Warum Leid existiert

sexualität:
es ist schon richtig, dass mensch nicht mehr nur sex hat um sich fortzupflanzen.
liegt wohl daran, das der lustgewinn bewusst geworden ist.

noch nicht so wirklich herumgesprochen hat sich allerdings das bewusstsein der achtsamkeit -
das verantwortungsbewusstsein, das nicht leben in die welt setzt (oder abtreibt), weil das bedürfnis nach lustgewinn stärker ist als das verantwortungsbewusstsein -

sprich - ein natürlicher trieb ist durch (noch) unvollständige bewusstwerdung außer kontrolle geraten.
 
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Magdalena, das Thema hatten wir gerade beim Kaffee.
Mutters Freundin meinte, ihr Sohn hält es mit Freundinnen bzw Frauen mal so mal so, da er mehrmals eine längere Beziehung hatte und nur enttäuscht wurde.
Jeder zweite hat kein Vertrauen mehr in Beziehungen, man wird fast nur noch ausgebeutet.
Ich finde das traurig genug.
 
körperliche schmerzen sind zwar unangenehm, aber insofern positiv als sie warnsignal sind dafür, dass etwas nicht stimmt.

werden leiden - anhaltende seelische schmerzen - genauso als warnsignal verstanden, kann es zu auflösung kommen.
wir reagieren auf körperliche Schmerzen, indem wir die Hand von der Herdplatte wegziehen - und das ist gut.
Das Drama ist, dass wir bei seelischen schmerzen, also bei GEFÜHLEN, genauso reagieren
anstatt in den Gefühlen zu bleiben, damit sich diese Gefühle ausfühlen können (und wir sie nicht Jahre oder Jahrzehnte lang weiter herumtragen).
 
wir reagieren auf körperliche Schmerzen, indem wir die Hand von der Herdplatte wegziehen - und das ist gut.
Das Drama ist, dass wir bei seelischen schmerzen, also bei GEFÜHLEN, genauso reagieren
anstatt in den Gefühlen zu bleiben, damit sich diese Gefühle ausfühlen können (und wir sie nicht Jahre oder Jahrzehnte lang weiter herumtragen).
ich meinte es eher so -
wir sind bei körperlichen schmerzen gut beraten, wenn wir nicht den schmerz an sich bekämpfen - außer vorübergehend im notfall natürlich - sondern vorrangig nach den ursachen suchen, um sie auflösen zu können -
und es mit seelischen schmerzen genauso halten.

du sprichst die vermeidung an - nehme ich an.
also z.b. - ich wurde einmal oder mehrmals von menschen enttäuscht, also halte ich mich in zukunft von menschen fern, respektive vertraue niemandem mehr. (?)

die auflösung könnte darin liegen sich bewusst zu machen, dass es für ent-täuschungen auch immer denjenigen braucht, der sich täuscht.
wieso täuschen sich menschen in anderen?
wieso täusche ich mich ständig in anderen?
das wäre die frage, die ich an mich selbst zu stellen hätte, statt immer nur mit fingern auf jene zu zeigen, die mich enttäuschen.

voraussetzung dafür sich nicht mehr so leicht zu täuschen - täuschen zu lassen - ist menschenkenntnis.
sie fängt an bei sich selbst.

mit der einstellung von
@sternenlicht333 -
'man wird nur noch ausgebeutet',
wird 'man' niemals anfangen bei sich selbst nachzuschauen, wieso 'man' sich denn ständig ausgebeutet fühlt.
 
@terramarter,

könnte es sein, dass du verdrängung selbst dort diagnostizierst -

wo ganz offensichtlich an der auflösung von verdrängungen gearbeitet wird -
faktisch -
indem alle muster mehrfach gedreht, gewendet und hinterfragt werden -
kritisch nicht nur anderen, sondern vor allem sich selbst gegenüber -

weil verdrängung dein unaufgelöstes thema ist?

vielleicht liegt es an der mangelnden einsicht, dass völlig frei von verdrängung niemand sein kann, denn kein einziger mensch ist wohl bislang dahin gekommen alle irrenden muster aufzulösen.

wenn es jemand von sich selbst glaubt, dann lebt er in einer selbstillusion.
 
indem alle muster mehrfach gedreht, gewendet und hinterfragt werden -
kritisch nicht nur anderen, sondern vor allem sich selbst gegenüber -
Wäre das denn nicht der Richtige weg?

vielleicht liegt es an der mangelnden einsicht, dass völlig frei von verdrängung niemand sein kann, denn kein einziger mensch ist wohl bislang dahin gekommen alle irrenden muster aufzulösen.
Darf mans den nicht versuchen?
Ist dieses Ziel als erreichbar zu erachten auch = Illusion?
 
Wäre das denn nicht der Richtige weg?
ich - für mich - erkenne es als den richtigen weg.
Darf mans den nicht versuchen?
sicher 'darf' man -
nach meiner bisherigen erfahrung eröffnet aber jede neue antwort auch wieder eine neue frage.
damit ist sinnvoll zurechtzukommen.
idealerweise gelassen -
ohne druck, ohne zwang, vertrauensvoll annehmend.
Ist dieses Ziel als erreichbar zu erachten auch = Illusion?
mir diese frage zu beantworten habe ich - für mich - aufgehört.
es ist was ist, und es wird sein, was sein wird.
 
könnte es sein, dass du verdrängung selbst dort diagnostizierst -
(hab grad überlegt, wie ich es am besten ausdrücken könnte) jetzt triffst du genau den Punkt
:->) schön

wo ganz offensichtlich an der auflösung von verdrängungen gearbeitet wird -
faktisch -
indem alle muster mehrfach gedreht, gewendet und hinterfragt werden -
kritisch nicht nur anderen, sondern vor allem sich selbst gegenüber -

weil verdrängung dein unaufgelöstes thema ist?
na aber hallO! :->)) von uns allen
ist Verdrängung Thema Nr.1
oder nicht :->)

na im ernst: unser Verhalten (und vor allem die Motive daHinter) zu hinterfragen bringt uns auf den Weg. Und das ist gut.
Jetzt kann man da aber stecken bleiben - und hinterfragt ewig; womit man (und das ist wesentlich) sein Ich sehr ins Zentrum rückt. (Das ist erstens unangenehm - weil ich mich ja kritisch die ganze Zeit in ein eher schlechtes Licht rücke, aber VOR ALLEM KOMME ICH MIT DIESER ICHICHICH-ZENTRIERUNG DER BEFREIUNG (falls das für dich ein Ziel ist) NICHT NÄHER.
denn die ich-Illusion ist ja das was zu blicken ist. Also, das ich ist Nicht das Zentrum.

Somit ist diese Technik des Hinterfragens auf dauer problematisch. (Wenn für dich Aufwachen ein interessantes Ziel ist, wie gesagt. was durchaus nicht bei jedem so ist.)

kein einziger mensch ist wohl bislang dahin gekommen alle irrenden muster aufzulösen.
genau.
und dennoch ist es der erste Schritt: sich selbst besser kennen lernen,
damit man die Muster grundsätzlich als solche erkennt.
Aber dann
gilt es, sich tiefer in die existenz fallen zu lassen. Und das ist etwas deutlich anderes als Schritt eins (Hinterfragen).
 
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Aber dann
gilt es, sich tiefer in die existenz fallen zu lassen. Und das ist etwas deutlich anderes als Schritt eins (Hinterfragen).
wenn du mit 'sich tiefer in die existenz fallen zu lassen' meinst, tradierte glaubensinhalte kritisch in die betrachtungen über das eigene sein und die daraus resultierenden muster, und das menschlich allgemeine sein und die daraus resultierenden muster miteinzubeziehen, dann bin ich mit dir.
 
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