Also wenn ich die Offenbarung lese, sehe ich keinen gütigen Gott, sondern Gewalt, Vergeltung und Zerstörung. Ich weiß nicht, ob ich mir ein Himmelreich wünschte, das auf dieser Basis errichtet würde. Wo siehst Du da eine Feindes- und Nächstenliebe, die für Jesus so wichtig war. Ich erinnere an die Vertreibung aus dem Paradies, die Sintflut, die Landnahme Kanaans, die Zerstörung Sodom und Gomorras und all das Leid, das sich wie eine Spur durch das Alte Testament zieht. Ja und mit der Offenbarung soll das zu Ende gebracht werden, wovon Jesaja und einige andere prophezeit hatten.
Wenn ich das Schicksal Israels betrachte, frage ich mich schon, warum Gott sein auserwähltes Volk so sträflich vernachlässigt – obwohl sie sich die größten Anstrengungen um seine Gunst machten. Es wird aber deutlich, dass im Grunde dieser Gott das einigende Element der Juden geblieben ist, wie schon zu Moses Zeiten.
Die Menschen haben sich ihm Glauben von der Kraft der Macht und Stärke blenden lassen. Es waren also nicht die Insignien eines Königs, die dieses Volk immer wieder vor dem Untergang gerettet hatte. Dieser Glaube an das Übermächtige hatte wie im kleinen Israel, leider auch im großen Christentum auf den falschen Weg geführt. Nein, nicht der mit dem mächtigsten und stärksten Gott im Hintergrund wird den Weg in das Paradies seines Herzens finden.
Sicherlich hatte Jesus, bei seiner Mission die alten Prophezeiungen im Sinn, aber ihm war zumindest klar, welcher Weg zu einem besseren Menschen führt. Ich bin der festen Überzeugung, dass man das Paradies nicht gleich hinter dem Land der Offenbarung finden wird.
Merlin
Servus Merlin!
In der weiteren Folge kommt in der Vergangenheit zum
Gottesverständnis einerseits,
und zur
Auferstehungslehre der Seele beim Menschen andererseits,
noch ein weiterer Aspekt dazu, nämlich das
Nationalitätsverständnis eines Volkes,
wie zum Beispiel im Judentum, dem Römertum
oder bei den verschiedenen Staaten mit islamischen Inhalten heute hoch aktuell,
etwa der Nationalitätsgedanke der Türken.
Damit wir die Entwicklung des Glaubens in der Vergangenheit richtig verstehen können,
ist es erforderlich uns vorerst vom eigentlichen Gottesverständnis zu verabschieden.
>>>Unser Ausgangspunkt ist der Mensch<<<
Logisch nachvollziehbar ist es, wenn in der Vergangenheit einzelne Menschen von ihren Erfahrungen berichtet haben,
sei es von
Nahtoderfahrungen, mit Licht oder Dunkelheit, oder sogar in gemischter Form,
oder nur von
Kommunikationen mit dem Jenseits, in akustischer, visueller oder emotionaler Form,
dann war das für den Großteil der Menschen keine Erfahrungsangelegenheit, sondern eine Glaubenssache.
Die
Auferstehungslehre des Neuen Testamentes setzt sich damals aus 2 Schritten zusammen:
1. Erfahrung des Nazaräners mit dem Jenseits,
darauf folgend die Lehre an seine Schüler,
vor allem an potentielle Kandidaten (Thomas, Petrus).
2. Weitergabe solch einer Erfahrung durch das eigene Sterben des Nazaräners in zumindest einer anderen Person.
Das bedeutet, hatte man zuvor Fehler in der Bewertung der Befindlichkeit nach dem Tod,
war die Gesellschaft der Apostel direkt davon befreit worden.
Die eigene Bedeutsamkeit der Apostel in der Weitergabe in Wort und Schrift ist unübersehbar.
Da wirkt es fast nebensächlich, dass Petrus in seinen Visionen seine eigenen seelischen Verbindungsmöglichkeiten verwendet hatte …
Selbst für den involvierten Menschen waren Grenzen gesetzt im Verständnis, was die Folgen eines weiteren Bestandes der Seele betrifft, auch wenn man sich das in der Form der Glaubensansicht der Samariter vorzustellen versuchte, in einer materiellen körperlichen Art und Weise. Umso mehr für die Menschen die es nur vom Hörensagen kannten, oder danach von der Lektüre der betreffenden Schriften.
Wenn es hier dazu kam eine Zusammenführung des unbekannten Bereichs der alleinigen Befindlichkeit von Seelen mit einer Gottesvorstellung herbeizuführen, dann ist das für uns heute zwar menschlich durchaus verständlich, aber es entspricht nicht der Wirklichkeit.
Für die Zielerreichung, der gewünschten Vereinigung der Seelen mit der jeweiligen Gottesvorstellung, wurden nach und nach höhere Werte verwendet, also Seele -> Familie -> menschliche Gemeinschaften -> bis hin zu nationalen Verständnissen.
Die gewohnten Steigerungsformen im menschlichen Zusammensein.
In Asien, zum Beispiel im Buddhismus, wurde die erforderliche Trennung für das jeweilige Erkennen, in der Trennung von staatlichen Interessen als erster Schritt gesetzt, gegenüber dem Suchenden.
In Europa haben wir dafür die Säkularisierung erst zu einem späteren Zeitpunkt verwendet.
Neuerdings überbieten die Menschen ihre Gesellschaftsformen sogar noch mit Staatenbünden, etwa Völkerbund oder UNO.
Betrachten wir hier das gelebte
Nationalitätsverständnis in einem Gottglauben als Gottesverständnis, dann müssen wir bemerken, wenn wir Menschen in einem Nationalgedanken alle männlichen Möglichkeiten ausschöpfen und keinen Erfolg haben und zu beten beginnen, dann hat das den Effekt wie nach einem vergeblichen Gießen mit dem Gartenschlauch nun den Rasen mit unseren weiblichen Tränen zu nässen. Das hat zwar keine unmittelbare feuchte Wirkung, aber damit wird in der gesamten menschlichen Gemeinschaft das Mitleid für die Rolle des Weinenden hervorgerufen.
In der modernen Zeit suchen wir mit dem Teleskop nach Leben auf anderen Planeten.
Wenn wir da einen Punkt finden, wie einen Nadelkopf, und dort einen anderen, und uns selbst dazu zählen,
wir uns mit dem Teleskop um 360° drehen, werden wir feststellen, da ist noch jede Menge Natur vorhanden,
neben diesen naturwissenschaftlichen Erfahrungswerten von Leben.
Dieses Raumgefühl kann uns einen ersten Schritt zu einem
Gottesverständnis vermitteln.
Aber eine seriöse Wissenschaft sollte niemals den Fehler begehen, hier bei der Natur und den Naturgesetzen zu verweilen,
ohne diese zu hinterfragen und nach deren Voraussetzungen zu forschen!
Das ist der Schreibtisch von Albert Einstein einige Stunden nach seinem Tod.
Eine einfache personifizierte Form des Gottesverständnisses hätte ich auch mitgebracht,
hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn sie ist sehr deftig und brutal:
„Gott verschlingt die Menschen!“
Erschreckend, und besonders treffend, was die Veränderung und Vergänglichkeit anbelangt …
Siehe dazu auch die Texte aus dem Thomasevangelium:
(2): Jesus sagte:
" Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet.
Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten;
und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden."
114): Simon Petrus sagte zu ihnen:
"Mariham soll von uns gehen. Denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig!"
Jesus sagte:
"Siehe, ich werde sie ziehen, damit ich sie männlich mache, damit auch sie zu einem lebendigen Geist werden, der euch Männern gleicht.
Denn jede Frau, wenn sie sich männlich machen wird, wird in das Königreich der Himmel eingehen."
Jajaja - man muss die Vokabel verwenden, die von den Zuhörern verstanden werden können.
Also, essen was auf dem Tisch kommt, sozusagen.
… und ein
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