> War scherzhaft gemeint. Bei Möhrchen kam mir die Assoziation möhrchenmümmelnder Karnickel...
hab ich mißverstanden.
> Nein, nicht ich, die Physiologie des menschlichen Körpers.
> Diese ganze Modediäten bringen m.E. genau nichts.
ich habe keine diät. ich möchte nur nicht, daß tiere so behandelt werden.
>> 2. im grunde ist fleischessen ein parasitäres leben.
> Ich nehme an, Du weißt, wie alt das Prinzip der Nahrungskette ist?
das sind biologistische erklärungen. wenn wir uns die schimpansen und bonobos ansehen, oder unsere zähne, dann sehen wir, daß wir keine raubtiere sind, sondern biologisch omnivore, und das ist zweifellos praktisch -- wenn man es rein biologisch/evolutionär betrachtet.
interessant ist übrigens, daß das fleischessen abnimmt: zu saurierzeiten war das viel stärker, und der prozeß geht anscheinend immer weiter -- hin zu vegetarischen lebewesen. hab ich irgendwo gelesen oder gehört.
>> 3. fleischproduktion kostet 10mal so viele resourcen wie anbau.
> Das kann ich nicht beurteilen.
resourcen, nicht kosten

das ist so.
man kann das errechnen: eine kuh frißt ja was, bis man sie essen kann; sie macht schmutz; sie braucht wasser und ein gebäude; und die schlachtung, kühlung.
> Wenn ich zufällig günstig drankomme, ziehe ich Wild ohnehin
> vor. Mehr Bio geht nicht. Bei meinen Skandinavienreisen habe
es ist mir immer sehr unangenehm, wenn man so über die körper anderer wesen spricht ... es ist mir egal, wie billig die leichen sind. sie wurden jedenfalls umgebracht
> Da hätte ich keine Probleme, mich landesüblich zu ernähren.
ich hätte auch keine "probleme", aber ich habe es nicht gemacht
> In einer Kultur, die vegetarisch orientiert ist (große
> Teile Asiens z.B.), hätte ich dagegen Probleme, meine
> Leistungsfähigkeit zu halten.
aber niemals. es gibt keine bessere küche als die indische. ein genuß in jeder hinsicht. und man fühlt sich gut
>> 6. aber -- unethisch. ich muß nicht tun, was die "natur" gebietet. ich kann tun, was ich "verstehe".
> Damit habe ich kein Problem. Nicht mit einem Raubtier als Totem...
ja: du verstehst die dinge anders.
>> wenn ich denke, was sich leute so antun ... rauchen, alkohol, ...
> Eigentlich sollte das jeder können.
sicherlich. tun sie aber nicht.
> Dann würde man Alkohol und Tabak im Übermaß weglassen
ja.
> Gut, da frage ich mich jetzt, warum Du Dir das antust,
> wenn du Dich dabei nicht gut fühlst.
ich sterbe nicht daran. es fühlt sich schwer an. ich esse fleisch ja auch aus einem bestimmten verständnis einer situation, nicht wegen meines bauchs.
> Ich denke mal, wir haben Verständnisprobleme miteinander,
> weil unsere Mentalitäten einfach zu verschieden sind. Ich
> hab die Mentalität eines Jägers, eines Beutegreifers, für
> Dich möglicherweise unverständlich, vielleicht sogar
> inakzeptabel.
es ist mir nicht inakzeptabel. da ich aber karma berücksichtige, denke ich, daß diese sichtweise zu falschen handlungen verführt.
ich mache mir ja genaugenommen nicht sorgen um die tiere -- die haben ein gereiftes karma, sondern um die esser oder vielmehr die schlachter -- die handeln sich gerade was ein.
> Das war aber schon immer so (schon als kleiner Bub zog
> ich ein Steak jederzeit Kuchen u.ä. Süßkram vor) und
ging mir auch so. ich bin vielleicht ein typischer fleischfresser. ich habe lediglich ethische bedenken entwickelt, denen ich folge. andere weltanschauung. es ist für mich interessant, eine andere kennenzulernen
lg d