott (אלוהים) schuf ...
[6] Und Gott (אלוהים) sprach ...

1. Moses 2
[7] Und Gott (אלהים ) der Herr (JHWH/יהוה) machte den Menschen
[8] Und Gott (אלהים) der Herr (יהוה) pflanzte einen Garten
[9] Und Gott (אלהים) der Herr (יהוה) ließ aufwachsen ...

Offenbarung 1
[8] Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende, spricht
Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt.

Offenbarung 18

[8] Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen:
Tod, Leid und Hunger, mit Feuer wird sie verbrannt werden;
denn stark ist Gott der Herr, der sie richten wird.


Da auch Jesus als Herr angesprochen wurde, hatte man gelegentlich zur besseren Unterscheidung nur von Gott geschrieben,

Anderseits könnte man tatsächlich glauben, dass es da im Alten- und Neuen Testament zwei unterschiedliche Götter gab. Man sollte nicht vergessen, dass Jahwe ein Gott der Einigung war, unter dem sich die Recht- und Heimatlosen zu einer Nation zusammenfinden konnten.

Im AT gibt es aber auch eine andere Seite dieses Gottes, die manche einfach überlesen. Diese andere Seite entdeckt man in den Psalmen, die den väterlichen Aspekt Jahwe in den Vordergrund rückten:
Psalm 89
[16]
Wohl dem das Volk, das jauchzen kann! Herr (Jahwe),
sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln.

[27] Er (David) wird mich (Jahwe) nennen also:
Du bist mein Vater, mein Gott
(Elohim) und Hort, der mir hilft.

Deshalb hatte ihn Jesus als seinen Vater dargestellt. Es ging ihm also darum, in Gott nicht so sehr als fernen unantastbaren Monarchen zu verstehen, sondern mehr als einen väterlichen Freund und Begleiter. Etwas, das Jesus gelegentlich in eine gefährliche Ecke eines Gotteslästerer rückte. Es liegt also auch etwas an den Menschen selbst, welchen Gott sie finden möchten.

Merlin
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Luzifer wollte herrschen und tut es auch!
Christus und Gott schufen schon sehr bald eine reingeistige Sphäre, das Paradies. Wer den Wunsch hatte, wieder zurückzukehren konnte aus der Hölle ins Paradies übertreten, das unter der Aufsicht von Adam und Eva stand. Der Verbleib im Paradies war an gewisse Bedingungen gebunden, um zu prüfen, ob die Wesen jetzt bereit und gewillt waren, sich wirklich an die Gesetze Gottes zu halten. Sie waren es nicht und mussten zurück in die Hölle.
Danach wurde die Erde erschaffen.
Lieber Syrius
Das ist eine schöne Geschichte, aber eben, es ist eine Geschichte

Ich bin mir bewusst, dass alles, was hier geschrieben wird, auch vor Gott und seiner Wahrheit Bestand haben muss. Und so kommen mir erhebliche Zweifel an der Richtigkeit deiner Aussagen.

Das Paradies
Jesus` Aussage am Kreuz zu einem der Mitgekreuzigten, `Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein` (Lukas 23.43). Dieses Paradies betrifft nicht den Garten Eden zwischen Euphrat und Tigris nach 1Mose Kap.2, in dem Gott der Herr den Adam aus Erde und aus ihm seine Eva erschaffen hat, sondern das Himmels-Paradies, in dem Christus der König und Herrscher ist. Also haben niemals Adam und Eva, die aus Erde erschaffen wurden, die Aufsicht über das Paradies im Himmel, sondern ausschliesslich Christus allein.

Luzifer
Luzifer herrscht niemals, Christus herrscht.
Luzifer ist `der Versucher`, der schon als Schlange in 1Mose Kap.2 als Verführer auftritt und auch jeden Menschen verführen will. Und der Mensch, der dies zulässt, von dessen Seele nimmt Luzifer Besitz und verbreitet sich von hier aus.

Gesetz Gottes
Im Himmel gibt es nur ein `Gesetz`, die Liebe. Und wo Liebe herrscht, da braucht es keine Ge- und Verbote, und auch keine Strafe. Die Liebe Gottes verbindet alle und alles und trennt nur das, was nicht von der Liebe Gottes beseelt ist.
LG ELi
 
Das dürfte also der Grund gewesen sein, warum man beide Schöpfungsgeschichten mit in die Genesis aufgenommen hatte. Dass der Garten Eden mit der Mythologie Sumers zusammenhängt, dürfte unbestritten sein.
Du siehst, dass sich die beiden Schöpfungsgeschichten nicht widersprechen, denn es geht da lediglich um unterschiedliche Themen.
Lieber Merlin
Ich sehe die beiden Schöpfungen in 1 Mose Kap.1 und 2 als grundsätzlich verschieden an.
In 1Mose1 wird die Schöpfung als grundsätzlich `gut` bezeichnet. Mann und Frau werden von Gott gleichwertig erschaffen.
In 1 Mose 2 wird nur der Mann Adam erschaffen und die Frau wird aus einer Rippe des Mannes erzeugt, wodurch eine vom Mann abhängige Eva entsteht, was das Patriarchat begründet. Die Schöpfung unterliegt dem Verdikt von `gut oder böse` und der Versucher lauert bereits als Schlange des Verstosses und des Verstossens, um eine neue Beute machen zu können.

Wir können uns als Menschen denn auch entscheiden, ob wir nach dem Prinzip des Guten, also der Liebe zu Gott leben wollen oder ob wir nach dem Verbots-Prinzip von `das darfst du nicht` leben wollen, bei dem der Versucher bereits auf Beute lauert.
Die Antwort mag jeder für sich selbst finden.
LG ELi
 
Wir können uns als Menschen denn auch entscheiden, ob wir nach dem Prinzip des Guten, also der Liebe zu Gott leben wollen oder ob wir nach dem Verbots-Prinzip von `das darfst du nicht` leben wollen, bei dem der Versucher bereits auf Beute lauert.
Die Antwort mag jeder für sich selbst finden.

Lieber Eli,

die Geschichte aus dem Paradies zeigt uns aber auch, dass wir anscheinend doch nicht ganz so frei sind in unseren Entscheidungen. Eine Lektion, die auch Gott erfahren musste. Er bemerkte zwar, dass in seiner Schöpfung alles gut sei, aber ganz vertraute er den Menschen anscheinend nicht.

Gott hatte ja dem Menschen Adam aufgetragen, nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu naschen. Da jetzt also die Schuld auf Eva zu laden, halte ich deshalb für scheinheilig.

In den Kapiteln zwei und drei, werden die Eckpunkte von Moral und Treue zu Gott abgesteckt. Deshalb auch die Prüfung von Adam und Eva oder die Geschichte von Kain und Abel. Diese Prüfungen der Treue zu Gott ziehen sich wie ein roter durch die ganze Bibel. Ich erinnere zum Beispiel an die Versuchung des Hiobs oder von Jesus selbst.

Für diese Prüfungen sandte Gott als seinen Staatsanwalt Satan aus. Damit wird auch deutlich, wie bedeutsam die Treue und die Gebote Gottes für die Juden sind. Diese Dinge werden dort als existenziell verstanden.
Hiob 1
[6] Eines Tages aber kamen die Söhne Gottes, um vor
den Herrn zu treten, und auch Satan kam mit ihnen.
[7] Der Herr aber sprach zu Satan: Wo kommst du her?
Satan antwortete dem Herrn und sprach: Ich habe
das Land durchzogen.
[8] Und der Herr sprach zu Satan: Hast du nicht achtgeben
auf meinen Knecht Hiob? ...

Merlin
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Lieber Eli,

die Geschichte aus dem Paradies zeigt uns aber auch, dass wir anscheinend doch nicht ganz so frei sind in unseren Entscheidungen. Eine Lektion, die auch Gott erfahren musste. Er bemerkte zwar, dass in seiner Schöpfung alles gut sei, aber ganz vertraute er den Menschen anscheinend nicht.

Gott hatte ja dem Menschen Adam aufgetragen, nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu naschen. Da jetzt also die Schuld auf Eva zu laden, halte ich deshalb für scheinheilig.

In den Kapiteln zwei und drei, werden die Eckpunkte von Moral und Treue zu Gott abgesteckt. Deshalb auch die Prüfung von Adam und Eva oder die Geschichte von Kain und Abel. Diese Prüfungen der Treue zu Gott ziehen sich wie ein roter durch die ganze Bibel. Ich erinnere zum Beispiel an die Versuchung des Hiobs oder von Jesus selbst.

Für diese Prüfungen sandte Gott als seinen Staatsanwalt Satan aus. Damit wird auch deutlich, wie bedeutsam die Treue und die Gebote Gottes für die Juden sind. Diese Dinge werden dort als existenziell verstanden.
Hiob 1
[6] Eines Tages aber kamen die Söhne Gottes, um vor
den Herrn zu treten, und auch Satan kam mit ihnen.
[7] Der Herr aber sprach zu Satan: Wo kommst du her?
Satan antwortete dem Herrn und sprach: Ich habe
das Land durchzogen.
[8] Und der Herr sprach zu Satan: Hast du nicht achtgeben
auf meinen Knecht Hiob? ...

Merlin
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Das war eine Metapher. Das hat sich niemals abgespielt. Wenn du mir nicht glaubst, dann frag die Engel was der Baum des Lebens bedeutet und Sie werden es dir erklären, so wie Sie mir es erklärt haben.
 
Das war eine Metapher. Das hat sich niemals abgespielt. Wenn du mir nicht glaubst, dann frag die Engel was der Baum des Lebens bedeutet und Sie werden es dir erklären, so wie Sie mir es erklärt haben.
Hallo Ursprung,

im Garten Eden hatte ja Gott zwei Bäume gepflanzt und bei dem Sündenfall geht es um die Früchte vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Ein Sündenfall, der letztlich zur Verreibung aus dem Paradies führte. Damit wurde ihnen der Zugang zum Baum des Lebens verwehrt und verloren somit ihre Unsterblichkeit.

Deshalb dann auch das Opfer von Jesus als das Lamm, mit dem Gott wieder mit den Menschen ausgesöhnt werden sollte (ein neuer Bund/Testament mit Gott). Damit würden dann auch die Menschen aus ihrer Sterblichkeit erlöst:

1. Korinther 15
[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten
und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen.

[21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch
einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt.


[22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden
sie in Christo alle lebendig gemacht werden.

[23] Ein jeder in seiner Ordnung: der Erstling Christus;
darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird.

Wie bei vielen Dingen glaube ich schon an einen wahren Kern in der Geschichte vom Garten Eden. Nur wird es ein Zurück niemals mehr geben können – wir haben dieses Paradies selbst zerstört und tun es immer noch.

Merlin
.​
 
Werbung:
Gott hatte ja dem Menschen Adam aufgetragen, nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu naschen. Da jetzt also die Schuld auf Eva zu laden, halte ich deshalb für scheinheilig.
Du beziehst dich hierbei auf die zweite Schöpfungsgeschichte nach dem Verbotsprinzip.
Doch wer nach der ersten Schöpfungsgeschichte mit dem Prinzip des Guten und der Liebe lebt, der kommt garnicht in Versuchung, das Böse zu wollen. Deshalb lehne ich ein Leben nach dem Verbotsprinzip ab
LG ELi
 
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