Nun, es ist so, dass es irgendwann mal zur religiösen Lehre erklärt wurde, dass man daran zu glauben hat, dass Muhammad der letzte der Propheten sein (wobei man beachten muss, dass ihm Arabischen noch ein sprachlicher Unterschied gemacht wird, zwischen einem, der zu einem Volk kommt, und einem, der eine schriftliche Botschaft hat, in dem Fall ist jemand gemeint, der eine schriftliche Botschaft hat), und der Quran damit die letzte Schrift.
In meinen Augen auch dies eine reine Interpretationssache. Im Quran selber steht, dass Muhammad der Siegel der Propheten sei. Nun ja, und was genau man darunter zu verstehen hat, das ist eben Interpretationssache.
Generell, denke ich nicht, dass man solche Persönlichkeiten ad acta legen sollte. Nein, ich denke, es könnte ganz hilfreich sein, wenn man sich eben wieder auf die Ursprünge besinnen würde, unter Berücksichtigung der damaligen Situationen und von da aus ein neues Verständnis entwickelt. Denn in der Regel kam es ja zu Erstarrungen, Dogmen etc. erst im Laufe der Jahrhunderte. Und genau davon muss man wieder weg.